Alleinerziehend, na und?

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Habe die ersten 2 Arbeitstage hinter mir und..

Thema: Habe die ersten 2 Arbeitstage hinter mir und..

Also mir gefällts super! Ich hab auch schon bei Füllungen assistiert und darf bald Röntgen üben (Röntgenschein habe ich ja). Das Team ist super und mir ist noch keine von den Mädels irgendwie negativ aufgefallen. Alles soweit ganz gut... ABER irgendwie hab ich ein Problem mit dem Chef. Ich glaub er mag mich nicht. Wobei meine Kollegin gemeint hat, dass das täusch und er halt auch nicht so locker wie die anderen sein kann, weil er eben die ganze Verantwortung für die Riesenpraxis hat. Außerdem will er, dass ich bis 17 Uhr oder noch länger arbeite. Aber das geht nicht, weil ich keinen Hortplatz kriege und die Betreuung nur bis 16 uhr ist. Also entweder kann ich die AZ bis 16.00/16.30 drücken oder mein Sohn muss jeden Tag alleine daheim auf mich warten... Irgendwas ist doch immer

von Joni76 am 26.07.2011, 14:28



Antwort auf Beitrag von Joni76

Hi Joni, er wird immer älter, d.h. das Problem wird geringer... Ganz ehrlich, mache jetzt nicht den Affentanz wegen einer halben Stunde daheim auf Dich warten müssen. Solche Stellen wachsen nicht auf den Bäumen, und Du willst ja auch voran kommen. Die eierlegende Wollmilchsau in Form von 4-Stunden-Stelle plus Superverdienst plus Superaltersvorsorge plus Superbetreuung plus super in der Nähe gibt es eben nicht. Irgendwelche Abstriche muß man machen! - es gefällt Dir dort (absolut wichtig, m.E. die halbe Miete!) - es ist in Deinem Beruf (so selten wie ein Lottogewinn!!!) - man wollte Dich, trotz AE und ein paar Jahre aus dem Beruf raus (wann kommt diese Chance wieder???) Hole Dir Betreuungsmöglichkeiten wie Babysitter für eine Stunde, wenn er noch sehr klein ist, sonst lote mit ihm aus, wie er die halbe bis eine Stunde am besten überbrückt. Saelbst etwas fernsehen käme da für mich in Frage, meine Güte, der Zweck heiligt die Mittel. Vielleicht kann er Dich dann und wann auch abholen? Das ist die Gelegenheit, ihn selbstständiger zu machen und auch Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Unter keinen Umständen würde ich diese Stelle wieder gefährden, sondern nach Möglichkeiten suchen, die meine Flexibilität etwas erhöhen! LG Snoopy

von Ralph am 26.07.2011, 14:40



Antwort auf Beitrag von Ralph

JA Du hast recht. Und ehrlich gesagt ist es ein ganz anderes Gefühl, wenn Du den Leuten als ZMA und nicht als ungelernte Aushilfsverkäuferin entgegentrittst...man hat einfach einen anderen Stellenwert. Die anderen Helferinnen haben gemeint, dass das bestimmt klappt mit den AZ. Mein Sohn wird im Oktober 8 (er kommt in die 2. Klasse). Eine ander Möglichkeit wäre es noch, dass er nach der Betreuung zu mir in die Praxis kommt und dort die 15 min auf mich wartet. Dann müsste das bis 16.30 schon hinhauen....

