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Hausaufgaben - immer wieder muss ich in der Schule antraben

Thema: Hausaufgaben - immer wieder muss ich in der Schule antraben

Hallo ich bin seit anfangs Jahr alleinerziehend. Wir waren 20 Jahre zusammen, 17 davon verheiratet und haben einen gemeinsamen Sohn 12. Er hat in unserer Ehe viel Streit und auch Gewalt erlebt von Seiten seines Vaters. Er wollte zu Beginn nicht zu ihm, der Vater wollte dann seine Adresse nicht rausrücken etc. nun ist es so, dass ich schon wieder wegen den schulischen Leistungen in der Schule antraben muss. Die Hausaufgaben werden nicht immer daheim gesagt. So wurde ein Hausaufgabenheft eingeführt, wo ich und die Klassenlehrer unterschreiben müssen. Auch das funktionierte nicht richtig, mittlerweile arten die Hausaufgaben für beide im Stress und Streit aus. Was ja auch nicht das Ziel sein sollte oder? Da ich Vollzeit arbeite und die Mittagsbetreuung nicht bei den Hausaufgaben helfen kann, weil diese meist erst nach der Schule am Nachittag gegeben werden, müssen wir jeweils Abends dann hinhocken. Weiss jemand einen Rat, wie ich mein Kind mehr für die Schule motivieren kann? LG iCarly

von icarly am 23.05.2013, 13:52



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Mein Sohn ist 13 und bei uns geht es schon seit der 1.Klasse.Auch Strafarbeiten oder nachsitzen bringen nicht.Irgentwie schafft er es auch durch die Hausaufgabenbetreuung der Schule zu rutschen, obwohl dort noch 3 weitere aus seiner Klasse hingehen.Er setzt all seine Energie daran sie nicht zu machen. Du bist also nicht allein!Aber Rat hab ich auch nicht LG Chrissie

von Aprilscherz2000 am 23.05.2013, 14:58



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In der 1. und 2. Klasse rutschte er auch durch mit den Aufgaben, es fiel erst ab der 3. Klasse (neuer Lehrer) auf! Und nun wird es immer mühsamer, zumal die Anforderungen von Klasse zu Klasse ja höher werden. Mein Sohn nimmt lieber Ärger in Kauf, anstatt die Hausaufgaben zu machen

von icarly am 23.05.2013, 15:25



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Wie wäre es mit einem Anreiz für ihn ??? Wenn er über 1 Woche es gut macht ... Taschengeld in der Woche etwas höher ???

von Keldana am 23.05.2013, 15:12



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Das mit dem Taschengeld habe ich auch schon versucht, ohne Erfolg ;-( Sanktionen gab es auch wie PlayStation wegräumen, nützte auch nichts ...

von icarly am 23.05.2013, 15:23



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wenn selbst solche sanktionen nix nützen das er da durch muss. auch dank der pubertät und dem alter von doch schon 12 jahren (da ist es schwer solche dinge noch zu ändern) ist er eigentlich komplett alleine verantwortlich für seine hausaufgaben. ich hab bei meiner z.b. vom ersten tag nur geholfen wenn sie zu mir kam,nie danebengesessen o.s.das hat sich super bewährt (aber jedes kind ist anders). ich befürchte das er auf die nase fallen muss und du ihn lassen must.notfalls muss er ne ehrenrunde drehen wenn er es partout nicht einsieht. was willst sonst auch machen...kannst ihn ja nicht anketten o.s.

Mitglied inaktiv - 23.05.2013, 15:31



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KindKlein ist 12 - und ich trabe garantiert nirgendwo mehr an, um mir mit hängendem Kopf die Schimpfe für die Missetaten meines Sohnes abzuholen. Er macht keine Hausaufgaben - Pech für ihn. Was kann denn schlimmstenfalls passieren? Er bleibt sitzen! Na und? Dann hat ER den Salat, muß sich an eine neue Klasse gewöhnen und die "Schande" ertragen. MIR ist das schnurzpiepegal. (Okay, soooo schnurzpiepegal ist es mir dann auch nicht *gg*. Wenn die Noten in den Keller sacken, wird das Kind zur Nachhilfe verdonnert. Aber das Antraben in der Schule habe ich mir tatsächlich abgewöhnt - und das Schuldigfühlen für die schlechten Noten meines Kindes auch. Das sind SEINE Noten, nicht meine. Ich habe bewiesen, daß ich lernen kann - schließlich habe ich meine 13 Jahre Schule schon hinter mir. Er bekommt von mir jede Art von Unterstützung, die er braucht - aber machen muß er letztendlich selber.)

von Strudelteigteilchen am 23.05.2013, 15:39



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Übrigens hilft so ein Schuß vor den Bug dann doch meistens - vor allem, wenn er real wird. KindKlein hatte im letzten Zwischenzeugnis (bei uns gibt es zwei Zwischenzeugnisse) den Vermerk "Versetzung stark gefährdet". Ich hatte mich damit abgefunden, daß er sitzenbleibt - eigentlich fand ich den Gedanken sogar ganz gut. Ich dachte, daß er sich dann fangen und die Lücken nacharbeiten könne. Aber jetzt sieht es so aus, als ob der das Schuljahr doch schafft. Mit Hängen und Würgen, aber er hat gute Chancen, wenn er weiter dran bleibt. Ich denke, diese sehr konkrete Aussicht: "Ich bleibe sitzen und Mama macht Pläne für die Zeit in der neuen Klasse!" hat ihm den nötigen Tritt in den Allerwertesten gegeben.

