Aktuell

Forum Aktuell

Quadratur des Kreises - Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Thema: Quadratur des Kreises - Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Aus gegebenem Anlass hänge ich mal wieder an diesem Thema. Ich habe für mich persönlich das Gefühl, das Ganze entwickelt sich zur Quadratur des Kreises. Wahrscheinlich mache ich irgendetwas Grundsätzliches falsch, ich komm nur noch nicht darauf, was es ist. Derzeit habe ich das Gefühl, immer allem hinterher zu hecheln. Und jeder hätte gerne etwas mehr... bei der Arbeit wird gewünscht, dass ich aufstocke (arbeite derzeit 50%). Mein Mann ist mit Beruf und Familie, insbesondere den Zusatz-Terminen etc. der Kinder von Fußballverein und Jugendfeuerwehr, schon selbst am Limit, da kann ich nichts "drauf packen". Dazu ist er noch Hobby-Läufer und beim DRK aktiv - sind ja auch lauter gesunde, ehrenwerte Sachen, da kann ich ja schlecht damit ankommen, dass er da zurückstecken soll, damit ich mich faul in die Badewanne legen könnte. ;-) Ich mache ja schon nur die "Grundversorgung", an Haushaltssachen im Normalfall wirklich nur so, dass man halt nicht gleich rückwärts rauskippt (aus den Kinderzimmern der Großen allerdings schon *seufz*), gescheit kochen schaffe ich unter der Woche auch nur einen Abend, Beruf klemme ich (dank Heimarbeit) möglichst in irgendwelche "Zeitlücken" rein und schaue, dass ich einigermaßen fertig werde mit den anstehenden Arbeiten (der Teil klappt auch - im Kleinen ist es ganz okay, gab auch eine vorzeitige Beförderung etc., aber wirklich "Karriere" wäre eindeutig etwas anderes - und Teilzeitkräfte-Ernstnehmen, das ist noch mal so ein Elend für sich). Und die Kinder brauchen ja auch Ansprechpartner, Kind2 steht derzeit vor dem Übertritt ins Gymnasium, Kind1 vor dem Eingang zur Oberstufe, Kind3 hat auch seine Baustellen und kann anstrengend sein, und Kind4 ist gerade 3 geworden und noch ausgesprochen anhänglich. Dazu das Thema mit meinen Eltern, mein Vater hat massive gesundheitliche Probleme, lehnt aber jede externe Unterstützung als "unnötig" ab und boykottiert auch eine ärztlicherseits notwendige Reha-Maßnahme... meine Mutter ist überfordert. Manchmal ist es zum Mäusemelken. :-((( Konkrete Abhilfeversuche sind bisher gescheitert. Putzhilfe hat nicht geklappt, entweder wird nur Schwarzarbeit gewünscht oder es ist ein Unternehmen, das gehobene Ansprüche an den Haushalt stellt (nein, wir leben nicht im "Schöner Wohnen"-Prospekt) und "Grundreinigungspreise" nimmt, für die ich mir glatt eine neue Küche kaufen könnte... Einkaufs-Bring-Dienste haben sich auch nicht bewährt, einerseits passen die Zeitfenster, zu denen geliefert werden kann, nicht, andererseits muss dann langfristig bestellt werden, und hier bricht regelmäßig kurzfristig der Notstand aus, dass jemand das Müsli alle macht, die Milch ist leer, das nötige Gemüse nicht mehr da oder nicht mehr fit etc. pp. Also alles noch kein Durchbruch... Und wenn ich dann teilweise noch höre, dass ich ja nur Teilzeit arbeite und eigentlich endlich mal wieder "richtig" arbeiten sollte - dann mag ich nicht mehr. :-/ Von daher - wie klappt es bei Euch mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie? Hat bitte irgendjemand ultimative Geheimtipps..? Wäre toll. Ich wäre gerne eine vorzeigbare Power-Frau, die locker alles vor sich hin wuppt. Ach so - gibt's die überhaupt..? Grübelnde Grüße, L.

