sylvimausl
Hallo Ihr Lieben, gestern war nun der "große Tag", der Beistand fürs Kind war nicht anwesend wie erwartet. Der Richter hat sich viel Zeit genommen und dem Erzeuger erklärt dass er doch bevor er das Sorgerecht beantragt vielleicht lieber erst einmal versucht mit seinem Kind eine Bindung aufzubauen. Der KV schob alles auf die Entfernung und zu wenig Geld, worauf der Richter erwiderte dass dies keine fünf Jahre Funkstille erklärt und wenn er selbst eine so tolle Tochter hätte dann würde er alles tun um sie zu sehen, sich zur Not auch Geld leihen (zum Verständnis, der KV verdient gutes Geld, er nagt wirklich nich am Hungertuch) und 350 km wären doch heutzutage keine unüberwindbare Entfernung mehr, zumal er auch keine eigene Familie hat und reglemäßige Büroarbeitszeiten. Der KV hat das Sorgerecht nicht erhalten, er soll jetzt erstmal einmal monatlich von Freitag bis Sonntag hier her kommen, sich eine Pension nehmen und Freitag bis Sonntag allein Zeit mit dem Kind verbringen und in einem halben Jahr wird dann geschaut wie es weitergeht, dann darf er sie auch mal mit zu sich nach Hause nehmen. Der KV meinte diese enge Bindung bestünde schon, worauf der Richter ihm erstmal erklärte was eine enge Bindung ist und dass er die unmöglich von 3 Besuchen jährlich haben kann. Es war sehr unterhaltsam und wohltuend dass der KV endlich auch mal von jemand anderem gesagt bekommt was ich schon immer dachte und gesagt habe, er wollte mir nie glauben und war so auf dem Trip, was früher war interessiert niemanden, wenn er seinen Willen will dann kriegt er alles jetzt und sofort. Ich bin sehr glücklich über diesen wunderbar menschlichen Richter und die Entscheidung. LG
Wunderbar. Du bist an einen Richter mit Hirn und Herz geraten. Glückwunsch!
Super! Das ist doch mal ein Richter! Herzlichen Glückwunsch!
Herzlichen Glückwunsch zu eurem Ergebnis. Jetzt kann der K zeigen wie sehr ihm tatsächlich am Kind liegt. Wir (KV + Dolmetscher, Jugendamt, Verfahrensbeiständin, meine Anwältin und ich) kamen gestern auch bei Gericht zusammen, um über die zukünftigen Umgänge zwischen KV und meiner Tochter zu sprechen. KV hatte nicht den blassesten Hauch einer Ahnung wie er zeitlich, räumlich, finanziell oder sonstwie überhaupt verfügbar ist in den nächsten Monaten. Aber hauptsache mal einen Antrag stellen und die anderen denken lassen. Das Jugendamt empfahl wenn überhaupt kontrollierte Umgänge mit Aussicht auf begleitete Umgänge, forderte ein psychologisches Gutachten vom KV und mind. 2 - 3 Vorgespräche im hiesigen Jugendamt bevor überhaupt eine Zusammenführung von KV und Kind zu Stande kommt. Desweiteren sagte die Dame es sei am idealsten wenn die Umgänge wöchentlich für 1 Stunde stattfinden, da das Kind klein ist und ständige Neu-Starts vermieden werden sollen. Kind und Vater sind sich fremd, sie erinnert sich nicht an ihn. Er wohnt allerdings gute 3.5 Autostunden entfernt und wird das nicht leisten können. KV stimmte Umgängen im 2-wöchentlichen Takt zu und räumte ein, dass wenn sich die Regelung von seiner Seite nicht umsetzen ließe würde er sich wieder zurück ziehen. Zumal er wahrscheinlich nächstes Jahr für mehrere Monate ins Ausland gehen wird. Er vermisst halt sein Kind und würde sie gerne sehen. "Applaus" Ich habe meine Bedenken und Befürchtungen erläutern können (der Richter kennt den Fall) und habe mich d'accord mit dem Jugendamt gezeigt. Ich muss mich auch weiterhin nicht mit dem KV außeinandersetzen außerhalb des Gerichtsaals. Umgänge können, wenn der KV gut mitarbeitet in ca. 6 Wochen anlaufen.... Ich bin gespannt, sage jedoch vorraus, dass es auf ein kurzes Gastspiel in meiner Tochter Leben hinauslaufen wird und er einsieht, dass sich sein Leben (und Job) nicht mit weit entfernter Vaterschaft vereinen lassen. Vor Allem wird es ihm auf Dauer zu teuer werden für eine Stunde mit dem fremden Kind die weite Reise anzutreten. Vielleicht, in einigen Jahren wenn die Kleine sich dazu äußern kann bekommt er eine richtige Chance, aber aktuell seh ich was das betrifft schwarz. Bin ganz entspannt und genieße mein KInd. Boots
Dann war dein KV ähnlich "gut" vorbereitet wie der meiner Tochter *lach*
Ich war genervt davon. Da sitzt er da und druckst rum und alle Prozessbeteiligten versuchen rundherum ein Konzept zu schneidern. *örks* Aber wie gesagt, das wird er nicht lange so durchziehen können. Und wenn doch dann hat meine Tochter Glück gehabt.
Das scheint eine Standardvorgehensweise der Superdaddys zu sein. Der Vater meines Neffen beantragte auch eifrig das Sorgerecht und erläuterte dann der genervten Richterin seinen Umgangsplan: sein privates Lustprinzip. Hat auch nicht geklappt.
Der Hammer war ja, erst gibt er mir die Schuld dass er zur Tochter keine Beziehung aufgebaut hat (ich böse Frau hab ihn in meiner Wohnung empfangen, drei Mahlzeiten serviert und Nachmittagsprogramm für ihn, seine Mutter Freundin und beste Freundin der Mutter geplant) weil ja immer jemand beim Umgang dabei war, besonders ihr Bruder (der erlaubt sich was daheim zu sein mit seinen sechs Jahren!) und dann wars ihm gleich zuviel in zwei Wochen schon wieder hierher zu kommen um sie allein zu sehen. Da greift man sich echt an den Kopf.
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