Alleinerziehend, na und?

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Ich stell mich auch mal vor....

Thema: Ich stell mich auch mal vor....

....und hab auch gleich ne Frage. Hallo, bin 27, studiere noch, habe einen Sohn (2 Jahre 8 Monate) und sein Papa und ich haben uns vor einigen Wochen getrennt. Im Moment müssen wir noch zusammen wohnen weil ich erst ab Oktober eine Wohnung für mich und Junior habe, da es geldtechnisch vorher leider nicht zu machen ist. Mittlerweile finde ich die Situation aber echt nicht mehr zumutbar, da die Stimmung meist sehr angespannt bis aggressiv ist. Mir tut dabei vor allen Dingen meine kleiner Räuber leid, aber ich selbst ertrage es auch nur schwer. War von euch jemand in einer ähnlichen Situation, also dass sie (er) erst noch mehrere Monate mit dem Ex in einer Wohnung leben musste? Wie lief das bei euch? Habt ihr euch samt Nachwuchs tagsüber oder am WE weitestgehend aus dem Staub gemacht? Hattet ihr da schon feste Tage oder Zeiten wo der Ex sich ums Kind/Kinder gekümmert hat und ihr euer Ding (ausser Haus) gemacht habt. Ich seh das bei uns fast als einzige Alternative. Ich hätte Junior so gern noch ein paar Wochen gegönnt in denen er öfter noch was mit Mama und Papa zusammen machen kann, aber mit den ständigen Konflikten leidet er wahrscheinlich eher darunter wenn wir etwas zu dritt unternehmen (oder auch nur gemeinsame Mahlzeiten). Ich würde mich jedenfalls freuen über eure Erfahrungen zu lesen oder gerne auch Tipps zu bekommen, wie ich am besten mit der Situation umgehe, damit es für Junior nicht allzu traumatisch wird. *wink* die Fledermauz

Mitglied inaktiv - 10.08.2008, 20:50



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Hallo und herzlich willkommen hier :-) wir haben noch gut 3 Monate zusammengelebt...auch aus geldtechnischen Gründen...aber wir hatten auch eine DHH und da war Platz genug...und mein Ex ist nur mal für 2 Nächte mit Matratze ausgewandert...dann habe ich die letzten Nächte auf dem Schlafsofa verbracht...sonst ging es, da wir doch recht zivilisiert miteinander umgegangen sind. Ich nehme mal an, daß eure Wohnung recht klein ist?? Da ist sicher kaum die Möglichkeit da, sich aus dem Weg zu gehen... Kannst Du bei ner Freundin oder Eltern zwischenzeitlich unterkommen?? Oder mit Deinem Ex reden? Daß ihr einfach eine Abmachung trefft und euch nicht anzofft... lg heike

Mitglied inaktiv - 10.08.2008, 20:55



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Hmm, da hattet ihr wahrscheinlich wirklich mehr Platz mit ner DHH. Sooooo klein ist unsere jetzige Wohnung aber auch nicht, etwas über 80qm. Aber aus dem Weg gehen geht schlecht. Bzw. er hat ein eigenes Zimmer und verkriecht sich da, ich seh es aber auch nicht ein hier alles allein zu machen. Ich meine selbst wenn die Paarbeziehung futsch ist, ist er ja immer noch Junior's Vater und sollte sich somit auch "freiwillig" um ihn kümmern. Jedoch scheint er das so zu werten dass er mir quasi einen Gefallen tut wenn er mir unser Kind mal abnimmt. Als ich ihm vor ein paar Tagen - nach mehreren Stunden die ich mit Kind und Haushalt verbracht habe während er am Rechner sass mit "wichtigen Sachen" - (freundlich!) sagte "Ich möchte dass du jetzt auch mal mit xy was unternimmst, damit ich in Ruhe Mittag kochen kann." schrie er mich an "Du möchtest, du möchtest immer nur. Was ist wenn ich nicht möchte?" Ich hab ihn dann nur gefragt "Bist du sein Vater? Dann kümmer dich auch um ihn" und bin gegangen bevor er wieder loslegen konnte. Das hat gewirkt. Aber solche Situationen haben wir (fast) jeden Tag und ich mag nicht mehr. Ich würde das so gern auf nem freunschaftlichen Level haben, dass wir zu dritt auch mal was unternehmen können ohne dass es in einem riesigen Desaster endet. Aber wahrscheinlich ist das ne Illusion. Eltern wohnen zu weit weg und unsere Beziehung ist auch alles andere als harmonisch. Freunde habe ich nicht soooooo viele und die meisten sind Studenten oder haben jetzt auch nicht so riesig viel Platz. Ich meine wenn er mich schlagen würde oder so würde sich sicher auch ganz kurzfristig jemand bereit erklären uns "aufzunehmen", aber das ist ja GsD nicht so. Mit Abmachungen oder reden tut er sich momentan auch schwer, da kommt dann auch so ne Reaktion a la "Oh, du möchtest wieder. Und wer fragt mich was ich möchte?" Dabei geht es ja darum dass ich nicht angegiftet werden will oder wegen Junior ein besseres Klima haben möchte. Und das darf ich ja wohl wollen!!! Aber danke trotzdem für deine Antwort, sie zeigt mir zumindest dass es möglich ist das besser hinzubekommen....