von Leena am 03.02.2014, 17:46



Antwort auf Beitrag von Leena

es wird erwartet, dass frauen kinder bekommen. WENN diese dann aber da sind, sollen die frauen a) möglichst schnell wieder arbeiten und b) dann möglichst so funktionieren, dass man nicht merkt, dass sie kinder haben (kranktage der kinder, engagement für elternbeirat auch mal tagsüber etc...) ich weigere mich schlichtweg diesen ansprüchen gerecht zu werden. wir - mein mann und ich - haben uns für kinder entschieden und sind bereit, dafür auf ein zweiteinkommen zu verzichten. nicht auf ewig, ich bin in der komfortablen situation, einen unbefristeten arbeitsvertrag zu haben, habe bei den kindern 2, 3 und 3 jahre elternzeit genommen und werde DANN hoffentlich das ganze in 2016 so schaffen, wie es für uns passt. und wenn dann das gefühl kommmt, es passt nicht - sei's weil ich mich zerreisen muß, weil eins der kinder mehr begleitung braucht (zwei davon sind dann schon schulkinder) dann eben nicht im sachbearbeiterjob. dann wird eben als freelancer gearbeitet. irgendwas findet sich.

von DecafLofat am 03.02.2014, 17:55



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

hier ähnlich und PN

von like am 03.02.2014, 18:01



Antwort auf Beitrag von Leena

Ich hätte keinerlei Bedenken, wenn mein Parter etwas Ehrenwertes mit weniger Aufwand betreibt, damit die Kinder besser bekocht werden, ich weniger Stress habe und die ganze Familie entspannter ist. Warum ist deine Badewanne denn unehrenhafter als seine Rennerei?

Mitglied inaktiv - 03.02.2014, 18:02



Antwort auf diesen Beitrag

Ich und meine 2 Geschwister wurden alle von Kindermädchen großgezogen. Das sehe ich als Grund dafür, dass unser Verhältnis zu meiner Mutter nicht das engste ist. Ihr war ihr Geschäft immer wichtiger. Als Kind habe ich dies nicht als schlecht empfunden, da ich so auch viel Freiräume hatte, aber als ich dann selber Kinder bekam für die ich einen Spitzenjob aufgegeben habe, weiß ich, was ich nicht hatte. Ich arbeite seit dem ich die beiden habe 10 Stunden die Woche und bin so auch an den Arbeitstagen vor den Kindern daheim und kann immer ein warmes Essen zubereiten. Die Nachmittage wurden immer für gemeinsame Aktivitäten genutzt. Jetzt sind die beiden 11 und 14 und wir haben ein tolles Verhältnis. Sie gehen jetzt auch oft nachmittags eigene Wege und ich nutze die Zeit jetzt mehr und mehr für mich. Haben uns auch einen Hund zugelegt, mit dem ich viel arbeite. Haushalt, Fahrdienst und Hausibetreuung mache alles ich. Wir haben das Glück, dass mein Mann sehr gut verdient und wir uns das so einteilen können. Ich habe keine Minute bereut und würde es genau wieder so machen. Ich hatte hier auch nie jemand, der sich um die Kinder hätte kümmern können. Gruß baraber

von baraber am 03.02.2014, 18:19



Antwort auf Beitrag von Leena

Ich habe vor Jahren aufgehoert einen Job zu suchen (ausser mal was von zu Hause fuer ab und zu, was ich allerdings auch seit Jahren nicht mehr gefunden habe). Erstens finde ich nichts, das ich machen kann (stundenlang stehen ist nicht drin). Zweitens gibt es hier hauptsaechlich Jobs im Tourismus. Da arbeitet man dann die ganzen Sommerferien (3 Monate) in Vollzeit. Es gibt zwar Ferienbetreuung, aber nicht am Wochenende. Wir haben auch niemanden, der am WE auf unser Kind aufpassen koennte. Fuer die Kinderbetreuung wuerde dann wahrscheinlich mein Gehalt draufgehen.

von germanit1 am 03.02.2014, 18:07



Antwort auf Beitrag von germanit1

Ein Au-Pair?