von Joni76 am 26.07.2011, 14:47



Antwort auf Beitrag von Joni76

Als ich 8 Jahre alt war..., das war die Zeit, als meine Mutter sich eine kleine Stellung gesucht hat, 2 Tage in der Woche von 9 - 15 Uhr. Sowas wie Hort gab es damals für mich nicht, weil, so die damals gängige Begründung, meine Mutter (mit meinem Vater) ja einen Ernährer hätte. Mein Vater fuhr zur See bis nach Asien und Australien und war, von den Landgängen alle paar Monate mal abgesehen, nie zuhause. Ich mußte damals, als Achtjähriger, von der Schule alleine zu meiner Oma zum Mittagessen fahren, mit der U-Bahn, zwar nur zwei Stationen, aber dennoch mit Umsteigen, Rolltreppenlabyrinth inkl., ich MUßTE es schaffen, und es ging. Deshalb kann ich Dich da nur ermuntern, mehr von Deinem Sohn zu verlangen und auch zu erwarten. Er selbst wird es im übrigen auch gar nicht so empfinden, im Gegenteil, er wird merken, daß Mama eine etwas fröhlichere Grundeinstellung zu sich und dem Leben und damit auch zu ihm bekommen hat, als kleiner Nebeneffekt dürfte auch etwas mehr Bares vorhanden sein, ergo gibt es vielleicht auch mal eine Kugel Eis mehr usw. usw., nein, auch Dein Sohn wird das schaffen, keine Sorge! LG Snoopy

von Ralph am 26.07.2011, 15:09



Antwort auf Beitrag von Joni76

Schön, dass es dir gefällt! Freut mich sehr für dich. Der Chef wird in der Tat wenig Zeit für menschliches haben. Bei dem läuft sicher die Uhr. Und du musst dein Können erst noch unter Beweis stellen. In ein paar Monaten, wenn du wieder voll drin bist und Anschluss an die Neuerungen des Berufes gefunden hast, wirst du dich bestimmt sicherer fühlen und dich besser behaupten können. Dein Sohn kommt in die zweite Klasse, oder? Könnte man nicht versuchen, ein nettes Nachmittagsprogramm zu organisieren? Einmal wöchentlich z.B. Sportverein. Gibt es Kurse, die zu der Zeit liegen? Ein weiteres Mal könnte er bei einem Freund spielen. An einem anderen Tag besucht er die Großeltern. Wenn er dann noch zweimal ein bisschen TV schaut oder die Anweisung bekommt, schon mal die Hausaufgaben zu erledigen, sollte alles abgedeckt sein. Er wird älter und selbständiger, das wird schon. Andernfalls könntest du dich nach einer Betreuung umsehen oder dich mit Eltern zusammentun, denen es ähnlich geht. Weiterhin einen guten Einstand, terkey

von Terkey235 am 26.07.2011, 14:55



Antwort auf Beitrag von Joni76

Du findest wohl immer ein Haar in der Suppe oder auch zwei :) Ich denke, nicht jeder Mensch ist ein Sonnenschein, es gibt einfach Leute, die sind verschlossen oder etwas brummig, so wird es bei deinem Chef wahrscheinlich auch sein. Oder er hat anderweitig Stress und Ärger. Bei meiner Chefin dachte ich beim Bewerbungsgespräch, dass die mich wohl hassen muss, hinterher stellte sich raus, dass sie an dem Tag Migräne hatte.. Was die Betreuung angeht: ein 8jähriger kann meiner Meinung nach eine Stunde allein zu Hause bleiben. Oder er kommt halt zu dir, wie du vorschlägst (solange er sich vernünftig verhält). Ich würde allerdings schon versuchen klarzustellen, dass du eben ein Kind hast und nicht bis in die Puppen (deutlich nach 17 Uhr) bleiben kannst. Wenn du gar nichts sagst, wird auch keiner Rücksicht nehmen.

von berita am 26.07.2011, 14:57



Antwort auf Beitrag von Joni76

Hallo Joni, freu dich doch einfach mal - und wenn deine Kolleginnen sagen, der Chef ist halt nicht entspannt, dann glaubs doch. Warum soll er dich einstellen, obwohl er dich nicht leiden kann? Man kann sich auch Probleme einreden :-) Zur Arbeitszeit habe ich unten schon gefragt, ob du nicht mit ihm darüber gesprochen hast? Es gibt nunmal keine maßgeschneiderten Jobs. Mein Kind kommt auch alleine von der Schule zu meiner Arbeit und wartet dann im Foyer ein paar Minuten, manchmal auch 15-20 Min. Sie hat immer ein Buch dabei und ist ganz lieb. Alternativ müsste sie auf dem Schulhof alleine warten. Versuche du jetzt mal, das Beste im Job zu sehen und die halbe Stunde Überbrückung wegen deinem Sohn als Herausforderung und Chance, nicht als Problem zu sehen. Und ich denke, ein großer Teil der Kinder kann in dem Alter zuhause eine halbe Stunde warten! Meine Tochter kanns nur deshalb nicht, weil sie dann 45 Min. Bahn fahren müsste mit 2x Umsteigen. Wenn das nicht wäre, würden wir es so machen. Sie ist jünger als dein Sohn. Gruß, M

