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@wassermann

Thema: @wassermann

Zu Deinem Posting unten bzgl. Elternhilfe bei Hausaufgaben. Also in unsere Schule ist es so, dass die Kinder am Anfang der Woche die Hausaufgaben mitgeteilt bekommen, in der Regel 2 oder 3 Aufgaben. Es wird geschrieben, wann welche Aufgabe gemacht sein muss. Die Kinder sollen nicht länger als 20 Minuten an jeder Aufgabe sitzen. Eltern sollen einen Strich darunter machen wenn die 20 Minuten um und das Kind noch nicht fertig ist. Normalerweise reicht diese Zeit aber längstens. Ich habe es mir abgewöhnt bei den Hausaufgaben dabei zu sitzen. Am Anfang habe ich oft geholfen weil es schwierig war die Aufgabenstellung zu verstehen (da konnte meine Tochter noch nicht so gut lesen). Mittlerweile erledigt sie ihre Hausaufgaben ganz alleine. Was falsch ist, ist dann eben falsch. Ich korrigiere nichts mehr denn die Lehrerin will ja wissen ob die Kinder es selbst verstanden haben. Die wollen nicht wissen ob Muttern die Aufgabe lösen kann. :-) Das Einzige was wir Eltern immer machen sollten ist mit den Kindern die Lesebücher durchlesen (die haben eine Lesemappe mit Leseberichtsheft und jeweils dem ausgeliehen Buch).

Mitglied inaktiv - 17.10.2009, 11:20



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einfach, weil es kein stures Wiederholen des zuvor reingedrückten Stoffes ist, sondern aufzeigen soll, inwieweit der Stoff verarbeitet worden ist. Auch die zeitliche Begrenzung ist m.E. mehr als sinnvoll. Hier arten die Haus"arbeiten" zu Sysiphusjobs aus. Es sollen u.a. seitenweise 1er, 2er, 3er usw. geschrieben werden. Bei gut gemachter Arbeit gibt's ein STernchen, bei normal erledigter Aufgabe einen Haken. Freiwillige Zusatzarbeiten erhalten ein lachendes Gesicht. Zeitliche Begrenzungen gibt es nicht. Die Eltern sind angehalten (und zwar deutlichst), das Hausaufgabenheft stets zu lesen und zu kontrollieren, weil es u.a. das Informationsmedium zwischen Prof und Eltern ist. Selbstständig können die Kinder die Aufgaben noch nicht erledigen, weil zumindest jetzt noch schriftliche Hinweise in sämtlichen Heften und Ordnern zu suchen sind (natürlich von Mutti), die nähere Hinweise auf die zu bewältigenden Aufgaben geben. So eine Art Schnitzeljagd für's Mutti :-) Lesen sollen wir Eltern auch täglich mit den Kindern, mindestens 5 Minuten. Ist ja auch o.k.. Mutti's Einsatz bzw. zumindest räumliche Nähe ist hier stets angesagt. Tatsächlich bin ich praktisch 1 Stunde am Tag mehr oder weniger direkt involviert in diese Geschichte *wunder*, aber so isses halt. Kurz: es ist ein System, welches mir vollkommen fremd ist bzw. vielleicht erinnere ich mich einfach nicht mehr daran. Ehrlich gesagt erinnere ich mich erst an Hausaufgaben und deren Erledigung, als ich mich für selbige bezahlen ließ ;-))))) Euer System scheint mir um Welten besser und erfolgsträchtiger. LG JAcky

Mitglied inaktiv - 17.10.2009, 12:32



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"Die wollen nicht wissen ob Muttern die Aufgabe lösen kann. :-)" das widerrum setzt vorraus, dass dem einzelnen kind dann in der schule der richtige weg mit lösung aufgezeigt wird.in der 2. klasse wurde mir bereits gesagt, als ich die lehrerin versuchte zu loben, da sie ihren stoff so schnell durchbringt im gegensatz zu nachbarschulen, dass es ihr völligst egal sei, ob einzelne kinder alles begriffen haben. es geht um "friss oder stirb" und da fallen eben einige durchs raster. will sagen, die lehrerin erkennt an hand der hausaufgaben zwar den wissensstand, aber der ist ihr dann auch schon wieder egal. so etwas kann ja wohl nicht ernsthaft der pädagogisch richtige ansatz sein. wenn ich meinem sohn etwas erkläre, dann bedeutet das nicht, dass ich die aufgabe für ihn löse.

Mitglied inaktiv - 17.10.2009, 13:15



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Es ist ein Unterschied ob Du Deinem Kind die Aufgabe erklärst weil sie nicht klar ist oder ob Du sie mit ihm durchackerst. Meine Tochter fragt mich manchmal auch was da genau gemacht werden muss. Das finde ich völlig ok. Aber wenn man immer daneben sitzen und jede Aufgabe mit dem Kind zusammen lösen muss, dann läuft etwas schief. Es ist die Aufgabe der Lehrer dem Kind das Nötige beizubringen, dass es zu Hause die Aufgaben alleine lösen kann. Hausaufgaben dienen nur zur Vertiefung des bereits gelernten und nicht der Neuerarbeitung.

Mitglied inaktiv - 17.10.2009, 15:58



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Dann wäre es vielleicht sinnvoll diese Person anzusprechen. Ich finde das was Du beschreibst wirklich zu viel für Schulanfänger. Meine Kinder haben ein Hausaufgaben- und Kommunikationsheft (wird am Anfang des Schuljahres von der SChule ausgegeben). Dort schreiben die Lehrer Notizen und besondere Vorkommnisse herein. Es wird auch reingeschrieben wenn ein Ausflug stattfindet oder die Büchereibücher ausgetauscht werden. Sämtliche Hausaufgaben werden auch dort drin notiert damit die Eltern Bescheid wissen. Die Hausaufgabenstellungen werden mit Abgabetermin auf selbstklebendem Papier ausgedruckt und bei jedem Kind ins Heft geklebt. Somit geht nichts schief. :-) Ab und zu werden auch Mitteilungen mündlich weitergegeben um zu schauen wie viele Kinder diese mündlichen Informationen korrekt weitergeben. Lesen tun die Kinder selbst sobald sie soweit sind. Am Anfang habe ich auch immer mit meiner Tochter gelesen. Nun hat mein Sohn gerade seine erste Lesemappe mit nach Hause bekommen, also fängt das Ganze wieder von vorne an. *seufz* Die Kinder bekommen hier jede Woche Bücher aus dem Oxford Reading Tree/Lesebaum (auf deutsch und englisch: http://www.lesebaum.de/). Das System ist nicht schlecht da es mit Levels arbeitet. Nur mit der Zeit finde ich die Stories zum gähnen vor Allem weil sie in beiden Sprachen identisch sind und ich bereits alle auswendig kenne weil ich mit der Klasse meiner Tochter noch einmal wöchentlich in der Schule lese.

Mitglied inaktiv - 17.10.2009, 16:09