von Bookworm am 03.02.2014, 18:25



Antwort auf Beitrag von Leena

Hi, das Problem bist nicht Du, sondern dass von Dir erwartet wird, Du sollst mit vier Kindern und Job den Hintergrund bieten. Solange Du nicht ernsthaft krank wirst und laenger ausfaellst, wird sich daran auch nichts aendern, denn Dein Umfeld sieht nur seine eigenen Bequemlichkeiten. Kenne ich zur Genuege ... Der Lerneffekt ist aber auch nur kurzzeitig, denn Dein Umfeld WILL NICHTS dazulernen. LG Fiammetta

von fiammetta am 03.02.2014, 18:22



Antwort auf Beitrag von Leena

trotz nur einem Kind und das inzwischen schon groß (8 Jahre). jetzt wird es langsam besser; aber immer noch Unglauben an meiner Schule, dass ich schlecht an Nachmittagsterminen nach 16.30 Uhr kann....Musste ich schon tausendmal sagen. Letztes Jahr hatte ich dann eine dreiviertel Stelle....wurde behandelt, als sei es eine ganze. Meine Kollegin wünschte sich mehr "außerschulischen" Einsatz (also in der Zeit, in der unser Kind nicht betreut ist...) . Super. Mein Mann: muss dann und dann weg, ist da in Indien, da in Boston....wie das Kind an meinen Arbeitstagen zur Schule kommt, ohne ne Halbe Stunde auf dem Schulhof rumzustehen....keine Ahnung. So, dann jeder von uns mindestens 3 mal die Woche Sport, der Sohn Musikschule und Judo. Takten, absprechen, takten , absprechen. Als J. noch im KIGA war, hatte ich das Gefühl, dass davon ausgegangen wurde, dass ich immer auch an Feiern ab 14 Uhr teilnehmen kann, Kuchen Backen kann usw. usf. Ich wehre mich inzwischen, sage klar: das geht, das geht nicht. Ist aber nur möglich mit EINEM ziemlich großen Kind.

von jaspermari am 03.02.2014, 18:23



Antwort auf Beitrag von jaspermari

Ich war auch mal am rande des Burtnouts inclusive 6 wochen reha.damals noch in Teilzeit arbeitend mit 2 anstrengenden Kindern, Doch ich habe gelernt, daß ich nicht für alles verantwortlich bin. wir haben die Kinder gemeinsambekommen. ganz klar, muß mein mann mitziehen. er arbeitet 25h als Programmierer und dann noch selbstständig im IT bereich und das dann bis teilweise nachts um 2... aber er hält mir den rücken frei,so daß ich es jetzt in den letzten 1,5 jahren von Teilzeit wieder in eine Führungsposition geschafft habe. Im einzelhandel mit bescheidenen Arbeitszeiten. zudem bin ich in der Firma noch als Referent tätig und teilweise dadurch auch mal über Nacht weg. Termine der kids muß er jetzt halt auch mal mitübernehmen. KG bei meiner Großen, Kinderpsychologe bei beiden, jetzt jede Woche Elterngespräche in der Tagesklinik. fühle mich aber jetzt weniger gestreßt wie früher mit nur 25h, weil jeder mit helfen muß ... und auch bei dir wird es wieder besser, die Kinder werden größer...

