Alleinerziehend, na und?

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Bin nicht mehr Single, habe einen tollen Mann kennengelernt

Thema: Bin nicht mehr Single, habe einen tollen Mann kennengelernt

Ich habe, allerdings schon Ende Juli, über's I-net einen tollen Mann kennengelernt, seit Anfang August sind wir zusammen. Er ist selber alleinerziehender Vater von 3 Kindern und geschieden, meine Scheidung ist seit letzter Woche Donnerstag durch und amtlich. Und haben jedes 2. We für uns (wir haben unsere kinderfreien We gleich gelegt). Wir haben es mit unseren Kids ganz langsam angegangen, erst ganz wenig sehen und ganz unverfänglich, wir halten bei den Treffen gemeinsam mit allen Kids noch immer 1 Meter Abstand Seine Kids wissen jetzt schon länger Bescheid, wir haben noch nicht viele Treffen alle gemeinsam gehabt. Meine Jungs wissen noch nichts, ich weiß noch nicht, wann und wie ich es ihnen sagen soll. Ich weiß, dass es Schwierigkeiten geben wird mit einer - noch dazu so großen - Patchworkfamilie (alle 2 Wochen). Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung, ich wollte immer eine große Familie, ich bin glücklich, wenn ich viele Kinder um mich herum habe. Meine Jungs fühlen sich mit seinen Kids auch wohl, haben mich schon mehrmals gefragt, wann wir wieder zu ihnen fahren. Gibt es hier auch jemand, der/die mir Mut macht, dass es gemeinsam mit vielen Kindern gut gehen kann?! Für mich ist er wie Balsam, ganz anders als meine Exen und vom kennenlernen her gar nicht mein "Beuteschema". Und vielleicht genau deshalb ein Goldgriff liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 16.10.2011, 22:51



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Hallo ! Freu mich von Herzen für dich. Hab ich das richtig verstanden, daß er seine Kinder immer bei sich hat und du deine ? Wieviele Kinder hast du und wie alt sind die Kinder ? Ich habe auch meinen Partner über Internet kennengelernt und es passt seit 2 Jahren. Und was das Schöne ist - es wird immer noch besser und es ist schön zu erleben, daß es auch klappen kann. Vor allem laß dir nicht durch andere Schwierigkeiten "prophezeien". Es scheint im menschlichen Denken und Handeln zu liegen, daß viele sich nur schwer einfach "mitfreuen" können, wenn ein anderer sein Glück gefunden hat. Alles Gute

von faya am 17.10.2011, 07:15



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Ich habe vor 9 (fast 10) Jahren meinen Mann übers Inet kennengelernt; jeder von uns hatte 3 Kinder und unser gemeinsames Kind ist 6 Jahre alt. Inzwischen sind wir längst verheiratet und drei unserer Kinder sind erwachsen. Es war nicht immer leicht, das muss einem einfach bei so einer Konstellation klar sein. Aber als ich letzte Woche zur Buchmesse musste,hat er mich mit roten Rosen vom Bahnhof abgeholt und das nach so einer langen Zeit... Ich wünsche Euch, dass Ihr so glücklich werdet, wie wir. LG, nurit

von Nurit am 17.10.2011, 09:18



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Ich hatte ganze 3 Monate jemanden. Seine Tochter mochte mich, meine Kinder mochten ihn aber meist hatten wir auch die kinderfreien WEs nur für uns, was wahnsinnig angenehm war. Ich wünschte aber, dass ich es nur bei den kinderfreien WEs belassen hätte, denn es ist aus. Ich denke der nächste der in mein Leben stürzt wird mit meinen Kindern nichts bzw. erst nach vielen Monaten Kontakt haben. Für meine Kinder ist das zwar kein großer Verlust, bei den wenigen Dingen, die wir mit Kids gemacht haben aber... ich habe wirklich keine Lust, dass sie miterleben, dass Mama alle Monate wen neues bei sich hat.