von Strudelteigteilchen am 23.05.2013, 15:43



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kenne ich, mein fast 12jähriger ist ganz genau so. ich hab es auch schon fast aufgegeben mir den hintern wegen seinen hausübungen und seinen tests aufzureißen ;-) und ich seh das jetzt auch schon "fast" so wie strudelteigteilchen :-)

von yellow_sky am 23.05.2013, 16:46



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Hallo ! Es ist drastisch ,wie strudelteigteilchen es schreibt - aber letztendlich ist es so ( du darfst Dir trotzdem Sorgen machen , ist ja völlig normal ) .. Er muss es selber kapieren ,er ist ja alt genug und bestimmt nicht dumm - mein Sohn musste es auch erfahren , wir haben lange gekämpft ,lange genug musste ich in der Schule antanzen und mich als Schuldige für das ganze Desaster hinstellen lassen - bis er 14 war , habe ich das mitgemacht -kapiert hatte er aber immmer noch nix , ist einmal sitzen geblieben , hatte nicht mehr so den Kontakt wie in der alten Klasse , hat dann noch die Schulform gewechselt , und siehe da , es hat auf den letzten Drücker noch alles geklappt - heute ist er 24 , Koch und gut angestellt - bewahre die Ruhe , biete ihm Hilfe an , wenn er Dich fragt - es iwr kommen , sei Dir gewiss - und mach Dir nicht allzu heftige Vorwürfe - er sit verantwortlich , Du kannst ihm lediglich als Hilfe zur Seite stehen und ihm den Weg weisen -gehen muss er alleine ! Alles Gute ! Heike !

von MeinSternchen am 23.05.2013, 18:01



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Vielen Dank für eure Antworten. Im Prinzipt stimmt es schon, es sind seine Hausaufgaben. Seine Lehrerin gibt ihm seit zwei Tagen nun einen Zettel mit, wo die ganzen Hausaufgaben von der ganzen Woche drauf vermerkt sind mit dem fettgedruckten Satz "Bitte jeden Abend überprüfen, ob alles gemacht wurde, alles eingepackt wurde und vor allem die Darstellung sauber ist". Da fühle ich mich halt dann schon verpflichtet, das nachzusehen. Das mit dem Sitzenbleiben habe ich mir noch gar nicht überlegt. Da sich mein Sohn sehr wohl in der Klasse fühlt, denke ich nicht, dass er sitzenbleiben möchte. Mein Fazit aus euren Antworten ist "lockerer werden" Vielen Dank! LG iCarly

von icarly am 24.05.2013, 08:36



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Hi, hat dein Sohn denn schon von Beginn an Schwierigkeiten in der Schule, mit den Hausaufgaben? Oder erst seit eurer Trennung? Ich meine nur, dass vllt. evt. Lernschwierigkeiten dahinterstecken könnten, wenn es immer schon so war. Andernfalls hängt es vllt. mit der Trennung UND der Pubertät zusammen. Ich glaube auch, je mehr man auf ihn einredet, desto mehr macht er dicht. Würde ich glaube ich auch machen. Ich finde es ja nett, dass die Lehrerin die Hauaufgaben auf einen Zettel schreibt (dass sie dafür überhaupt Zeit findet:-)). Das wird bei uns nicht gar nicht gemacht, nicht mal für die "besonderen" Kinder. Gib ihm doch mal für das komplette nächste Halbjahr nach den Ferien die VOLLE Verantwortung für seine Hausaufgaben etc. (in Absprache mit seiner Lehrerin). Erkläre ihm, dass es keine "Strafe" sein soll, sondern dass du ihm vertraust, dass er es ALLEINE besser hinbekommen wird, also ohne Kontrollieren, ob alles dabei ist, gemacht wurde etc. Bei Fragen zu Aufgaben darf er natürlich dich fragen, wenn er etwas nicht verstanden hat. Und vllt. sollte die LEHRERIN ihn mal aufklären, dass seine Versetzung gefährdet ist. Hilft meistens mehr als wenn die "nervige" Mutter das immer mal andeutet ABER - du bist nicht alleine. Auch meine 10-jährige hat keinen Bock auf Schule - und wiederholt nun die 4.(wir haben 6 Jahre Grundschule). SIE freut sich total, hat allerdings den "Ernst der Lage" auch nicht wirklich erkannt... LG maryplysch

von maryplysch am 25.05.2013, 06:58



Antwort auf Beitrag von icarly

Hi ja wie machen es denn die anderen Kinder? Dann machen doch alle erst abends die Aufgaben?! Welche Betreuung ist das denn? Hort, Ganztagsschule,..? Warum funktionierte das mit dem Hausaufgabenheft nicht? Ich finde in dem Fall muss dein Sohn merken, dass Eltern und Schule ganz eng zusammenarbeiten und dass es für ihn keine Schlupflöcher gibt. So anstrengend es auch sein mag, aber ich denke eine zeitlang knallhart duchziehen.. auch um ihm zu vermitteln, dass es audh dir nicht egal ist. Mit auflaufen lassen signalisierst du, dass es / er dir egal ist und überlässt der Schule / Lehrerin das Problem. Glaube mit: Ohne deine Mithilfe kann sie das auch nicht lösen!! Schlage vor: Er darf sich fürs Wochenende was wünschen (Kino, Schwimmbad...) und das geht nur, wenn täglich die Hausaufgaben komplett waren- mit Unterschrift der Lehrerin.

von Lilipaula am 25.05.2013, 18:27