von lovemoni am 03.02.2014, 19:43



Antwort auf Beitrag von Leena

1. Hör' auf, den Beruf in die Lücken zu quetschen. Lege feste Arbeitszeiten fest, an denen Du anderweitig nicht zur Verfügung stehst (gut, klappt nur, wenn Kind 4 im Kindergarten ist, aber ich meine, das hätte ich gelesen.) Wärst Du im Büro, könntest Du auch nicht mal eben... 2. Investiere in den Haushalt maximal eine Stunde am Tag (eine halbe morgens, eine halbe abends). Das muss reichen. (Damit meine ich die zeit fürs Putzen und Wäsche waschen.) 3. Dein Mann darf gern laufen, aber Du darfst auch gern baden. Das ist völlig gleichwertig (oder ein Buch lesen, oder fernsehen oder in der Nase bohren...) 4. Mache einen Speiseplan für die Woche. Kalkuliere Notfälle mit ein - wenn das Gemüse nicht da ist, gibt es eben Spaghetti. 5. Schaffe Dir einen Not-Vorrat an. (Spaghetti, passierte Tomaten für die Sauce, Haferflocken, haltbare Milch, gefrorene Beeren, Pizza, vielleicht schaffst Du ja sogar eine vorgekochte Mahlzeit einzufrieren.) Und nein, ich bin keine vorzeigbare Powerfrau und ich kenne das Gefühl sehr gut, ständig an der Grenze der Überforderung zu stehen. Ich nenne es "ständig nur mit dem Reservekanister fahren". Daher versuche ich, den "Tank" so voll wie möglich zu halten...

von Petra28 am 03.02.2014, 18:26



Antwort auf Beitrag von Petra28

Die Frauen mit Vollzeitjob und 3-4 Kinder die ich kenne, haben auf jeden Fall eine Putzfrau, Babysitter für die Aktivitäten am Nachmittag der Kinder, Hemden werden alle in die Reinigung gebracht etc. Da essen die Kinder dann aber auch oft im KiGa oder der Schule, oder eine Zugehfrau kümmert sich um die Kinder von Mittags bis Abends und am WE. Weil diese Frauen dann auch am WE trotz der Kinder mit ihren Partner weggehen bzw. Sport nach gehen. Sie machen eben auch das, was ihre Männer machen. Gruß maxikid

von Maxikid am 03.02.2014, 18:31



Antwort auf Beitrag von Leena

Ich habe eine Nanny. Sie macht nur Kinderbetreuung, mehr nicht. ABER, das entspannt mich schon mal sehr, da sie auch hin und wieder das Mamataxi ersetzt. Ich arbeite "nur" 29,5 Stunden, hätte aufstocken können, will ich aber noch nicht ( ich denke, ein oder zwei Mal kann ich diese Sache noch "verzögern", aber irgendwann sitze ich dann doch mit mehr Stunden im Boot) Ich arbeite atypisch, sprich auch mal am Wochenende oder auch mal abends. Mein Mann arbeitet Schicht, früh und spät. Ehrenämter (Vorstandsmitarbeit) habe ich jetzt alle wieder abgegeben, das schaffe ich nicht mehr. Eltern (Schwiegereltern und Vater) sind noch halbwegs fit, da gibt es nur hin und wieder "Einschränkungen" Eine Putzhilfe (wohl auch über eine Firma) gibt's erst, wenn die Nanny aus dem Haus ist ;-) Kann mir auch nicht alles leisten.

Mitglied inaktiv - 03.02.2014, 18:56



Antwort auf diesen Beitrag

kenn ich, ich arbeite 32 Std., täglich bis 15Uhr, dann direkt von der arbeit aus die Kids in der schule abholen, der große ist dann schon zu hause, zu seinem 15.30 Uhr Schlagzeugtermin muss er alleine, ist im winter zwar blöd die 3km zu laufen oder zu radeln, geht aber nicht anders, ich bin um kurz nach halb 4 mit den anderen erst da. Dann hausaufgaben kontrollieren evtl. noch machen, dann geht das Mama-Taxi los. Wenn wir wieder zu hause sind, koch ich so dass wir meist um 18.30-19.30 je nachdem welche hobbies wie lange gehen essen können. Hausarbeit wird in der woche das nötigste gemacht, und zwar ne halbe stunde vor der arbeit, schnell etwas aufgeräumt, spülmaschine, wäsche anmachen, staubsaugen und abends wenn die 3 Kids im Bett sind nochmal aufräumen, je weniger hab ich morgens zu tun. Richtig sauber wird samstags oder sonntags gemacht, einkaufen samstags oder montags, aber mit wochenplan, langem einkaufszettel so das fr eine woche alles da ist. Im Moment ist mein Mann zu hause, das entspannt grade sehr, aber so wies aussieht läuft es hier bald wieder wie oben beschrieben und ja es ist sehr stressig, es erfordert viel disziplin, also an den zeitplan halten, denn wenn ich was verschiebe weil grade keine lust zum saugen ist verschiebt sich alles und die ganze woche ist aus den fugen geraten, zum sitzen komm ich erst abends, aber abends ab 8,15 uhr ist dann auch wirklich ruhe, da will ich auch nichts mehr. Und helfen, backen, dies und das mach ich schon lang nicht mehr. Ich war ewig zu hause und hab gemacht jetzt solln bitte die ran die zeit dafür haben, ist mir auch schnuppe wenn ich dann nicht zum kaffetrinken in die schule kommen kann und ist mir auch egal, wenns keinen termin zum elternsprechtag gibt um ne zeit in der ich arbeiten bin.

