Geschrieben von suchepotentenmannfürsleben am 24.05.2010, 19:49 Uhr

Hauskauf als Alleinerziehende

Hat das jemand schon mal gemacht?

Ein Häuschen im Grünen ist ja was tolles - allerdings bin ich ein extrem sicherheitsliebender Mensch und frage mich, ob man das mit allen möglichen Katastrophen ALLEIN riskieren sollte.
Neben der monatlich aufzubringenden Tilgungssumme für den Kredit kommen ja auch noch Nebenkosten und ggf. noch kleinere und größere Reparaturen etc. dazu. Wieviel sollte man für solche Ausgaben einkalkulieren?

Wer hat Erfahrungen?

Ist jetzt noch gar nichts spruchreifes, aber schon seit langem eine Überlegung.....

LG
S

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11 Antworten:

Re: Hauskauf als Alleinerziehende

Antwort von Aprilscherz2000 am 24.05.2010, 20:02 Uhr

So atok würde ich sagen, 500€ sollte schon monatlich mehr reinkommen als rausgehen.

Würd das mal mit nem unabhängigen Finanzprofi durchrechnenen lassen, bevor ich sowas machen.bzw.mal Unterlagen von verschiedenen Banken geben lassen

LG Chrissie

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Re: Hauskauf als Alleinerziehende

Antwort von Moppel03 am 24.05.2010, 20:06 Uhr

Ich habe das vor drei Jahren gemacht, und lebe nun mit meiner Tochter glücklich und zufrieden in einer Doppelhaushälfte.

Mehr gerne per PN.

Gruß

moppel03

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Re: Hauskauf als Alleinerziehende

Antwort von bobfahrer500 am 24.05.2010, 20:19 Uhr

http://www.immobilienrechner.org/

Chek mal den - google schmeist noch mehr Rechner raus, mußt halt mal suchen...

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Re: Hauskauf als Alleinerziehende

Antwort von Möhrchen am 24.05.2010, 20:49 Uhr

Gemacht noch nicht, aber eine Überlegung ist es sicher wert. Wenn sich das mit meinem Job im letzten Jahr positiver entwickelt hätte, wäre ich jetzt mal auf der Suche nach einer ETW im EG mit kleinem Garten oder aber doch ein kleines Häuschen...DHH oder so...nichts mit zuviel Grundstück drumherum.

Hast Du Eigenkapital? Oder andere Sicherheiten? Ohne wird es sicher schwer bis unmöglich. Was die Banken im Moment gerne anpreisen ist die Riester-Geschichte, mit der man einen Kauf oder Bau finanzieren kann...Ob und wie gut das ist, kann ich nicht beurteilen.

Die Hausbank ist sicher erst mal ein guter Ansprechpartner. Meine hatte mir mal signalisiert, daß wir darüber reden sollten, wenn mir jetzt DIE ETW vor die Finger läuft...aber auch nur, weil jetzt bekannt ist, daß ich noch Baugrund in der Hinterhand habe, der ein paar Euro wert ist.

Ich bin auch extrem sicherheitsliebend und würde den Sprung dann wagen, wenn die monatliche Belastung mit links zu tragen wäre und ich mich da nicht extra einschränken müßte bzw. / und die Laufzeit überschaubar wäre.

lg heike

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Re: Hauskauf als Alleinerziehende

Antwort von berita am 24.05.2010, 23:20 Uhr

Die Frage ist, ob du überhaupt einen Kredit bekommen würdest. Hast du denn Eigenkapital?

Hier in HH könnte ich mir kein Haus leisten, auch nicht die letzte Bruchbude. Höchstens vielleicht eine Eigentumswohnung. Hat eine Bekannte von mir sich gekauft, auch alleinerziehend. Aber die hat auch allerhand Ärger dort mit Renovierungsarbeiten und Handwerkern und den Kosten.

Wenn ich dran denke, dass in meiner Mietwohnung im Winter die Heizung plötzlich defekt war und ersetzt werden musste, allein das hat fast 2000 Euro gekostet, die man mal soeben hinblättern muss. Und bei einem Haus gibts noch ganz andere Geldschlucker, z.B. das Dach.

Nee, mir wär das zu riskant. Zumal es ganz übel aussieht, falls man als AE seinen Job verliert.

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Re: Hauskauf als Alleinerziehende

Antwort von Patti1977 am 25.05.2010, 8:11 Uhr

Hallo,

ich habs getan. Da ich da arbeite, war die Kritik und Prüfung härter als bei einem Kunden. Ich musste natürlich beim Vorstand antanzen. Er meinte, 2 Leute im Kapitaldienst wären ihm lieber. Hab gesagt: Da ich die Miete auch allein schaffe, was ist so schlimm dran. Er sagte: Er versteht das aber trotzdem. Habe ich gesagt: Aus meiner Beziehungserfahrung heraus: Von 2 Leuten kann immer einer ausfallen und dann wackelt die Finanzierung.

Da hat er nichts mehr gesagt. Meine Miete war genauso hoch wie die Rate. Klar fallen Reparaturen an aber noch teile ich die mir mit Oma, der die andere Hälfte des Grundstücks gehört (2 Häuser drauf, eins in meins). Ich mache einiges selbst und da geht es. Immer Stück für Stück.

