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Englisch im Kiga - Gebühren vs. Kind

Thema: Englisch im Kiga - Gebühren vs. Kind

Huhu, seit 5 Wochen nimmt Simon im Kindergarten am Englischunterricht teil (immer ne halbe Stunde) kostet mich 21 Euro. Der Kiga hatte immer davon abgeraten bzw. steht mit der dortigen Lehrerin ein wenig auf Kriegsfuss, weils keine von der Stadt ist sondern eine "private" - da frag ich mich allerdings, warum der Kindergarten dann überhaupt Englisch zuläßt in ihren Räumen aber egal. Jedenfalls wie gesagt, seit 5 Wochen macht Simon da jetzt mit und ich muss sagen, ich bin ein wenig enttäuscht. Alles, was sie bisher gemacht haben, war ein Lied zu lernen (was Simon bis heute nicht kann), yes und no sowie die Frage nach dem Namen und Verabschiedung. Yes und no konnte Simon schon vorher, außerdem hat er im Urlaub bis 20 zählen gelernt. Er singt einige Liedpassagen auf Englisch. Wie gesagt, das hat er alles von mir und nicht von der Lehrerin dort.. Jetzt gehts in die 6. Woche und es sind für die nächsten 5 Wochen wiederum 21 Euro fällig, danach ist mit dem Programm erstmal Schluss. Da ich keinerlei Nutzen in der ganzen Sache sehe habe ich überlegt, Simon aus der Englischgruppe raus zu nehmen. Andererseits geht er da unheimlich gern hin (auch wenn er nix lernt) und freut sich jedesmal auf die Stunde, immerhin sei er jetzt ein "Großer"... Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage was mache ich. Lege ich die 21 Euro weiterhin schlecht an (ich meine das sind 42 Euro insgesamt!!!), mache damit aber mein Kind unglücklich oder lasse ich Simon weiterhin in den Kurs und sch... auf die 21 Euro, die man vielleicht für weitaus sinnvollere Sachen ausgeben könnte?! LG Sue

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 13:00



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ich hatte val auch in kigaenglisch, das war weitaus billiger, gebracht hat es aber rein überhaupt gar nichts....sie ist aber auch ganz gern gegangen. im sommer hatte sich das dann aber erledigt. ich denke mal, von den 21 euren habt ihr mehr.

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 13:17



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hallo sue, dieses angebot finde ich etwas *hm* merkwuerdig! meine freundin arbeitet als "deutschlehrerin" in frankreich, ist zu der stelle aber gekommen wie die jungfrau zum kind: sie ist gelernte erzieherin (kindergaertnerin) und im saarland sind freie stellen eher rar gesaet (vor allem vollzeitstellen, oft werden wohl auch nur kinderpflegerinnen eingestellt, um personalkosten zu sparen...). also hat man ihr vor ein paar jahren angeboten, an einem modellprojekt teilzunehmen: dazu wurden einige arbeitslose oder von arbeitslosigkeit bedrohte erzieherinnen aus deutschland im austausch mit franzoesischen erzieherinnen nach frankreich entsandt. die deutschen erzieherinnen haben halt deutschunterricht in frankreich gemacht, und die franzoesinnen eben franzoesischunterricht hier in deutschland. kostenfrei. inzwischen hat das projekt geendet und seit einigen wochen ist sie in frankreich angestellt. sie hat anfangs eine qualifizierung zur "lehrerin" in frankreich gemacht, und wird sich jetzt nochmals weiterbilden. ich kann mich auch daran erinnern, dass mein juengster bruder damals in der grundschule ein bisschen franzoesischunterricht hatte. da das saarland sich ja so gerne als francophil "verkauft", ist franzoesisch da immer noch erste fremdsprache. obwohl das den saarlaendern ziemlich wurscht ist und dem buergerinteresse so gar nicht entspricht (das waechst irgendwie nur in den koepfen von einigen kultur- und tourismusmachern). hier in rheinland-pfalz ist es so, dass an den grundschulen englisch gelehrt wird. im ersten schuljahr nur sporadisch, seit der 2. klasse 1 stunde woechentlich. bringen tut es nicht wirklich was, wenn man da eine fluessige konversation erwartet. aber ich habe festgestellt, dass anna wesentlich unbefangener mit ihrem daddy "kommuniziert" als vorher... von daher waere mir das geld zu schade. unter dem gesichtspunkt, dass simon gerne dahin geht, sieht es nochmal ganz anders aus. er macht es doch gerne... ich glaub, das war jetzt nicht wirklich hilfreich fuer dich, oder? liebe gruesse, martina