von Luni2701 am 03.02.2014, 19:12



Antwort auf Beitrag von Leena

Nein, es gibt niemanden, der ALLES schafft. Vollzeit Karriere, gut be-kümmerte Kindlein daheim, frisches gesundes selbstgekochtes Essen, eine blitzblanke Wohnung, Zeit für den netten Freundeskreis, den 2x wöchentlichen Sport, ein bisschen Wellness, das gute Buch, die Partnerschaft kommt auch nicht zu kurz, nebenher vielleicht noch eine Fremdsprache lernen, damit das Gehirn nicht einrostet, die kranke Schwiegermutter versorgen, die neusten Familienfotos bearbeiten und in der Ganztagsschule vorlesen? Glaub mir, das gibt es nicht. Wichtig ist, dass man seine eigene Gewichtung der Prioritäten findet und auch dazu steht. Vergleichen mit anderen bringt nix - die mögen in manchen Disziplinen besser da stehen, aber dafür klappt eben was anderes nicht. Gibt es noch irgendwelche Verwandten oder Freunde, die ihr mit einspannen könntet? Dass z.B. zwei der Kinder einmal die Woche ihre Patentante oder den Opa besuchen, oder bei der befreundeten Familie sind? Wenn es Zeiten gibt, zu denen du oder dein Mann sich einzeln um ein Kind kümmern, dann hab kein schlechtes Gewissen, wenn sie außerhalb dieser Zeit auch mal einfach nur nebenher laufen. Den Vorschlag mit den Not-Reserven an Lebensmitteln für Tage, an denen irgendwas nicht ausreichend vorhanden ist, finde ich auch gut. Und lass dir bitte nicht erzählen, du "müsstest" vollzeit arbeiten. Ich finde, bei mehreren Kindern sind 150% Arbeit auf zwei Personen aufgeteilt völlig ausreichend. LG sun

von sun1024 am 03.02.2014, 19:04



Antwort auf Beitrag von Leena

Wir haben 3 Kinder (7, fast 4 und 7 Monate). Das heißt eines in der Schule, eines im Kiga, eines ein Baby. Ich bin bis Sommer in Elternzeit, dann wieder Teilzeit (19,5 Stunden) in Heimarbeit (1 Tag die Wo. beim AG). Freizeitaktivitäten wie Babyschwimmen und Pekip, sowie Turnen mit der Mittleren mache ich und Schwimmen mit der Mittleren mein Mann. Die Große hat viele Kurse in der OGS. Immer Sonntags wird die folgende Woche besprochen. Wer macht was/ Gibt es besondere Termine (Kinderbesuche, Arzttermine etc.). Es klappt eigentlich ganz gut, auch ohne Putzfrau, Nanny und Verwandte, allerdings nur solange keiner krank wird. Ewiger Streitpunkt zwischen mir und meinem Mann: Wer übernimmt die Kinderbetreuung bei Krankheit? Mein Mann meint ja, dass ich wegen des Heimarbeitsplatzes sowieso zuhause bin, dabei brauche ich genau so wie er ein wenig Ruhe zum Arbeiten. Es ist eine Frage der Organisation. Allerdings ist es z. Zt. unmöglich mehr Stunden zu arbeiten (vielleicht in ein paar Jahren, wenn Kind 2 eingeschult ist). Durch die OGS und die sehr nahegelegene Schule ist Kind 1 doch sehr selbständig. Allerdings: Freizeitaktivitäten für MICH gibt es selten. Im Moment bin ich aber zufrieden.