So 200 EUR versuchen wir im Monat für Rep. zurückzulegen. Nebenkosten sind bei mir genauso hoch wie in der alten Wohnung, da ich Müll usw. eh selbst tragen musste. Hab Gasheizung von 120 EUR, 50 Strom. Restl. Nebenkosten varieren zwischen 40 EUR im Monat bis 200 EUR im Monat, je nachdem was grad abgezogen wird. So mit 80 EUR hat man guten Schnitt.

Ich hab für mich den richtigen Schritt gemacht.

lg

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Re: Hauskauf als Alleinerziehende

Antwort von spiky73 am 25.05.2010, 9:39 Uhr

hallo,

ich hab es vor einigen wochen in erwägung gezogen (hatte damals auch hier ein posting reingesetzt), inzwischen bin ich aber wieder etwas davon abgerückt.

ein eigenes haus wäre mein traum - aber dann bitte auch so, wie ich es gerne hätte, mit der einrichtung und raumaufteilung, die ich gerne hätte und kein 08/15-bad, sondern ein bad, das auch mal zum verweilen und wellnessen einlädt. das vermisse ich eigentlich in jeder wohnung, da sind es meist nasszellen mit 50er-charme oder eben einfach weiss geflieste, zweckmässige bäder ohne jeden "wohnwert". da geht man dann seinen haufen legen und ist auch wieder froh, draussen zu sein.

also habe ich mir 3 häuser angeguckt, die preislich so um die 50.000 euronen lagen. in der hoffnung, mich eben nur noch um die raumgestaltung kümmern zu müssen.
aber: da waren die räume klein und verwinkelt, und die häuser mussten erst mal grundsaniert werden. vom dach über sämtliche leitungen, bis teilweise heizungsanlagen und fenster - da waren dann meine sonderwünsche wie durchbrüche, versetzte wände, parkett oder reibeputz gar nicht erst berücksichtigt - und mit den sonderwünschen wäre ich betragsmäßig in regionen gekommen, die über dem von mir selbst gesetzten limit lagen.
eines der häuser war dermaßen feucht, dass ich schon an der eingangstür den moder gerochen habe. im keller waren dann schöne große schimmelrasen an der wand. euphemismus des maklers: ach, die kleinen flecken, das kommt nur davon, dass da jetzt so lang nicht mehr gelüftet war. wenn da erst mal wieder gelüftet wird, verschwindet der schimmel ganz schnell. KREISCH!!!

naja, und würde ich mir ein haus kaufen an der obergrenze des von mir gesetzten limits, könnte ich wenigstens die hoffnung hegen, dass das haus die nächsten jahre reparaturmäßig im grünen bereich ist (also: verhältnismäßig neue leitungen, heizungsanlage i.o., dichte iso-fenster, noch ein gutes dach samt dachstuhl)...

... ich hab wirklich eingesehen, dass der hauskauf nur was bringt, wenn man sich eben mit einem altbau so arrangieren kann, wie er ist - und nicht tine wittler spielen möchte, oder aber man selbst handwerker ist und möglichst viel an eigenleistung reinstecken kann...

eine eigentumswohnung wäre theoretisch noch eine option, praktisch aber nicht machbar (sag ich mal so). im saarland ist die eigenheimrate im bundesdurchschnitt die höchste (ich glaub, die saarländer schlagen da sogar noch die schwaben, lach), allerdings hat eben jeder ein haus. ETWs gibt es so gut wie keine. vor allem nicht in den kleineren orten (höchstens in den städten). und dann soll es ja auch nicht eine 1- bis 2-zimmer ETW sein, sondern mit 2 kindern doch schon 4 ZKB... und da läuft dann doch schon wieder alles auf ein haus raus...

liebe grüße,
martina.

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Re: Hauskauf als Alleinerziehende

Antwort von carla72 am 25.05.2010, 12:11 Uhr

Entscheidend ist doch bloß, ob Du einen Job hast, mit dem Du genügend für die Finanzierung verdienst (plus natürlich ein Polster für Notfälle) und ob der Job einigermaßen sicher ist (bzw. Du schnell woanders einen finden würdest.) Alles andere ist dann nur noch eine Frage des Preises. Es gibt ja viele Alleinverdiener-Familien, die Häuser kaufen - und eine Hausfrau ohne Arbeitserfahrung kann im Notfall die Raten auch nicht zurückzahlen. Man muss eben darauf achten, dass das Haus einen ordentlichen Wiederverkaufswert hat, so dass man es im schlimmsten aller Fälle selber wieder verkaufen kann und nicht darauf angewiesen ist, dass die Bank dann zwangsversteigert.

Möglicherweise beeinflusst die Alleinerziehenden-Eigenschaft Dein Scoring und Du bekommst nicht den günstigsten aller Kredite, das weiß ich nicht genau. Ich schätze aber, es hängt eher vom Einkommen ab. Meine Freundin hat sich gerade ein Haus gekauft, sie ist alleinerziehend, verdient allerdings sehr gut und hat auch gute Konditionen bekommen.

Wenn Du es machen willst, mach es jetzt, solange die Zinsen günstig sind.

LG, carla72

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@ Berita, @ carla, @ all

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 25.05.2010, 12:41 Uhr

Ich habe einen guten Job und ein gesichertes Einkommen, der Job ist auch ziemlich krisensicher und Jobangebote gibt es ausreichend. Das sollte also kein Problem sein.

Ich werde mich wohl (nach meiner Prüfung) mal umfassend beraten lassen und mit der Materie beschäftigen.

Danke für eure Antworten.

LG
S

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