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Ex-Mann verschollen

Ex-Mann verschollen

kevome*

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Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Mein Ex-Mann wohnt 250 km entfernt und ist seit ca. 6 Wochen nicht mehr erreichbar. Er ist querschnittgelähmt und auch sonst gesundheitlich nicht auf der Höhe. Seit seiner Entlassung aus dem Gefängnis vor einem Jahr ist er obdachlos hat aber von irgendeiner Stelle im Sozialamt (?) immer wechselnde Unterkünfte in Pensionen oder ähnlichem vermittelt bekommen. Bis vor 6 Wochen war er täglich in Facebook/WhatsApp aktiv. Seitdem ist es dort still. Seine Handynummer ist auch nicht erreichbar. Jetzt schreiben mich vermehrt seine Familie und Freunde aus dem Ausland an, was mit ihm los ist, da diese sich zu Recht große Sorgen machen. Auch wenn wir seit mehr als 15 Jahren getrennt sind und unser Verhältnis miserabel ist, lässt mich die Situation trotzdem nicht kalt. Würden die Kinder als seine einzige Verwandtschaft, die in Deutschland wohnt, unterrichtet werden, wenn er gestorben ist oder irgendwie nicht auskunftsfähig im Krankenhaus liegt? Kann/Sollte ich eine Vermisstenanzeige aufgeben? Was fällt euch noch ein, was man machen könnte. Ich habe zwar keine Sehnsucht nach Kontakt zu ihm und halte einen erneuten Gefängnisaufenthalt für nicht unwahrscheinlich. Trotzdem wüsste ich gern, was los ist um zumindest seine Eltern zu informieren.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kevome*

ich habe joni mal angefunkt, ob sie auskunft geben kann. evtl meldet sich auch holzkohle.....


kevome*

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Danke!


Sunny76

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Mein Ex ist ja 2014 verstorben und wir wurden nicht informiert. Ich habe das durch einen Anruf der Beistandschaft erfahren. Das war 1 Monat nach seinem Tod. Habt Ihr eine Beistandschaft? Die dürfte ja Auskunft bekommen bei der anderen Gemeinde. Ansonsten würde ich wahrscheinlich erst Mal versuchen, was über die Caritas oder Sozialstationen usw rauszukriegen. Vielleicht noch Sozialamt, die sind für Obdachlosenunterbringung zuständig. Oder einfach Polizei hinschicken. Die sehen zumindest ob er da überhaupt noch gemeldet ist.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Sunny76

Eine Beistandschaft haben wir nicht, da immer klar war, dass bei dem Vater durch seine Erwerbsunfähigkeit nichts zu holen ist. Ich werde am Montag wohl mal die Polizei anrufen und hoffen, dass die mir als quasi "Fremde" irgendwie weiterhelfen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Dann sollen doch die ach so besorgten Verwandten die Polizei kontaktieren. Die müßten doch Auskunft bekommen oder täusch ich mich da. Dass es dich nicht kalt läßt, ist doch klar. Aber du wirst kaum Auskunft bekommen, geschweige denn eine Vermisstenanzeige aufgeben können.


kevome*

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Die Verwandten leben aber nicht in Deutschland und sprechen kein Wort deutsch. Als deutsche Verwandtschaft gibt es eben nur die Kinder.