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 13:17



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Nur mal schnell, so kurz vor Feierabend...! Laß ihn weiter hingehen, auch wenn Du denkst er lernt nix, bleibt was hängen. Zum lernen ist es meines erachtens auch nicht wirklich sondern eher so das spielerische heranführen an die Sprache, oder andere Sprachen überhaupt. Meine ging zum Frühenglisch, auch teuer (mehr als 21 € für 5 x) und auch ich hatte den Eindruck, es bringt nix. Als der Kindergarten dann nix mehr anbot, bzw. die Erzieherinnen das selbst machten, mit einer Stunde in der Woche, lag mir die Englisch-Frau in den Ohren, mein Kind wäre ja so begabt (nicht von der Mama!!! ) und müßte unbedingt weitermachen. Also machte mein Kindergarten-Kind mit den 1. und 2. Klässlern der ortsansässigen Grundschule Englisch und auch da hab ich keinen Fortschritt gemerkt. Seit sie zur Schule kam, hat sie einmal die Woche für 2 Stunden Englisch und das auch spielerisch, so richtig los gehts erst in der 3. Klasse, also die Lehrerin (Muttersprachlerin) bringt schon mal ihre Guinea-Pigs mit zum Unterricht und singen tun sie auch viel. Tja und dann kam irgendwann mein persönliches Highlight: Ich fuhr das Kind nach den Ferien am ersten Tag zur Schule, neben uns parkte die Lehrerin, wir stiegen alle aus dem Auto, meine Tochter wünschte ihr in Englisch einen Guten Morgen, die Lehrerin fragte, wie denn die Ferien waren und meine Tochter haute als Antwort einen Satz raus, den ich so nie hätte bilden können...(und den ich auch gar nicht verstand *schäm*)! Einfach nur klasse! Also egal wie dagegen viele gegen das Kindergarten-Englisch sind, ich würds immer wieder tun, alleine wegen die Aussprache und mitnehmen tun die Kinder auf jeden Fall etwas! Ich habe viel zu spät angefangen, in der 5. Klasse, da hatte ich alles Mögliche im Kopf, nur kein Englisch und heute, wor ich das bedauere geht mir das auch nicht mehr in die Birne! Naja, kurz und schnell ist anders, aber egal... Gruß von Feierabend-Wochenende-Cat

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 13:24



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Wenn mein Kind so gern hingehen, würde ich das Geld dafür ausgeben (auch wenn ich von Englisch in dem Alter wenig halte). Spass an einer Sache und gestiegenes Selbstbewusstsein sind ja auch Pluspunkte, nicht nur der Lernerfolg. Kommt aber natürlich auch drauf an, wie knapp man bei Kasse ist. LG

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 13:34



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Tja... ICH würde sagen: lass ihn drin. UND: erwarte NICHT, daß er danach was "kann". Er kann bis 20 zählen? Wie oft hast Du geübt? Und das nicht nur 1x pro Woche sondern i. d. R. mind. 1x täglich... Aber: solange es ihm Spaß macht, bekommt er durchaus ein Gefühl und Verständnis dafür, wie eine andere Sprache funktioniert, auch wenn er deswegen NICHT sofort in der Sprache spricht. Es wird ihm vermutlich später dann eben etwas leichter fallen. Ich habe hier Zuhause Unmengen an englisch(-deutschen) Kinder-CDs, die meine Kinder schon seit 4 oder 5 Jahren hören (jetzt sind sie 6 und 8 Jahre) Zudem ist hier Zuhause 50% der Konversation in english, da wir immer englische Aupairs haben, die mit den Kindern engl. sprechen und ich mit dem Aupair i. d. R. auch. Und trotzdem: "flüssig" ist hier gar nichts, wobei der Kleinere unbefangener english brabbelt als der Große (der eigentlich der sprachbegabtere ist). Jetzt in der 3. Klasse fängt der Große mit engl. an. leider konnte ich den Lehrer noch nicht sprechen um zu hören ob mein Großer einen "Vorsprung" vor der Klasse hat. Dabei kann er sogar erstaunlich gut in engl. schon lesen (u. a. waren wir im Sommer 3 Wochen in den USA). Eine 1:1-Belohnung für Deine 21 DEUR kannst Du also nicht erwarten. Ich sehe meine ganzen Bemühungen (auch finanzieller Art) hier als Investition in die Zukunft :-))) Viele Grüße Désirée

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 14:12



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Bei meiner Tochter wird das auch im Kiga angeboten und kostet 17,40 € im Monat. Das ganze läuft spielerisch ab und sie geht sehr gern dahin. Solange es ihr Spaß macht lass ich sie hingehen. Ob es ihr später in der Schule was bringt warten wir ab. Auch gleich Feierabend habe LG Sylvia

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 14:19



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das zählen kam eigentlich komischerweise sehr schnell und nebenher. im urlaub haben sie jeden abend nen countdown runtergezählt über lautsprecher und irgendwie war das kleben geblieben, ohne dass ich das mit bekommen habe. er fing dann daheim damit an. genauso, wie er den refrain von veo veo fehlerfrei singt :o))) komischerweise bleibt aber von der halben stunde DORT nichts hängen.

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 20:24



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Hallo, einmal die Woche ist zu wenig für Kinder, um eine Sprache zu lernen. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es sogar nur eine halbe Stunde wöchentlich. Effektiver wäre jeden Tag, das bieten jedoch nur sehr wenige Kindergärten an. Noch besser, ist es eine Sprache in Alltagssituationen so nebenbei zu erwerben, so wie es bei deinem Sohn mit dem Zählen war. Da ich "Halbamerikanerin" bin und an einer Nachhilfeschule unterrichtet habe, wurde ich dort angesprochen, doch bitte den Englischunterricht für Kleinkinder zu machen. Nach einer Woche hatten dieKinder das meiste wieder vergessen und ich fühlte mich wie bei "täglich grüßt das Murmeltier". Liebe Grüße Beatrice

Mitglied inaktiv - 25.10.2008, 09:09