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Arbeitszeit gekürzt wg. Betreuung der Kinder - was nun?

Arbeitszeit gekürzt wg. Betreuung der Kinder - was nun?

Isamano

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Hallo zusammen - vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit, bzw. einen Tipp für mich: Bislang habe ich immer 33 Std. regulär gearbeitet, manchmal mehr. Die Arbeitszeit habe ich im letzten Jahr auf 27 Std. gekürzt, da meine Tochter verstärkt Unterstützung braucht schulisch (Legasthenie, Mutismus....) somit bin ich für die Hausaufgaben/Lernzeit daheim.... Nun ist natürlich auch das Einkommen weniger - hat jemand von euch ein ähnliches Problem? Wie macht ihr das? Nebenbei arbeiten? Aber wie dann die Betreuung managen? Würde mich freuen, wenn mir da jemand Ratschläge geben kann..... lg Isa


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Isamano

ich hätte die schulischen probleme outgesourced und wäre bei den 33h geblieben....


desireekk

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Hallo, naja... bei Mutismus ist Outsourcing nur bedingt möglich... Legasthenie dagegen schon. Ggf wäre zu überlegen, ob der erhöhte Betreuungsbedarf nicht vom anderen Elternteil mitgetragen wird.. Entweder durch Betreuung oder eben durch finanz. Ausgleich(Anteil. Gibt es nicht eine Chance mit dem AG über flexible Anteile in der wöchentlichen Arbeitszeiten zu sprechen? Gruss D


Isamano

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Leichter gesagt als getan....


Isamano

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Hi Desiree, der andere Elternteil interessiert sich hierfür nur bedingt, er hat leider unter der Woche keine Zeit..... Finanziell unterstützt er auch nicht, da er ja schon Kindesunterhalt zahlt... Ich bin hier schon relativ flexibel - mehr geht eig. kaum noch.... Fakt ist einfach, dass ich meine Tochter die Unterstützung bei Hausaufgaben, lernen etc. braucht - in der Betreuung hat das null funktioniert. lg


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Isamano

kann man das denn nicht etwas nach hinten schieben mit dem lernen? ich habe selbst 32h gearbeitet und war immer um 16uhr zuhause. wenn man das kind auf diese zeit kalibriert, könnte es m.e. klappen. am freutag war ich schon um 15uhr daheim. von mutismus habe ich keine ahnung, ich greife lediglich die lernsachen auf. wie alt ist das kind?


Isamano

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Sie ist jetzt 9. Diagnose Legasthenie, Mutismus, ADS. Klar kann man - habe ich auch ne ganze Zeit lang versucht. Allerdings ist es natürlich um einiges mehr als bei einem Kind ganz ohne Schwäche, weil wir echt teilweise den Unterrichtsstoff nacharbeiten müssen, Hausaufgaben eh klar und lernen. Irgendwann geht halt einfach dann nix mehr... Daher fahren wir besser, wenn sie zwischendurch auch mal ne Pause machen kann


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von Isamano

kannst Du am Wochenende oder von daheim aus arbeiten?


Isamano

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

in meinem Job leider nein. Und nebenbei ists halt schwierig ohne Betreuung


Mitglied inaktiv

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Hallo zusammen, ich arbeite 30h und mein Kind (10 J.) geht bis 14:00 in die Betreuung, wir kommen ca. zeitgleich nach Hause. Hausaufgaben werden in der Betreuung nur zum Teil erledigt und die meisten Dinge machen wir dann am Nachmittag zusammen. Meine Arbeitszeit verkürzen oder verlängern kann ich mich zurzeit nicht vorstellen. Ich beiße einfach in den sauren Apfel und nehme den "finanziellen Verlust" hin. Außerdem sind mir unsere Nachmittag mittlerweile auch wichtiger geworden, als ein paar Euro mehr auf dem Konto. LG Ivette


