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Erzeuger

Thema: Erzeuger

Guten morgen, wie macht ihr das mit den erzeugern eurer kinder? bei uns ist es so, dass ich zwar verheiratet war und er 3 oder 4 jahre mitbekommen hat, sich aber nie gekümmert hat. das kind war ihm immer egal. jetzt bin ich seit 06 in d, er noch in usa und außer herzzerreisenden emails kommt nichts, kein brief, kein geschenk, kein anruf nix. über webcam nur anfangs und das auch nur auf mein drängen. angefragt hat er dann wohl mal, hat es aber immer vergessen. also richtiges interesse glaube ich ihm nicht, sonst würde er sich ja kümmern. so, jetzt zu meiner frage. sprecht ihr mit euren kindern über ihre erzeuger? sagt ihr wie es ist, oder sprecht ihr positiv? meiner hat seinen papa der sich super toll kümmert und den er auch über alles liebt. um ehrlich zu sein streube ich mich massiv dagegen dem kleinen zu sagen wie toll sein vater ist, denn es ist nicht so! soll ich lieber gar nichts sagen? oder sorry, aber dazu stehe ich, was für ein a... er ist? wie macht ihr das? positiv, neutral oder gar nicht über den erzeuger sprechen? grüße

Mitglied inaktiv - 04.05.2011, 08:02



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Der leibliche Vater meines ältesten Nachwuchses kümmert sich (bisher) auch nicht, hat den Nachwuchs in den letzten gut 12 Jahren noch nicht einmal gesehen... na gut, ich kann es nicht ändern. Einen "Papa" gibt es übrigens bei uns auch, ich bin mit meinem jetzigen Partner zusammen, seit mein Nachwuchs 3 Jahre alt ist, und 2004 hat mein Mann ihn auch adoptiert im Rahmen einer sog. Stiefelternadoption. Trotzdem - ja, ich rede mit meinem Nachwuchs über seinen leiblichen Vater. Schließlich IST er der Vater, die Hälfte von allem hat mein Nachwuchs von ihm, und ohne diesen Mann gäbe es meinen Nachwuchs nicht! Klar, ich kann "von früher" erzählen, schau mal, hier ist dein Vater in die Schule gegangen, hier hat er gearbeitet, hierher haben wir mal einen Ausflug gemacht... lauter solche Dinge halt - und das auch positiv, schließlich habe ich ja - aus 7 gemeinsamen Jahren - auch viele schöne Erinnerungen an diesen Mann. Was das "heute" angeht, so kann ich ja gar nichts über ihn sagen - ich weiß nicht, ob er Interesse hat oder nicht, ich weiß nicht, warum er sich nicht meldet, ich weiß nicht, ob er oft an sein Kind denkt oder überhaupt nicht... all das weiß ich doch absolut nicht, und entsprechend kann ich dem Kind auch nichts sagen, weder positiv noch im Sinne von "so ein A....!" Also sage ich auch ganz deutlich - ich weiß nicht, warum er nicht kommt - ich weiß es nicht. Es gibt bei uns übrigens Kontakt zur Familie des Vaters (wenn der Vater selbst schon jeden Kontakt ablehnt), und da bekommt mein Nachwuchs wohl das eine oder andere erzählt, auch aktuelle Dinge - da kommen dann oft von meinem Nachwuchs schon despektierliche Äußerungen im Stile von "mein Vater scheint ja die totale Lusche zu sein, wenn er mit bald 40 noch bei Mama wohnt und keinen Job und nur abgebrochene Ausbildungen hat und das einzige, was er tut, Lotto spielen ist!" Okay, dazu kann ich nichts sagen! Als wir zusammen waren, hat er seinen Schulabschluss gemacht bzw. nachgemacht und dann eine Ausbildung angefangen, wenn man da noch bei den Eltern wohnt, ist das nichts ungewöhnliches, und Lotto gespielt hat er damals auch noch nicht... Irgendeine Bewertung zu irgendetwas, was der Vater tut, steht mir sowieso nicht zu, meiner Meinung nach!