von binesonnenschein am 03.02.2014, 19:30



Antwort auf Beitrag von Leena

dein mann macht sehr viel sport plus ehrenamt. das ist m. e. zu viel des guten. du kannst nicht alles alleine wuppen. entweder er steckt ein wenig zurück und/oder ihr organisiert euch ein au-pair. das wäre mit sicherheit hilfreich, alleine um gewissen dinge wie einkauf oder einfache haushaltstätigkeiten erledigt zu haben.

von claudi700 am 03.02.2014, 20:04



Antwort auf Beitrag von Leena

Kann es sein, dass du zu viel willst? Vier Kinder, 50%-Job, hobby-bessessener Mann - ich würde ja sagen, du machst schon das Beste aus der Situation. Mehr ist einfach nicht drin, auch für keine Super-Duper-Vorzeige-Power-Frau. Die Leute, welche dich zu mehr Arbeitsprozenten drängen wollen, spinnen doch alle! Ich finde, nur schon dass du den Alltag hinkriegst mit Job und 4 Kindern ist schon eine Wahnsinnsleistung. Und anstatt immer noch mehr, noch besser zu wollen, solltest du dir wenigstens einmal die Woche ein Entspannungsbad gönnen - selbst wenn das heisst, dass Göttergatte ein Training ausfallen lassen muss. Finde ich.

von Nomadin13 am 03.02.2014, 20:08



Antwort auf Beitrag von Nomadin13

... Wahnsinn, dass du das überhaupt so packst!

von MM am 03.02.2014, 21:44



Antwort auf Beitrag von Leena

bei uns klappt es mitlerweile gut - aber nur, weil ich meinen mann gnadenlos in früheren jahren "gepiesackt" habe, d.h. ich habe gefordert, diskutiert, gestritten, nicht klein beigegeben - und heute sagt er "Recht hattest du" - wir sind beide gemeinsam arbeitend und auch gemeinsam für unsere 3 kinder verantwortlich. jeder macht das, was er kann, zu den zeiten, an denen er kann. nicht immer läuft alles reibungslos, wir haben auch mit einem teilweise verständnislosen umfeld zu kämpfen, die unsere prioritäten-setzung nicht verstehen - aber für EUCH muss es passen, für neimanden sonst. die ehrenämter erscheinen mir sehr viel - schaut doch nochmal gemeinsam, ob das sein muss und wo er dich mehr unterstützen kann ? lass nicht locker, es muss in einer ehe beiden gut gehen, dann laufen auch die kinder problemlos "mit"

von liebesblind am 03.02.2014, 20:11



Antwort auf Beitrag von Leena

Also echt Leena, arbeiten mit 4 (vier!) Kindern und ohne Putzfrau ist eine Mörderaufgabe. Möchte man sich auch nur halbwegs noch um die Kinder und die schulischen Belange und Freizeitaktivitäten kümmern, ist der Tag doch schon fast rum. Alleine wenn ich an die Wäscheberge von 6 Personen denke, wird mir schon ganz anders. Du schaffst wirklich sehr viel mehr als der Durchschnitt! Ich würde allerdings entweder mal so mutig sein und vielleicht einfach mal ein Jahr Auszeit nehmen oder deinem Mann mal sehr nahe legen, dass er sein soziales Gewissen bei einem Ehrenamt innerhalb der Familie ausüben kann. Da kann er sich auch betätigen und bekommt kein extra Geld dafür. :) Alles Gute 2seesterne P.S. Auch ich fühle mich mit nur einem Kind von Arbeit, Haushalt, Kind und Mann teilweise überfordert und genervt.