Mitglied inaktiv - 10.08.2008, 21:13



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Hallo, wir haben nach der Trennung auch noch 6 Monate zusammen gewohnt. Bei uns hat es aber ganz gut geklappt, haben was zusammen unternommen und auch alleine. Selbst das Bett haben wir bis zum Auszug noch geteilt, was aber sicher nicht üblich ist. Bis Oktober ist ja jetzt auch noch etwas.. Da gibt es vermutlich wirklich nur die Möglichkeit sich weitesgehendst aus dem Weg zu gehen.. LG

Mitglied inaktiv - 10.08.2008, 21:47



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Herzlich Willkommen hier!!! Wir haben nur kurz noch so eine situation gehabt un es war am anfang recht schwierig un gab auch nur ärger, da ich zu em zeitpunkt noch selbststänig war habe ich mich dann in meinen kiosk vekrochen wo gott sei dank so was wie eine kleine wohnung oben drüber war bis ich ann meine eigene wohnung hatte. Da wir aber einen ziemlichen normalen Kontakt haben ging das alles. Kannst du nicht zu Deinen eltern oder einer Freundin?

Mitglied inaktiv - 10.08.2008, 21:05



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also bei uns haben sich auch 2 Monate überschnitten. Wir sind abends abwechselnd weg gegangen, nur so war es zu ertragen. Am schlimmsten war Weihnachten. Wir haben uns für den Kleinen nochmal zusammen gerissen, war aber echt schlimm. Auch wenn schon etwas Hass mitspielt, war auch etwas Wehmut dabei. LG Andrea Wünsch dir viel Kraft

Mitglied inaktiv - 10.08.2008, 21:05



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@ missraudi: Nee, Eltern und Freunde leider negativ. :-( @ hasemann: Das klingt ähnlich wie bei uns. Ich fühl mich mittlerweile auch echt "gehasst" von Junior's Papa und gebe mir grosse Mühe "erwachsen" mit der Situation umzugehen, hauptsächlich auch unserem Sohn zuliebe. Aber wenn über den Tag verteilt mehrere so ne Entgleisungen kommen dann bin ich auch am Limit angelangt. Ich schrei dann nicht rum, so bin ich aufgewachsen und das könnt ich auch Junior nie antun, aber ich könnt dann halt innerlich explodieren.... Hmm, Weihnachten stell ich mir auch schwer vor. Mal schauen wie wir das machen. Junior's Papa zieht anfang Dezember auch noch recht weit weg und Junior hat zwei Wochen später Geburtstag. Mein armes kleines Räuberbein, mir tut das so leid für ihn. ich wollt doch so ne schöne Familie für ihn. Bei uns ist das nun schon seit April/Mai so, also 3-4 Monate, und nun nochmal 2...........waaaaaaaahhhhhhhhhhhh!!!!!!!!!! Danach bin ich entweder reif für ne stationäre Einweisung aber ich blüh auf wie nur sonstwas (ich hoffe auf letztere Version). Danke für's Kraft rüberschicken. Fledermauz

Mitglied inaktiv - 10.08.2008, 21:22



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hallo wir haben auch noch ca 2 monate zusammen gelebt. tagsüber ging es da wir beide arbeiten waren,danch haben wir ganz normal mieinander geredet wege der kleinen. wir hatten keine zoff oder so. wenn die kleine im bett war hat sich einer von uns verzogen,zu freunden,mal er mal ich,war eine gute regelung,so kam es nicht zu streiterein. gruß carina

Mitglied inaktiv - 10.08.2008, 21:37



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Wir waren fast ein Jahr getrennt in der Wohnung. Es war die Hölle, auch für die Kinder. Das Problem war, daß mein Mann sich einbildete, er könnte mit den Kindern in der Wohnung bleiben. Die Wohnung gehört aber meinen Eltern, und er war arbeitslos, er hätte sie gar nicht bezahlen können. Aber er wollte mir das nicht gleuben, das mußte erst ein Richter entscheiden, und weil die Gerichte hier so überlastet sind, dauerte das ewig. Wegen der Kinder hat uns das JA geholfen, einen Modus zu finden, der zwar alles andere als super war, aber doch den Kindern zumindest eine gewisse "Sicherheit" gab, wer jetzt wann zuständig ist. Er war dreieinhalb Tage die Woche für die Kinder "zuständig", und ich ebenfalls. Das beinhaltete alles: Waschen, kochen, zum KiGa bringen, abholen etc.... Wenn ich nicht zuständig war, habe ich in der Arbeit heftig Überstunden geschoben und auch sonst gesehen, daß ich nur zum Schlafen in die Wohnung kam. Gehe doch mal zum JA und bitte die um Hilfe. Wenn Ihr verheiratet seid, wird sich das JA sowieso demnächst bei Euch melden. Aber auch, wenn Ihr nicht verheiratet seid, ist es nicht verkehrt, seinen Bearbeiter beim JA zu kennen. Ansonsten: Kann er nicht zu einem Freund ziehen? Wenn Deine Familie zu weit weg wohnt? Vor allem: Vergiß in der Situation das Heile-Welt-Spielen für das Kind. Klappt nicht. Geht Euch lieber aus dem Weg und versucht, jeglichen Konfliktstoff zu vermeiden. Damit tut Ihr dem Kind viel eher einen Gefallen. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 10.08.2008, 21:37



