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72 km pendeln für Job

Thema: 72 km pendeln für Job

Hallo ihr, ich habe gestern eine Zusage für einen guten Job bekommen. Ich hätte sehr (!!) interessante Aufgaben, die mich beruflich weiterbringen, die Chemie zum Boss scheint zu stimmen und nach sechs Monaten Pause sind meine Akkus auch wieder voll. (nach diesem ersten Monat ALG brauchen wir auch wirklich wieder einen vernünftigen Verdienst..) ABER: ich muss einfache Strecke entweder 55 oder 72 km pendeln (hängt von der Autobahn ab) und beide Strecken sind die meistbefahrenen und stauintensivsten Strecken meines Bundeslands. Öffis sind möglich, aber ich muss zweimal umsteigen und bin, wenn die sehr knappen Umsteigezeiten klappen, anderthalb Stunden unterwegs. Was mache ich jetzt? Ich komme zu keinem Ergebnis..mich würden eure Meinungen dazu sehr interessieren. Soll ich schauen, was meine anderen Bewerbungen ergeben? Ich habe zwar auch das eine oder andere Gespräch, aber ich habe auch schon einiges an Absagen bekommen. Andererseits bin ich "erst" seit Dezember arbeitslos (vorher war ich seit August freigestellt). Oder sollte ich den Job antreten, schaun, wie sich das Pendeln tatsächlich anfühlt und hoffen, dass es schon irgendwie geht? hm... ich weiß nich

von Erzangie am 24.01.2014, 16:26



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Hallo, es ist schwierig dir zu raten. Bist du allein erziehend, wenn ja wie alt sind/ ist Kind(er)? Wie werden sie in deiner Abwesenheit beaufsichtigt? Dauerlösung ist es sicher nicht! Du verschenkst viel Zeit und Geld(Sprit) und nicht zuletzt Kraft. Vielleicht ergibt sich ein Job in deiner Nähe, auch wenn der weniger gut bezahlt ist, sparst du Spritkosten und evtl.erhöhte Babysitter-/ Kinderbetreuungskosten. Das Pendeln wird sich, wenn die erste Begeisterung vorbei ist, übel anfühlen. Ich glaube, ich würde noch warten. Du bist ja erst seit 3 Wochen ohne Beschäftigung. Viel Erfolg bei allem, wozu du dich entscheidest.

von anico am 24.01.2014, 16:56



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Ich pendle 40 km pro Tour (vorwiegend Autobahn) und habe mit der Zeit raus, wann ich fahren muss, damit ich schnell am Ziel bin. Es kann also funktionieren..Wenn der Job toll ist, würde ich es zumindest versuchen. LG Nurit

von Nurit am 24.01.2014, 17:10



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Ich pendle 40 km pro Tour (vorwiegend Autobahn) und habe mit der Zeit raus, wann ich fahren muss, damit ich schnell am Ziel bin. Es kann also funktionieren..Wenn der Job toll ist, würde ich es zumindest versuchen. LG Nurit

von Nurit am 24.01.2014, 17:10



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Ich pendle 40 km pro Tour (vorwiegend Autobahn) und habe mit der Zeit raus, wann ich fahren muss, damit ich schnell am Ziel bin. Es kann also funktionieren..Wenn der Job toll ist, würde ich es zumindest versuchen. LG Nurit

von Nurit am 24.01.2014, 17:10



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Hallo, ich bin gut 20 Jahre lang jeden Tag einfach 60 km gependelt. Zeitmässig so, dass ich morgens VOR dem Berufsverkehr gefahren bin (im Winter allerdings auch vor dem Winterdienst) und nachmittags mit Beginn des Berufsverkehrs grad noch so gut durchgekommen bin. Meinen damaligen Job hab ich geliebt. Man braucht Unmengen Sprit (und durch die vielen KM auch immer mal wieder ein neues Auto), es kostet egal wie jede MEnge Zeit und Nerven und zu dieser Zeit war ich ohne Kind, unabhängig und ungebunden. WEnn es sich vermeiden ließe, würde ich es heute nicht mehr machen. LG Heike

von HeikeB1969 am 24.01.2014, 17:18



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Mit Kind (wie alt ist es denn?) würde ich das wenn möglich nicht machen. Und dann die Spritkosten und die Zeit! Erst vor nicht zu länger Zeit wurde ich von Sohnemanns Schule angerufen, er hätte sich verletzt und müsse umgehend abgeholt werden. Wie sich später herausstellte war es ein komplizierter Armbruch. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte 76 km zu fahren in so einer Situation ( und das war nicht das erste Ereignis dieser Art)

von Mamamia72 am 24.01.2014, 17:35



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Ich pendel die gleiche Strecke mit Auto oder 1,5 Std mit den Öffis. Man gewöhnt sich an alles u entwickelt sehr schnell seinen Trott, damit man die Hauptverkehrszeiten umgeht. Demnächst wechsel ich meinen Job. Pendel dann zwei Std eine Strecke. Dafür bekomme ich die Fahrtkosten erstattet

von Riddle01 am 24.01.2014, 18:02



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Die Betreuung der Kinder ist kein Problem, die sind 20 und bald 15 Jahre alt. Meine Älteste wird im Sommer für ein AuPair-Jahr nach Amerika gehen... von den Zeiten her bin ich also nicht eingeschränkt. Der Job reizt mich schon, aber wenn ich an meinen alten Opel Vectra denke, wird mir ganz blümerant *lach* ich brauche auf jedenfall jetzt schon bald ein anderes Auto. Mich schreckt die Zeit und das Geld. Andererseits findet man Marketingjobs mit 45 auch nicht an jeder Ecke...