von 2Seesterne am 03.02.2014, 20:25



Antwort auf Beitrag von Leena

Hör ich da irgendwie unterschwellig raus, dass Du schon damit liebäugelst tatsächlich berufsmässig aufzustocken und eigentlich gerne ein bisschen die Karriere forcieren würdest ? Stattdessen drehst Du dich im Hausarbeits-Kindererziehungsbringholserivcerad (was nunmal KEINEN Spass macht , meistens zumindest). Ja, das kann einen frustrieren, zumal die mit 4 Kindern in dem Alter immer mit irgenwelchen Phasen zu kämpfen hast. Ich persönlich kam da schon mit 2 Kindern und 30 h Job (ohne Hilfe von Grosseltern etc.) schnell auf den Trichter dass weitere Kinder so gar kein Thema mehr für mich sind....gut, hilft jetzt nix; du hast die 4 Racker in die Welt gesetzt und musst nunmal jetzt da durch. Dabei hast Du, um Frust zu dezimieren, 3 Möglichkeiten: 1. du akzeptierst es, dass dein Beruf nunmal jetzt hintenansteht und arbeitest eher weniger statt noch mehr, hast dafür aber mehr Qualitätszeit für Haus und Kinder (vor allem auch für DICH). 2. du lagerst so viel Stressfaktoren wie möglich aus: Kinder essen in Hort/Schule, Taxidienste mit anderen Eltern teilen, haushalt wird am WE von der GESAMTEN Familie unterstützt (geht auch wenn der Mann z.B. alle Kinder eine Samstag lang bespasst und du in Ruhe Grundordnung schaffen kannst). An Famileinfeiern kein auwendiges gekoche und gebacke mehr und auch sonst kurze und schmerzlose Küche. 3. DEIN MANN SOLL ENDLICH MAL BEREIT SEIN SEIN DÄMLICHES TRAINING ZU DEZIMIEREN, so wie Du ja auch bereit bist den Löwenanteil an den eher unangenehmen Familienpfllichten zu wuppen. und JA: es steht dir zu ein Entspannungsbad zu nehmen während er mal ein Training sausen lässt.

Mitglied inaktiv - 03.02.2014, 20:39



Antwort auf Beitrag von Leena

Ich bin auch immer wieder mal am Limit, aber generell haben sich folgende Taktiken bewährt - vom Perfektionismus ablassen - vorausschauend handeln - delegieren wenn nur einmal die Woche abends gekocht wird - die anderen Tage wird die Familie wohl kaum hungern oder? wenn die Milch alle ist, ist noch H-Milch da (es muss nicht immer frische sein und ein paar Liter H-Milch sind bei uns immer da) wenn keine H-Milch da ist, dann gibt es entweder keine Milch oder mindestens zwei deiner 4 Kinder sind in der Lage Milch einkaufen zu gehen deligieren: Putzfrau hat bei dir ja leider nicht geklappt, aber vielleicht noch einmal neu umhören Lieferdienst: wir bekommen einmal die Woche eine Biokiste mit Obst/Gemüse, Käse, Milch, Quark, usw. Obst: wenn eine sorte leer ist, dann ist sie halt leer und es wird was Nderes gegessen Termine der Kinder: ab einem gewissen Alter müssen sie alleine wahr genommen werden etc,

von Julia+Christopher am 03.02.2014, 20:47



Antwort auf Beitrag von Leena

Liebe Leena, wie einige andere hier auch, sehe ich es so, dass dein Mann mal dran wäre, sich etwas mehr für die Familie zu engagieren. Das Problem fängt aber schon bei deiner "Bewertung" eurer Freizeitaktivitäten an. Du selbst stufst sein Laufen und DRK-Amt höherwertig ein, als dein Bedürfnis nach einem entspannten Bad. Ich selbst war auch immer gerne ehrenamtlich tätig, aber solange man seine Pflichten innerhalb der Familie nicht mehr befriedigend wahrnehmen kann, ist es egoistisch, solch ein Amt wahrzunehmen. Natürlich bringt es mehr Bestätigung, als in der Badewanne zu liegen. Aber diese Bestätigung holt er sich auf deine Kosten. Ich weiß, wie schwer es ist, seine Bedürfnisse durchzusetzen. Und ich musste nur gegen meine eigenen Ansprüche und nicht auch noch gegen die eines Partners kämpfen. Aber heute habe ich es endlich geschafft, ich habe meine Arbeitszeit ein klein wenig reduziert zugunsten einer besseren Lebensqualität. Ich habe mich sehr lange dagegen gesträubt, weil es mir immer wie Versagen vorkam, aber nun bin ich sehr erleichtert. (Womit ich aber nicht ausdrücken möchte, dass dies auch dein Weg ist. Der sieht m.E. ganz anders aus). Werde dir bewußt, was du wirklich willst und dann kämpfe darum. Viele liebe Grüße, bcMama