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@ Carina: schön, dass es bei euch so gut geklappt hat. Wir geraten aber leider oft tagsüber aneinander (also morgens oder nachmittags/abends) bevor der Kleine schläft, meist oder sehr oft wegen Erziehungsdingen. Junior's Papa lässt leider oft seinen Frust den er mir gegenüber verspürt an dem Kleinen aus. Da fahr ich ihm dann wiederum an den Karren, weil ich finde so ne Machtspiele wie er dann bringt haben im Leben von (Klein)Kindern absolut nix zu suchen......und so schaukelt es sich hoch..... @ Emfut: Ein Jahr ist krass. Ich finde ja 5/6 Monate bei uns schon unzumutbar. Verheiratet sind wir GsD nicht. Aber brauche ich denn wirklich einen Bearbeiter vom JA solange Junior's Papa Unterhalt zahlt - was er tut, sogar etwas mehr als er vom "Gesetz" her müsste? Ich habe einen Bearbeiter der dass mit der Übernahme der Kita-Gebühren macht, aber wozu bräuchte ich denn sonst noch das Jungendamt - ausser er weigert sich Unterhalt zu zahlen oder wenn die Besuchsregelungen nicht funktionieren? Dass er zu einem Freund/ seinen Eltern ziehen soll, werde ich ihm vorschlagen, wenn unser nächstes Gespräch (morgen abend) ähnlich "unfruchtbar" verlaufen sollte wie das letzte. Und mit einem hast du sicher recht: ich sollte mich wirklich von diesem "heile Welt"-Gedanke asap verabschieden. Mit jeweils einem von uns allein läuft es vermutlich wirklich harmonischer für Junior. Und wir können schon mal die Sache mit der "Kindübergabe" quasi auf dem Trockenen üben, und wie es generell klappt mit Absprachen einhalten bzw. Verantwortung teilen. Danke! die Fledermauz

Mitglied inaktiv - 10.08.2008, 21:54



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hallo, erst mal herzlich willkommen hier. dass es bei euch drunter und drüber geht, tut mir leid. das ist wirklich keine schöne situation. ein patentrezept habe ich auch nicht, ausser, was andere schon gesagt haben: deinem ex aus dem weg gehen und streit vermeiden. ausserdem solltest du vielleicht deine erwartungen an ihn vielleicht zurückschrauben, weil sie schliesslich konfliktpotenzial bieten. das heisst nicht, dass deine erwartungen ungerechtfertigt sind, sondern: dass er, sobald du dich an ihn wendest, in die defensive geht und anfängt zu schnappen. vielleicht legt sich das mit der zeit wieder (wenn ihr endlich auch die räumliche trennung vollzogen habt), vielleicht wird ihm auch weiterhin das kümmern um den sohn zu viel. lg martina

Mitglied inaktiv - 11.08.2008, 09:19



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Ich musste noch 6 Monate mit meinem Ex zusammen in einer Wohnung verbringen weil er nicht ausziehen wollte. War schon übel, aber ich habe mich innerlich von ihm dann distanziert, mein Ding durchgezogen und jeglichen Konfliktstoff meinem Kind zuliebe ausgelassen. Dass er sich ums Kind nicht so gerne kümmern will ist schade. Aber treffe eine Absprache, einen tag die Woche hast Du frei oder so. Daran muss sich jeder halten ansonsten gehst Du ihm aus dem weg. Diese Mama und Papa Geschichte, von wegen gemeinsamen Unternehmungen wollte ich weder mir noch meinem Kind antun, den Kinder haben feine Antennen. Vermeide vor dem Kind Streit, überlege ob sich z.B. eine Diskussion über spülen, etc. lohnt. Denn mal ehrlich, Du bist ihn sowieso bald los, die paar Tässchen von ihm die Du spülst wirst Du überleben und fertig. Erziehen soll ihn die Nächste Er soll doch zu seinen Eltern ziehen? JA bräuchtest Du wegen Umgangsregelung, ich würde wenn er ausgezogen ist einen Termin machen. Vorher bringt es wenig. Dem Egon gefällt wohl das warme Nest? LG

Mitglied inaktiv - 11.08.2008, 09:40