aus 4 mach 3

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Meine Schwester und eine Freundin haben verkürzt. Es gab keine Diangnose, doch beide Jungs (der eine 11 der andere 12) wurden grotten schlecht in der Schule, waren kaum noch ansprechbar, zogen sich zurück, litten unter der stressigen Familiensituation: Mütter mit 35h ständig genervt, Omas die Ärger machten,weil es im Büro länger dauerte und sie permanent die Enkelkinder betreuten, der Ehemann, der oft spät heimkam dann eine haushaltstechnisch arbeitende Frau vor fanden etc..... Egal ob ihr das gut findet oder nicht, beide hatten ähnliche Erlebnisse. Meine Schwester kündigte und suchte sich einen anderen Job mit 25std und etwas mehr Lohn, die andere verkürzte die Arbeitszeit und hat dann nebenher einen Putzjob, den sie am WE ausüben könnte, angenommen. Beide Jungs sind wieder gute 2er Schüler, das Familienleben wesentlich ruhiger und auch der Umgangston wesentlich angenehmer (auch für Besucher ;-) ). Ja ich kann verstehen, dass man den Job kürzt bei diesen Diagnosen und ADS ist eine Herausforderung und das punktum jeden Tag ab 16:00 Uhr da bleibt alles andere auf der Strecke. Ich würde schauen, ob Du nicht etwas im Home Office zusätzlich am Abend machen kannst. Sicherlich, das sind keine Jobs mit einer großen Herausforderung aber etwas mehr Geld in einer Zeit, die Du einsetzten kannst. Oder Du redest mit Deinem Chef u fragst ob es etwas gibt was Du abends für das Unternehmen tun kannst (vorbereitete Buchhaltung, Reisekosten der Mitarbeiter, Jobdiscribtions zur Übergabe und Transparenz etc). Erkläre ihm Deine Situation, vielleicht ist da gerade eine Vakanz offen. Oder Du versuchst wirklich dich beruflich anders zu orientieren (kommt natürlich auf deinen Job, auf deine Unternehmenszugehörigkeit an etc...)


Isamano

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Antwort auf Beitrag von aus 4 mach 3

danke dir - so blöd das klingt, aber es tut echt gut zu hören, dass es auch andere solche "Fälle" gibt!!! lg


Sabri

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Hallo, du kannst das Schulproblem an den Vater des Kindes abgeben. Er soll sich von den Lehrern erklären lassen, was das Problem ist und was er tun muss, um gegenzusteuern. Er kann dann ggf. nicht Vollzeit arbeiten. Gruß, Sabri


Isamano

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Antwort auf Beitrag von Sabri

gute Idee - nur wirds dazu leider nie kommen, weil er sich dafür schlichtweg nicht genug interessiert.


Möhrchen

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Antwort auf Beitrag von Isamano

Das mit dem Outsourcen fände ich auch am besten - bleibt auch die Frage, wie lange Du ihr problemlos alles erklären / mit ihr problemlos nacharbeiten kannst... Je nachdem, ob es hier evtl. öffentliche Angebote / Hilfen gibt und wie viel Du verdienst, würde ich wahrscheinlich eher eine Nachhilfe suchen... Die Frage ist natürlich immer, wieviel Dir dadurch im Monat wirklich fehlt bzw. ob es Einsparpotential gibt. Ich hatte auch mal knapp 2 Jahre die Arbeitszeit auf 75 % reduziert...finanziell hat es gereicht, um den Alltag problemlos zu bestreiten - rießige Extras (teure Urlaube etc.) waren dann nicht mehr drin...aber es war auch weit davon entfernt, in irgendeine Not zu kommen. Dein Pensum liegt da ja noch darunter... Jetzt arbeite ich wieder 100 %, habe aber auch einen Telearbeitsplatz für 2 Nachmittage die Woche...das war vorher alles schon abgesprochen und ist für mich zwar auch anstrengend, wenn ich dann bis 19 Uhr oder so arbeite, aber dafür habe ich am Nachmittag 2 Stunden mit meiner Tochter und bin in Reichweite, wenn sie Fragen hat bzw. bekomme mit, was hier so gemacht wird...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Isamano

Vielleicht möglich, aber ich würde schauen ob Du Pflegegeld bekommen kannst Evtl sind die Voraussetzungen dafür ja erfüllt. Und mal ehrlich, was hast Du zu verlieren außer das ein Nein kommt? Weiß nicht in wie weit deine Tochter eingeschränkt ist gegenüber anderen Kindern, aber wie gesagt, mehr als wie ein Nein kann nicht kommen. Und es geht ja nicht nur um Dinge wie Pflege, sondern seit Einführung der Pflegestufe 0 eben auch um psychische Einschränkungen. Schau mal hier rein: http://www.pflegeverantwortung.de/pflegestufe-fuer-kinder/87-pflegestufe-einstufung-bei-kindern.html Was Du auch schauen könntest wäre eben das übliche wie Wohngeld, erhöhtes Kindergeld und/oder Hartz4 - was ich aber als allerletzte Option wählen würde. Und, evtl auch schauen wegen anderen Möglichkeiten wegen Vergünstigungen, da am besten mal schauen ob es bei euch einen Sozialverband oder ähnliches gibt wo man sich beraten lasen kann.