shortie
Erst sehr kürzlich hat er den endgültigen Schlussstrich gezogen. Ich dachte, ich konnte das Ruder nochmal herumreißen, aber es hat nicht geklappt. Dann war ich tief gekränkt, verletzt, es ging mir so was von grauenhaft beschissen, unbeschreibilich. Mein Seelenverwandter, weg ist er! Die Frage nach dem Warum. Mein Gehirn arbeitet, sucht nach dem Fehler, dem Wendepunkt. Erst dachte ich, er hat es mit mir nicht ausgehalten, mit der Krankheit und meiner unerfreulichen Gesamtsituation. Fand ihn doof, feige, egoistisch usw. Einfach abhauen, woanders hin, wo es schöner ist. - Er arbeitet total viel, über die Maßen, keine andere Frau!- Ist sicherlich was dran. Jetzt weiß ich, dass er selbst sehr aus der Bahn gehauen wurde. Leider hat er mir gegenüber das nicht verbalisiert. Seit bei ihm das Leben aus den Fugen geraten ist, hat er dicht gemacht und sich vor mir "gedrückt". Aus irgendeinem Grund kann er nicht mehr so sporteln, wie er das immer gemacht hat, kann keine Meistertitel anstreben und verändert sich auch beruflich teils stark. Scheinbar meinte er, er müsse auf Gedeih und Verderb der tolle Hecht bleiben, einerseits. Andererseits weiß er nicht, wo seine Reise hingeht im Leben gerade, und das macht ihm mehr zu schaffen, als er zugeben kann. Für mich war er immer der tolle Hecht und wäre es immer geblieben, wenn es so geblieben wäre, wie es lange war. Toller Hecht ist er für mich immer noch. Aber scheinbar hat er seinen eigenen Maßstab für sich, so, wie ich einen für mich. Und seiner misst gerade nicht richtig, was jetzt erstmal wieder gerade gebogen werden muss. Was andere und v.a. ich in ihm sehen, kann er auch nicht wahrnehmen bzw. akzeptieren. Mir geht es so schlecht. Er war meine klassische bessere Hälfte, meine perfekte Ergänzung etc. Es war für mich eine tolle Zeit, er war mein Halt und einfach mein alles. Nun bin ich bin froh, dass er offenbar mit sich mehr Probleme hat, als mit mir oder mit unserer Beziehung. Mich hätte es sehr gekränkt, wäre er gegangen, weil er ein Schönwetterpartner ist. Traurig finde ich, dass er in mich nicht genug Vertrauen hatte, dass ich zu ihm stehen würde und er sich einfach zurück gezogen hatte. Aber mit jedem Tag wird es besser.
Ich weiß nicht, ob das ein typisches Männerding ist das Sichzurückziehen und Schweigen, keine Probleme aussprechen. Mein Ex hat mir ganz deutlich vor dem endgültigen Aus gesagt was er davon hält, dass ich frage, was mit ihm los ist: er will nicht über sich reden und auch nicht mehr mein seelischer Mülleimer sein (Zitat). Das war der Satz den ich zum Anlass genommen habe zu gehen. Ich denke nur ein kleiner Teil der Probleme die wir hatten hatte mit mir oder uns als Paar zu tun aber das was von außen auf ihn einwirkte (beruflich z.B.) machte ihn völlig dicht... sich wegsperren im Arbeitszimmer mit Wein und Bier und schweigen...
Mmmmmmh ...... Ganz ehrlich ? Wenn er in einer schweren Identitätskrise steckt und sich selbst nicht grün ist / sein kann, kann ich es absolut nachvollziehen, dass er sich zurück zieht und mal gar nichts hören / sehen / wissen will. Mir ist nicht ganz klar, seit wann genau er dieses Problem mit sich hat und ob bzw. wie lange Du ihm "Auszeit" zugestehen kannst und willst. Aufgrund der Posts ist für mich auch nicht erkennbar, obund wann er aus dieser Krise wieder auftaucht, ob er (sich) umstrukturieren können wird - und wo Du (ihr) dann steh(s)t. Aber ich habe mich gerade ein wenig selber erkannt in Deiner Beschreibung. Nicht, was die Partnerrolle angehen würde, also vielleicht nicht ganz 100% vergleichbar. Trotzdem - vielleicht als Denkanstoss: Nach der endgültigen Trennung vom KV letztes Jahr habe ich persönlich auch ein paar Schotten dicht gemacht. GERADE die zu ein paar Leuten, die mir (nach wie vor !) sehr wichtig sind, mir lange sehr nahe standen. Teils halte ich sie bis heute auf Distanz. Warum das so ist, finde ich schwer zu erklären. Vielleicht weil ich (für mich gesprochen) das Gefühl habe, durch diesen Abschnitt allein gehen zu MÜSSEN - Schritt für Schritt. Für mich sind diese Leute nach wie vor wichtig, ich habe sie nicht "gelöscht" und bin mir sicher, dass wir uns auch wieder näher kommen werden (sofern sie dann noch wollen). Aber im Moment muss ich es allein schaffen - damit es am Ende "echt" ist - und "meins". Ich weiß nicht, ob das nachvollziehbar und übertragbar ist ... falls nicht: Sorry für das "G´schmarri" ... LG !
Habe dich verstanden. Bei ihm hat es sich seit vor Weihnachten angedeutet, er wurde immer verschlossener. Da es nur "uns" gab gemeinsam, ihn und mich, und die Kinder kaum mit einbezogen waren, ist es für ihn wohl wenig wichtig, noch zurück zu schauen. Er ist sehr konsequent, und bis er "sich jetzt hat", was ungewisse Zeit dauern kann, bleibt er "bei sich". So, wie du das auch beschreibst. Möönsch, man könnte das Leben viel einfacher haben. ;o)
... ich wollte nur versuchen, eine kleine Brücke zu schlagen. Bei mir ist es so, dass ich genau weiß, mancher fühlt(e) sich sehr vor den Kopf geschlagen und versteht es nicht. Das tut mir total leid .... und es ist so schwer zu erklären. Viele können auch nichts anfangen mit "es liegt WIRKLICH nicht an DIR, aber im Moment geht es einfach nicht anders ..." - und auch das kann ich nachvollziehen. Trotzdem gibt es für mich im Moment nur diese Möglichkeit - das tut anderen weh - mir teils auch - aber es MUSS sein ...... die Situation ist ziemlich schwierig ... Was ich sagen wollte: Mach Dir nicht unnötig das Herz zu schwer, manchmal ist es einfach nicht zu ändern und wer weiß, was morgen ist ... LG !!
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