von Leena am 04.05.2011, 08:24



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Da kann ich meinen Beitrag ja kurz halten: Genau so wie Leena sehe ich es. Ich war mit meinem Mann 10 Jahre verheiratet. Selbst wenn man die häßliche Prä-Scheidungs-Zeit abzieht - wir hatten ein paar wirklich schöne Jahre. Sonst wären keine Kinder aus der Ehe entstanden. Und was jetzt ist sollen sie ihn selber fragen. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 04.05.2011, 08:32



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Der Mann der 4 Jahre mit dem Kind zusammenlebte ist nur der Erzeuger? Ich muss nicht lügen und tun als wäre der leibl. Vater der beste aber ich würde schon drüber reden, daß es einen leibl. Vater gibt. Wenn du in USA bist wie stellst du dir sein KÜMMERN denn vor? Was tust DU dafür?

von mf4 am 04.05.2011, 08:43



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"positiv, neutral oder gar nicht über den Erzeuger sprechen?" Ich fange von mir aus nie ein Gespräch über den Vater meiner Jüngsten an. Sie ist jetzt zwölf und kennt ihn nicht. Aber wenn sie fragt, antworte ich so positiv wie möglich, ohne zu lügen. Und da gibt es immer auch positives, was ich sagen kann. Denn mein Kind bezieht alles negative über ihren Vater auf sich selbst (ich weiß das, weil ihre große Schwester manchmal nicht nett über ihn spricht) und das untergräbt meiner Meinung nach ihren Selbstwert. In den ersten Jahren war er selten Thema, außer an den Tagen, wo andere Kinder ihre Väter dabei hatten (Kindergarten-Fest, Einschulung etc.) Aber im letzten Jahr wuirde es für sie immer drängender zu wissen, wer er wirklich ist. Ich habe ihr daher so viel wie möglich von ihm erzählt und ihn letzten Endes für sie ausfindig gemacht. Ich finde es ganz wichtig, nicht einen Teil eines Kindes völlig abzuwerten. Und schließlich muss es positives am anderen Elternteil geben, sonst gäbe es das Kind schließlich nicht. Ich habe meiner Tochter immer gesagt: Das Beste von sich hat dein Vater uns hier gelassen: DICH!

von Erzangie am 04.05.2011, 08:45



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Hallo, also zum einen ist es der Vater. "Erzeuger" ist schon eine Wertung, die ähnlich dem Wort "Brutkasten" oder "Gebärmaschine" für die Mutter wäre. Fändest du das gut? Er hat immerhin 3-4 Jahre mit euch gelebt. Das wäre mein erster Punkt. Dein Kind muss ihn ja nicht Papa nennen... Das Zweite ist: Du musst gar nicht sagen, wie toll der Vater ist, wenn er es nicht ist. Aber du wirst ja wohl in normalem Ton über ihn reden können, dass er sehr weit weg wohnt, in den USA, dass ihr früher mal zusammen gelebt habt und so weiter. Eine Meinung über den Mann als Vater kann sich das Kind später selbst bilden...das musst du nicht tun. Wobei du es mit deiner Wortwahl ja sowieso schon tust. Oder willst du alle Brücken abreißen, indem du dem Kind den Vater so madig machst, dass das Kind auch später kein Interesse daran hat, den Vater (wieder) kennen zu lernen? DAS sollte nämlich das Kind selbst entscheiden! Ich lobe den Vater meines Kindes auch nicht in den Himmel, aber was er mit mir gemacht hat, ist für die Vater-Kind-Beziehung nicht von Relevanz, dass muss ich mit mir und ihm ausmachen... Gruß, M

Mitglied inaktiv - 04.05.2011, 09:14



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"ich lobe den Vater meines Kindes auch nicht in den Himmel, aber was er mit mir gemacht hat, ist für die Vater-Kind-Beziehung nicht von Relevanz, dass muss ich mit mir und ihm ausmachen..." so sehe ich das auch. schön formuliert!