von mf4 am 17.10.2011, 13:49



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Hallo, vor vielen Jahren hatte ich auch einmal eine Patchworkfamilie. Es war oft nicht einfach, vor allem, weil die Kinder auch sehr weit auseinander waren (als "es" begann waren meine 12 und 16, der Kleine von ihr 2 und die Kleine, die beim Vater lebte, 4). Das war z.T. schwierig, gemeinsam mit allen Kindern etwas zu unternehmen, das den Kleinen nicht überfordert und die Großen nicht langweilt. An sich haben die Kinder sich untereinander verstanden. Wichtig sind m.E. andere Dinge, die gleich zu Anfang geklärt werden müssen. An allererster Stelle sollte klar sein, daß man nicht die neue Mama bzw. der neue Papa ist. Diese Rillensind vergeben (!!!) sollten ganz klar bei den getrennten Elternteilen bleiben. Alles andere schafft Mißverständnisse, bringt die Kinder in Loyalitätskonflikte und wirft schlimmstenfalls später noch ganz andere Schatten auf Kinderseelen und die Beziehung zum betreuenden Elternteil. Das sollte nicht verwechselt werden mit der Tatsache, daß man NATÜRLICH eine große Rolle im Alltag der Kinder des jeweils anderen spielt, nur ist das eben nicht die Rolle von Mama oder Papa! Und man sollte sich von Anfang an ein dickes Fell zulegen. Früher oder später könnte der Spruch kommen "... und Du hast mir gleich gar nix zu sagen, denn Du bist nicht meine Mama/mein Papa!!!" Dieser Satz KÖNNTE kommen, muß nicht, aber man sollte sich irgendwie darauf gefaßt machen, denn wenn, kommt er unerwartet und man tut gut daran, darauf gezielt und gut vorbereitet zu reagieren. Wenn man diese beiden Punkte beherzigt, sehe ich keinen Grund, sich nicht in das Abenteuer Patchworkfamilie zu begeben. Insofern möchte ich Dich ermutigen. Wenn der Mann Dir Schmetterlinge im Bauch verursacht, sind er und seine Kinder es allemal einen Versuch wert. Viel Glück und liebe Grüße Ralph

von Ralph am 17.10.2011, 17:02



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Dann mache ich dir mal Mut mit einem Beispiel aus meiner Verwandtschaft: er drei Kinder, sie zwei Jungs. Alle 5 haben bei Ihnen gelebt. Kennengelernt haben sie sich irgendwann Ende der 70er, sind nach ich glaube etwa 2 Jahren zusammen gezogen und sind heute noch zusammen. Für die Kinder war das bestimmt oft nicht leicht (vor allem einer hat unter den veränderten Lebensumständen nach dem Umzug anfangs ziemlich gelitten, ein anderer ist in der Pubertät schon heftig neben der Spur gelaufen - hat sich aber alles gegeben). Heute sind alle erwachsen, haben die Patchwork-Großfamilie alle überlebt, sehen sich untereinander noch (auch die mittlerweile nach Hochzeit der Eltern offiziell "Stiefgeschwister" - und das freiwillig). Siehst also, es kann gut gehen. Immer einfach isses wohl nicht - aber das ist es in einer "normalen" Großfamilie ja auch nicht. Alles Gute.

von Häckse am 17.10.2011, 18:25



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Hallo, er ist doch auch Ae, aber weiter schreibst du große Patchwork alle 2 Wochen? Aber ihr seid doch dann dauernd so gross oder? Ich denke es kann genauso gut gehen wie ohne Kind. Schwierig finde ich auch die Konstellation wenn 1 ein Kind hat und der andere nicht und da auch andere Erwartungen an die gemeinsame Zeit sind. Ich fnad Patchwork anfangs schwierig obwohl es nur 1 Kind je war weil es ganz oft Situationen gab wo ich gerne was gesagt hätte es aber nicht tat da es ja nicht mein Kind war. ISt am Ende auch nicht gut gegangen aber das heißt ja nichts

von Savanna2 am 17.10.2011, 22:29