spiky73

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Hallo Kevome, Dann stell doch einfach eine Vermisstenanzeige bei der örtlich zuständigen Polizeidienststelle (in dem Fall halt telefonisch), und wenn die dann irgendwelche Informationen von dir benötigen, dann sollen sie die halt per Amtshilfeersuchen durch die für dich zuständige Polizeidienststelle anfordern. Ich sehe da jetzt vordergründig erstmal kein besonders großes Problem. Eine Vermisstenanzeige kann nämlich zuallererst mal _jeder_ stellen, Verwandtschaft oder nicht ist da erst mal wurscht. Das Thema wird immer wieder in einem anderen Forum, in dem ich aktiv bin, diskutiert. Lies dir einfach mal durch, wie das in der Theorie abzulaufen hätte: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vermisste_Person Dass die Polizei uU sich nach so einer Meldung nicht unbedingt gerade vor Freude überschlägt, liegt vermutlich auf der Hand. Siehe den aktuellen Fall der getöteten jungen Tramperin, die sehr zeitnah von der Familie vermisst gemeldet wurde - und nach einem Zuständigkeitsgerangel hat man auch erst nix getan - hätte die Polizei das aber ernst genommen, hätte sie (*irrwitzige-Hoffnung-Modus-an*) vielleicht noch rechtzeitig gefunden werden können. Zumindest hätte man den LKW aber noch in D aufspüren können und der Fahrer hätte die Tote nicht noch quer durch Europa karren müssen. Das war halt ein klassischer Fall dafür, wie engagierte Polizeiarbeit _nicht_ laufen darf. Trotzdem solltest du dich davon nicht beirren lassen und dort bei der Polizei nachhören. Wegen seiner Gesundheit könnte er ja in einer Notlage sein. Und dass du eben die einzige Kontaktperson und Sprachrohr seiner Familie bist, die sich ebenfalls sorgt, bitte auch mit einfließen lassen. Übrigens: Solche "Gesundheits- oder Wohlergehens-Checks" kommen bei uns auf der Arbeit immer mal vor, zwar selten, aber es passiert, wenn US-amerikanische Freunde oder Verwandte Leute vor Ort nicht erreichen können und sich Sorgen machen. Der erste Schritt ist dann immer, eine MP-Streife in der Kaserne vorbei zu schicken oder die Einheit damit zu beauftragen, und bisher konnten - toitoitoi - die Anfragen durch diese Maßnahmen immer schnell und positiv beantwortet werden...


Leena

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Ich kann leider nichts Sinnvolles zum Thema beitragen, aber ich drücke Dir für Eure Kinder und auch seine Eltern die Daumen, dass es vielleicht doch eine harmlose Erklärung gibt. Alles Gute!!!


kevome*

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich habe jetzt mit der dortigen Polizei telefoniert. Nachdem diese zunächst extrem abweisend waren, habe ich letztendlich aus dem Beamten herausgekitzelt, dass diese wissen, wo er sich aufhält. Übersetzt heißt das, dass er mal wieder in Haft ist. Was mich jemals geritten hat, dass ich mich mit diesem Idioten eingelassen habe, kann ich selbst nicht mehr nachvollziehen. Einzig zwei phantastische Kinder verdanke ich ihm, die ich auch nicht anders wollte. Das ist dann wohl der Preis, den ich bezahlen muss.


Bookworm

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Das ist jetzt zwar keine "tolle" Auflösung des Vermißtenfalles, aber immerhin auch nicht der "worst case". Hier in der Nachbarschaft war mal eine Mutter "verschollen" . Die Polizei hat (nach zähem Nachfragen von Ehemann und Kindern) dann rausgefunden, wo sie war, aber keine weitere Auskunft gegeben. Die Frau wollte gar nicht "gefunden" werden, und das ist rechtlich gesehen auch okay so (sagte die Poliezi damals). Selbst wenn der Ex Dir oder den Kindern nix sagt, aber die Eltern-Familie hätte er ja mal informieren können, die sich ja offensichtlich Sorgen machte.


Leena

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Na ja, nicht so dolle, aber immerhin nicht "worst case". Schließlich ist und bleibt er ja doch der Vater Deiner Kinder - auch wenn man ihn anscheinend ansonsten in der Pfeife rauchen kann! LG!!!


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Huhu, der Fall hat sich ja GsD (oder leider) aufgeklärt, aber um die eine Frage zu beantworten: Auch mein Sohn wurde über den Tod seines (deutschen) Vaters nicht informiert, wir haben das eigentlich fast mehr oder weniger durch Zufall erfahren. Auch das JA wurde nicht informiert, niemand wurde informiert, lediglich seine mit ihm in den USA lebende Ehefrau, die erscheint auch nebst seinen Eltern auf der Todesurkunde (unser Sohn nicht) Den deutschen Behörden musste ICH hier mit einer Sterbeurkunde nachweisen, dass der KV tot ist. Ich bin auch immer davon ausgegangen, dass man automatisch informiert wird.


KKM

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich wünsche Deinen Kindern alles Gute - sie tragen ein schweres Erbe. Aber sie haben mit Dir sicherlich ein tolles Zuhause!