Mitglied inaktiv - 26.07.2011, 15:03



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Ich hatte bis vor ein paar Monaten auch 1 Std., die nicht durch Betreuung abgedeckt wurde (Mittagsbetreuung bis 14.30 Uhr - Arbeit bis 15.30 Uhr) Sohn war damals 8, er ging selbstständig nach Hause. Ich habe ihm erlaubt, die Stunde vor dem Fernsehen zu verbringen. Alternativ mit seinem Lego PC-Spiel. Wurde anfangs wegen des Ausnahmecharakters (keine Flimmerkiste tagsüber an Schultagen) sehr gerne genutzt ;-), das hat sich dann aber relativ schnell wieder gelegt. Er verabredete er sich in der Zeit lieber mit Schulfreunden und gab mir per Telefon bescheid, wo ich ihn dann wieder aufgabeln kann.

von Mamamia72 am 26.07.2011, 15:13



Antwort auf Beitrag von Joni76

Wie Du weißt ist meine Tochter ähnlich alt. Sie wird nach unserem Umzug auch immer gegen 4 nach Hause kommen und ich eine Stunde später. Ich sehe da in dem Alter kein großes Problem mehr. Ich hätte sogar einen Hortplatz bis 18:00 gekriegt. Aber so passt uns das Gesamtkonzept besser und so klein sind sie nun wirklich nicht mehr. Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß im Job Kerstin

von kevome* am 26.07.2011, 15:21



Antwort auf Beitrag von kevome*

Hallo Joni, Du bist erst seit 2 Tagen in der Praxis. Versuche jetzt die erste Zeit alles daran zu setzen, dass das mit den Arbeitszeiten klappt. Wenn Du jetzt durchhälst, dann zeigt das, das auf Dich Verlass ist und Dir wird sicherlich auch bei Deinen Arbeitszeitwünschen entgegen gekommen. Bei uns läuft das genauso. Wir haben alle eine Arbeitsvertrag von 08.00 - 20.00 Uhr, aber es ist ein Geben und Nehmen. Und noch was: ich würde mit den anderen Arzthelferinnen nicht über Deinen Chef sprechen. Du weißt nicht, wie sie zu ihm stehen und was ihm ggf. weitersagen. Du kennst sie noch nicht gut genug. Gib Dein Bestes und bitte Deinen Chef in 6-8 Wochen mal um Feedback zu Deiner Person und Arbeit. LG und viel Erfolg

von Zwerg1511 am 26.07.2011, 17:53



Antwort auf Beitrag von Joni76

Hallo, also ganz ehrlich? Ich würde es auf jeden Fall in Kauf nehmen. Ich habe auch nur eine Betreuung bis 16 Uhr und dann geht meine Tochter zu meinen Eltern, ich bin auch ZAH und arbeite min. bis 18 Uhr, da ich die Prophylaxe mache, kann ich schlecht nur Vormittags arbeiten, da die Kinder ja nun mal nur Nachmittags können, also arbeite ich Mo. und Di. Ganztags und Freitags bis 14.00 Uhr. Mit Arbeitsweg bin ich dadurch von 7.45 - min. 18.30 Uhr weg, aber es geht. Wenn meine Eltern nicht können habe ich immer noch drei sehr gute Freundinnen, die meine Tochter zu sich nehmen. Alles geht immer irgendwie. Und die Kids werden ja auch immer älter, meine ist jetzt 7 und kommt ins zweite Schuljahr nach den Ferien, wir machen das seid dem 1. Schuljahr so und es klappt eigentlich sehr gut. Und irgendwo her muß die Kohle ja kommen ;-). LG