von Erzangie am 24.01.2014, 18:37



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OK, das sind etwas andere Voraussetzungen, aber bedenke, ohne dir nahetreten zu wollen, es ist anstrengend. Ich habe es auch schon ein paar Mal praktiziert, aber ein Ende war immer in Sicht. Andererseits bist du 40+ und solltest die Chance ergreifen. Zur Not kannst du dich ja aus der neuen Stelle heraus wegbewerben. Alles Gute!

von anico am 24.01.2014, 18:48



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In diesem Fall würde ich es machen. Notfalls mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Je nachdem, wie stark die frequentiert sind, kann Zug/Bus fahren auch recht entspannend sein. Ich gebe zu bedenken: Hier in Hamburg kommen mir sämtliche Strecken weit und lang vor. Eine Stunde Fahrtweg ist nichts, auch wenn es sich nicht um viele Kilometer handelt. Bis 1 1/2 Stunden einfache Fahrt akzeptiere ich gerade mal noch, 1 Stunde halte ich für normal.

Mitglied inaktiv - 24.01.2014, 18:58



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In erster Linie wäre für mich ausschlaggebend ob sich das a) rechnet, mit den Spritkosten, die ja nicht zu verachten sind, bei der Strecke, hinzu kommt der Verschleiß am Auto, und b) käme ich auch im Notfall mit öff. Verkehrsmitteln zur Arbeit. Wenn der AG großzügigi zahlt,und ich nicht nur arbeiten müsste, um das Benzin zu zahlen, und ich auch auf die öffentlichen zurückgreifen könnte, würde ich es doch versuchen.

von Birgit22 am 24.01.2014, 18:56



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Ich bin damals NUR 30 km gefahren, war machbar, aber es nervte irgendwann ohne Ende, denn ich ging morgens im Dunkeln aus dem Haus und kam auch erst im Dunkeln wieder. Es ist so unglaublich viel Lebenszeit, die man im Auto verbringt....

von Fru am 24.01.2014, 20:43



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Ich hab das Pendeln jetzt nach über 20 Jahren so satt und habe gerade mal 35 km, würde es aber in deinem Fall machen. Zumindest vorerst. Eine neue Aufgabe motiviert und bringt auch wieder neue Möglichkeiten. Außerdem hast du immer dieses 'Waswäregewesenwenn...'-Gefühl, wenn du es jetzt nicht machst. :)

von Curly-Cat am 24.01.2014, 20:51



Antwort auf Beitrag von Erzangie

Hallo, ich pendle jeden Tag fast 100km einfache Strecke. Zwar fast alles Autobahn, aber die Staus auf dieser Autobahn sind Mo und Fr legendär... Da es aber in meiner Heimatstadt nicht in meinem Level gibt, pendle ich eben seit über 14 Jahren so weit. Ab und zu kann ich mal einen Home-Office-Tag einlegen, evtl. wirtd sich das über die zeitz bei Dir auch ergeben. Ggf. würde ich ÖPNV und Auto kombinieren, denk das mal durch. Generell sage ich:; nimm den Job an, danach seihst Du weiter. Viele Grüße Désirée

von desireekk am 24.01.2014, 21:00



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Bei Kinder in den Alter würde ich es wahrscheinlich auch versuchen . Ich bin ja ein im Auto Hörbuch Hörer so finde ich solche Zeit auch nicht verschwendet sondern gut genutzt und ab und an auch zu kürz . Andere lesen in der Bahn ich höre das Buch im Auto. Noci

von nociolla am 25.01.2014, 08:23



Antwort auf Beitrag von Erzangie

aber wenn Du mit Mitte 40 einen Job gefunden hast, bei dem alles zu stimmen scheint, ist das wie ein groesserer Lottogewinn da lautet meine Empfehlung Job annehmen Pendelei scheint heftig aber kannst Du nicht mittelfristig umziehen? Ein Kind ist eh aus dem Haus, da gehen dann deine belange vor und mit Kind 15 ist das nateurlich so eine Sache. aber wenn er oder sie zum Umzug jetzt bereit ist wenn es schlisch noch geht, dann koenntet Ihr soch umziehen, oder? Und wenn nicht, dann Umzug nach Auszig des Kindes, das ist doch alles absehbar. schreib mal was Du machst

von Benedikte am 25.01.2014, 11:28



Antwort auf Beitrag von Erzangie

hallo, auch ich würde es machen. und erst mal die kürzere strecke ausprobieren. 55 km autobahn sind doch eigentlich übersichtlich. ob du dann dabei bleibst, ob du umziehst oder dich doch lieber wegbewirbst - über die brücken gehst du dann, wenn du davor stehst. manchmal zeichnen sich solche lösungen doch auch erst im laufe der zeit ab... ich fahre ja selbst ca. 45 km einfache strecke (über landstraße und teilweise durch ein paar kuhdörfer), allerdings meist VOR der hauptverkehrszeit - und dann finde ich das fahren auch entspannend. vor allem, weil ich dann mit meinen gedanken alleine bin und musik hören und laut mitsingen kann (mit hörbüchern hab ichs nicht so)... (gut es gab schon phasen, da habe ich zu viel gegrübelt, da tat das fahren nicht unbedingt gut, aber wie gesagt, das sind immer nur phasen)... liebe grüße, martina.

von spiky73 am 25.01.2014, 21:01