von krümel und murmel am 04.05.2011, 10:23



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- Wie stellst du dir kümmern aus Übersee vor? Ich spreche das Thema von mir aus auch nicht an, weil es bei uns ähnlich ist. Er hat sich mit uns nicht gekümmert und behält das auch nach der Trennung so bei. Wohnt zwar in der Nähe, relativ, meldet sich aber nur, wenn er was von uns braucht. Allerdings grübele ich über das Verschweigen manchmal. Doch was soll ich den Kindern sagen von einem, der außer sich selbst zu pflegen und seinem Tagwerk nachzugehen, keinerlei sonstiges ´Leben´ zu haben scheint. Lediglich versuche ich die glorifizierten Ansichten über Papa in normale Bahnen zu lenken, um ganz große Emotionsabstürze zu vermeiden. Er verspricht sehr viel und hält so gut wie nichts davon. Die Kinder kennen aber nur Zuverlässigkeit aus unserem Leben. Ich versuche also, sehr weichgespült und pädagogisch zu vermitteln, dass ihr Papa sie bestimmt mag, es weder in irgendeiner Form zeigen, noch Zeit für sie hat, und dass auch seine Versprechungen (Fernurlaube, ein dicker Familienvan, eigenes Haus mit Hund, Pferd für Töchting, Clubmitgliedschaften, Computer und Playstation etc. ...) eher seinem ´Zeitmangel´ zum Opfer fallen werden, als dass es in naher Zukunft umgesetzt werden wird. Meine Kinder, alle unter zehn Jahren, sind noch in der Warte-Phase: "Wenn wir nur genug Geduld haben, kriegen wir das alles von Papa!" Anm.: Papa hat keinen Job, wohnt im Wohnheim und kann auch keinen Unterhalt etc. zahlen ...

von shortie am 04.05.2011, 09:43



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ich nenne ihn erzeuger weil er nicht mehr ist und nicht weniger!!! es gibt mittel und wege sich zu kümmern. mir ist klar dass ich jetzt als böse hingestellt werde, aber der trennungsgrund war weil er sich nicht gekümmert hat, jeder war geschockt wie er sich dem kind gegenüber verhalten hat und mein kind war von uns beiden gewünscht! er hat sich nicht mal mit dem kleinen unterhalten, wenn dann nur gemotzt. es gibt nichts positives was er dem kleinen getan hat und das ist nicht untertrieben!!!

Mitglied inaktiv - 04.05.2011, 10:35



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... und zwar von Deinem Kind. Es wird irgendwann fragen, und wenn Du nicht adäquat, will heißen vernünftig und objektiv!, antwortest, wird es sich später irgendwann auf eigene Faust auf den Weg machen und den VAter suchen. Dann wird es sich selbst ein Bild machen, und spätestens dann hast Du Dein Kind verloren! Wenn dies Dein langfristiges Ziel ist, ja dann machst Du alles richtig! Armes Kind, das solch eine verbitterte und störrische Mutter hat. Ralph

von Ralph am 04.05.2011, 11:55



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"es gibt nichts positives was er dem kleinen getan hat und das ist nicht untertrieben!!!" Mir hilft es immer, mir vor Augen zu halten, dass es ohne den leiblichen Vater meinen Nachwuchs gar nicht gäbe, und ich bin auf jeden Fall dankbar dafür, dass es meine Kinder gibt! So gesehen denke ich schon, auch der leibliche Vater Deines Kind hat Deinem Kleinen etwas positives getan. :-)

