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Geschrieben von Lisa28 am 13.02.2003, 22:37 Uhr

eine frage (vor allem) an die väter...

hallo!
nach langer zeit melde ich mich auch mal wieder mit einem problem:
mein jüngster ist inzwischen etwas über ein halbes jahr, sein vater hat sich seit feststellung der schwangerschaft nicht mehr gemeldet. einmal haben wir uns sechs wochen vor der entbindung getroffen, auf meine initiative hin. das treffen endete freundschaftlich mit einem versprechen seinerseits, sich in der nächsten woche mal zu melden. daraufhin funkstille bis letzte woche. da rief ich ihn an, um ihm zu sagen, daß er demnächst post vom jugendamt bekommen wird.
muss dazu sagen, daß bislang mein noch-ehemann (scheidung läuft gerade) als vater eingetragen ist und jetzt ein schreiben bekam, er hätte das sorgerecht für beide kinder und es sei kein sorgerechtsantrag gestellt worden. er rief mich daraufhin an und sagte, er wolle das sorgerecht für den kleinen gerne behalten - er kümmert sich auch ganz lieb um ihn, wenn er alle vier wochen kommt - und ich solle ihn doch als vater eingetragen lassen und wir könnten dem kleinen ja irgendwann später von seinem leiblichen vater erzählen.
diese idee finde ich aber nicht soo besonders toll, weil ich mir denke, er überblickt vielleicht die situation gar nicht so ganz, bzgl. unterhalt zum beispiel. und im übrigen weiß ja alle welt, daß er nicht der vater ist (habe da nie ein geheimnis draus gemacht und werde ich auch in zukunft nicht) also kann ich nicht versuchen, dem kleinen was anderes zu erzählen.
ups, kurzer abschweifer...sorry. also, er wollte sich dann auch mit mir treffen (kv) und auch den kleinen sehen. dieses treffen war heute und verlief vergleichsweise unerfreulich. er hat mir direkt erklärt, daß er auf keinen fall eine emotionale bindung zu mir oder zu dem kleinen aufbauen wird, das könnte er nicht verkraften und deshalb wäre es doch ohnehin sinnlos ihn beim JA als vater anzugeben. wenn ich das dann aber doch täte, dann würde er auf gar keinen fall mehr etwas mit mir zu tun haben wollen (häää???will er doch eh nicht??) und ich würde meinem kleinen keinen gefallen damit tun, wenn ich ihn angebe. er würde auf keinen fall die vaterschaft anerkennen und auf einem test bestehen und das ganze prozedere und das müsse doch nicht sein, das würde doch nur die fronten verhärten usw usf...
als ich ihn fragte, auf welchem weg er es denn gerne machen würde sagte er, ich solle "es" sich langsam entwickeln lassen, wobei ich doch denke, über ein halbes jahr sei genug zeit um sich etwas entwickeln zu lassen und er mir auch nicht genauer sagen konnte/wollte was er mit "es" genau meint. hmmmm.
ich denke, in manchen dingen hat er bestimmt recht, zb würde ich es auch nicht besonders finden, einen mann in meiner urkunde stehen zu haben, der sich mit händen und füßen gewehrt hat und nie etwas mit mir zu tun haben wollte. andererseits sehe ich aber auch, daß er sich ganz einfach vor der verantwortung drücken will (die er aber auch ganz kategorisch ablehnt, weil er ja von anfang an wollte, daß ich abtreibe und das kind zu kriegen war ganz alleine meine entscheidung - was richtig ist, aber ich finde a)daß an der entstehung immer noch zwei sich des risikos bewusste menschen beteiligt sind und b)seine verantwortung sich bei der derzeitigen verweigerungshaltung ohnehin "nur" auf den unterhalt reduziert, d.h. die hauptverantwortung liegt ja sowieso bei mir.)
was ich jetzt machen will ist daß ich zum JA gehe, ihn als vater angebe und meinen exmann "rausstreichen" lasse und dann einfach mal abwarte, wie sich der kv weiter verhält. natürlich hätte ich gerne wenn er sich um den kleinen kümmert (mal ganz davon abgesehen, daß ich seit jahren kein regelmäßiges "kinderfrei" hatte, weil mein exmann vierhundert km weit weg wohnt und seinen sohn nicht am WE mit heimnimmt, sondern hier bei uns zuhause besucht und es wirklich toll wäre, wenn wenigstens der kleine hin und wieder mal aus dem haus käme, damit ich zb mit dem großen ins kino kann oder ähnliches.)
aber wenn er sich nicht kümmern will oder kann, dann brauche ich doch zumindest das geld, das ich umrechne in babysitterstunden und das sind ca acht in der woche, die ich mir einfach gönne, damit ich nicht total auf dem zahnfleisch gehe.
oder soll ich das tun, was die "männer" sich vorstellen, den jetzigen papa, der sich ja - wenn auch der äußeren umstände wegen nur sporadisch - um den kleinen kümmert in der urkunde lassen und dem junior in ein paar jahren sagen, also dein leiblicher vater ist eigentlich derundder, aber der wollte nichts von dir wissen und darum haben wir einfach einen anderen eingetragen?!
sorrysorry, ist alles total verworren, aber ich bin auch mächtig durcheinander im moment.
hoffe, daß die fragestellung trotzdem verständlich ist, sonst bitte nochmal nachfragen. ich bin auf alle fälle dankbar für statements aller art!!!
lg, lisa

 
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