von hexemama am 26.07.2011, 18:02



Antwort auf Beitrag von Joni76

Ganz ehrlich gesagt, Joni, ich verstehe dich nicht. Du hast nach ziemlich lange vom Job weg wieder in deinem ursprünglichen Job etwas gefunden und fühlst dich wohl, das Team passt. Und dann meinst du "mir ist noch keine von den Mädels irgendwie negativ aufgefallen" - warum hast du so eine negative Sichtweise? Irgendwann mal wird es etwas geben, was nicht so in Ordnung ist, also würde ich mir an deiner Stelle von Anfang an denken " die sind alle super nett und angenehm und irgendwie hat jeder so seine Macken, auch ich" Freu dich doch einfach, dass du so schnell einen Job gefunden hast! Du findest wirklich ein Haar in der Suppe - wie kommst du auf die Idee, dass der Chef dich nicht mag, wenn er dich extra angerufen hat nach dem Probetag? Kein halbwegs vernünftiger Chef nimmt sich eine Mitarbeiterin, die er/sie unsympathisch findet, das wäre das allerschlimmste in der Zusammenarbeit. Akzeptiere doch einfach seine Art! Außerdem - du bist doch erst den 2. Tag (!!!) dort! Und den überdrübersuper-Job gibt es nicht, nirgends, verabschiede dich von dem Gedanken und sei froh, dass es bei deinem Job vieles gibt, was dir gefällt! Und was deinen Sohn betrifft, ich denke, dass es sicher eine Lösung gibt für die halbe Stunde. Es ist doch nur eine h a l b e Stunde und die wird er in seinem Alter doch gut aushalten! Sei doch auch etwas selbstbewusster und denke nicht in Problemen, sondern in Lösungen, damit wird es einfacher und wenn du deinem Sohn z.B. schmackhaft machen kannst, dass er eine halbe Stunde ohne Mama hat, vielleicht findet er das urcool und nicht furchtbar - es kommt auch immer darauf an, wie du das siehst! Oder vielleicht kann er zur Praxis kommen und auf dich warten. Könnte es sein, wenn du ihm das auch gut erklärst, dass er stolz darauf ist, dass seine Mama anderen Menschen hilft? Die Wartezeit, bis du fertig bist, könnte er mit Hausaufgaben machen nützen oder lesen und dann könnt ihr gemeinsam nach Hause fahren. Den Chef solltest du natürlich vorher auch fragen - und auch mit den Kolleginnen absprechen - und ich denke, dass er es positiv sieht, wenn du ihm da entgegen kommst. Vielleicht geht auch irgendwie halb-halb. Ich habe meine Jungs - in Absprache mit meinem Chef - einmal für eine halbe Stunde ins Büro mitgenommen an einem Urlaubstag und ihnen meine Kollegin und den Chef vorgestellt und ihnen meinen PC und Schreibtisch gezeigt und dann haben sie etwas süßes bekommen. Damit sie wissen, wo ich arbeite und sich alles etwas besser vorstellen können, wenn ich in der Früh sage, dass ich arbeiten gehen muss. Dann war das viel leichter! Bei mir ist Mo-Do Arbeitszeit von 8.30 - 17.30 Uhr (Fr bis 15.00 Uhr-das ist kein Problem) und ich habe das von Anfang an so geregelt, dass ich an 2 Tagen früher gehen kann in Absprache mit meinen Kolleginnen und an 2 Tagen bleibe ich regulär im Büro. KiGa schließt um 17.30 und so habe ich an den 2 Tagen 1x meine Eltern und 1x Babysitter (außer meine Eltern sind auf Urlaub, dann 2x). Und es hat sich gut eingependelt und ist alles in Ordnung. Mein Chef ist mir auf der Hälfte des Weges entgegengekommen und ich ihm die andere Hälfte. Und dadurch, dass ich gut verdiene und keine Angst um unser Auskommen haben muss, investiere ich gerne etwas in den Babysitter und haben einen tollen Job! Auch wenn du länger aus dem Job draußen warst, du schaffst das und du wirst dich durchbeißen, auch in Situationen, wo es schwierig wird und anstrengend! Und danach kannst du stolz auf dich sein, dass du das alles so toll geschafft hast! Ich wünsche dir alles Gute und bleib dabei! liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 27.07.2011, 22:40