von Leena am 04.05.2011, 13:44



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Ich bin in einer aehnlichen Situation aufgewachsen. Mein Vater hat auch nur ein bisschen heisse Luft aus den USA gesendet. Meine (deutsche) Mutter hat nur auf Anfrage ueber ihn gesprochen und auch dann nicht schlecht. Auf Anfragen warum er nicht kommt etc. antwortete sie wahrheitsgemaess: "Ich weiss es nicht." Meine Schwester und ich sind schnell dahinter gekommen, dass wohl kein rechtes Interesse da ist. Wir waren beide alt genug, um klare Erinnerungen an ihn zu haben. Erst viel spaeter haben wir die haesslichen Details erfahren. Ich stimme den anderen zu, dass du dir den Begriff "Erzeuger" abgewoehnen solltest - auch falls er zutreffend sein sollte. Es laesst dich schlecht aussehen und spiegelt wider, dass du mit dem Sachverhalt nicht im Reinen bist. Darum solltest du dich jedoch bemuehen, es wird fuer deine Kinder angenehmer sein wenn du nicht voller Hass und Frust bist - ich weiss, leicht gesagt, aber sehr wichtig fuer die Kinder (und fuer deinen Seelenfrieden). Und was Kuemmern ueber den Atlantik betrifft: Ein engagierter Vater kann das durchaus machen, auch wenn es seine Grenzen hat. Es gibt Flugzeuge, es gibt Urlaub, es gibt Skype, Telefon, Karten, Paeckchen. Eine gelegentliche E-Mail ist nicht genug. Ich wuerde den Mann weder glorifizieren noch schlecht machen, lass einfach die Tatsachen fuer sich sprechen.

von Pamo am 04.05.2011, 14:20



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Wie hast du das eigentlch gemacht mit dem Kind aus den USA hierher zukommen? Euer Kind müßte demnach US Amerikanischer Staatsbürger sein? Hast du das Kind entführt? Das geht aus deinem AP nicht hervor und was mich noch irritiert - was steht in den "herzzerreisenden emails " ??? Ich würde H´s Mutter niemals "seine Erzeugerin" nennen, das finde ich wiederlich und ausserdem wäre er ohne seine Mutter genausowenig bei mir wie ohne mich und ich möchte ihn nicht missen!

von bobfahrer am 04.05.2011, 16:06



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Na hoemma, Bob, das ist irrational. Wenn die Mutter Deutsche und der Vater Amerikaner ist, dann ist das Kind i.d.R. Doppelbuerger. Mal ganz abgesehen davon, dass die Staatsbuergerschaft ganz unabhaengig vom Wohnsitz sein kann. Fuer die von dir geaeusserten Unterstellungen sehe ich keine Grundlage.

von Pamo am 04.05.2011, 16:41



Antwort auf Beitrag von Pamo

jetzt verstehe ich warum man in einem forum keine hilfe erwarten sollte. und klar ich habe mein kind entführt. war falsch hier überhaupt zu fragen! toll dass ihr alle perfekt seit!!!

Mitglied inaktiv - 04.05.2011, 17:33



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Ich habe hier gar nix behauptet OK? Es war klar eine Frage! Aber erkläre doch mal wie du das Kind in die BRD gebracht hast ohne das der Vater zugestimmt hat? Ich kenne eine Frau die in Texas wohnte und mit dem 8 Jährigen abgehauen ist während der Vater mit der Army im Ausland war. Er hatte auch nicht zugestimmt!

von bobfahrer am 04.05.2011, 18:36



Antwort auf Beitrag von bobfahrer

ich habe mit keinem satz gesagt dass ich mein kind ohne erlaubnis nach deutschland gebracht habe! aber dies ist auch mein letztes posting weil es mir hier einfach viel zu blöd ist! ich frage etwas und soll mich dann noch rechtfertigen wie ich mein kind hier her gebracht habe. nee danke

Mitglied inaktiv - 04.05.2011, 18:46



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der sich nie kümemrt und nur motzt?? du hast dir doch den VATER deines kindes selbst ausgesucht. schonmal drüüber nachgedacht dass das kind sich auch schlecht vorkommt wenn sie mal die bedeutung von erzeuger kennt (denn sie ist ja ein "ableger" des "erzeugers") und wie anders vater dagegen ist????

von Savanna2 am 04.05.2011, 18:50



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Sag mal wie doof bist du eigentlich? Ich habe weder behauptet das du schrubest das du es ohne Erlaubnis hierher gebracht hast noch das du es entführt hast noch das du dich rechtfertigen musst! Ich frug dich lediglich wie das Kind in die BRD kam und bisher hast du dich dahingehend noch nicht geäußert! Wer fragen stellt muss mit Gegenfragen rechnen!

von bobfahrer am 04.05.2011, 19:09