von bleibcoolMama am 03.02.2014, 21:03



Antwort auf Beitrag von Leena

Was glaubst Du, wie gesund die Badewanne ab und an mal für Dich wäre...;-) Ansponsten habe ich wohl keinen weltbewegenden Rat, sonst würde ich selbst nicht so hecheln. Und das mit nur der "Hälfte" an Kindern, aber stundenmäßig bei ca. 35/Woche, keine Heimarbeit, und eigentlich völlig ohne Mann (bzw. erst ab 20:00 Uhr, wenn dann sowieso alles rum ist). Situation mit Eltern sehr ähnlich....(Vater braucht Hilfe, die er nicht will, Mutter überfordert...usw....) Ich finde ja, dass Du Deinem Mann sehrwohl mehr "draufpacken" könntest. Du findest nicht einmal die Zeit für eine halbe entspannende Stunde in der Badewanne, aber Dein Mann hat Zeit für ein ausuferndes Hobby. Sehr toll, sehr gesund, sehr ehrenwert..., aber wenn seine Frau PERMANENT auf dem Zahnfleisch kriecht, dann ist der Preis für diese ehrenwerte Tätigkeit doch sehr UNehrenwert! Ansonsten würde ich dann doch nochmal über eine Putzhilfe nachdenken. Mehr sage ich dazu jetzt nicht..., zumindest nicht Dir gegenüber;-) Mach Dich nicht kaputt!

von Butterflocke am 03.02.2014, 21:24



Antwort auf Beitrag von Leena

Ich kenne das, auch wenn ich nur 2 Kinder habe und 35% arbeite. Mein Mann ist beruflich viel weg, auch er läuft (wenn auch nur sporadisch und sicher nicht so ernsthaft wie Dein Mann), hat ein weiteres Hobby und ein Ehrenamt. Ich pflege meinen Vater, da bleibt trotz professioneller Hilfe noch genügend Arbeit hängen. Ich war kurz vor einem Zusammenbruch, als ich innerhalb der Familie klargestellt habe, dass es so nicht mehr weitergeht. Es bricht keinem ein Zacken aus der Krone, wenn er hier mal staubsaugen muss. Es ist kein Weltuntergang, wenn die Lieblingswurstsorte nicht vorrätig ist. Und nein, auch am Tag 2 ohne sie wird man nicht den Hungertod sterben. Mein Sport ist inzwischen (das war nicht immer so) gleichwertig mit dem meines Mannes, wir wechseln uns ab. Das bedeutet im Zweifel, dass er auch mal früher Feierabend machen muss, wenn er denn im Büro vor Ort ist. In stressigen Situationen bin immer ich diejenige, die zuerst zurück steckt und auf ihre Bedürfnisse verzichtet, ich nehme an, Dir geht es ähnlich. Das muss aber nicht so bleiben. Ich arbeite auch daran... Im Übrigen bleibe ich bei meiner (wenn auch unpopulären, weil so wenig feministischen) Meinung: Man kann nicht alles haben. Karriere (Vollzeit-Berufstätigkeit) und Familie vertragen sich in den seltensten Fällen, meist bleibt ein Faktor auf der Strecke: Das fängt an mit der Fremdbetreuung für Säuglinge, weil man nicht länger aussetzen kann als für die Dauer des Mutterschutzes und hört beim Vieraugengespräch mit dem Chef auf, der wenig Verständnis dafür hat, dass die 86. Überstunde nicht geleistet werden kann. Sicherlich gibt es Familien, bei denen beides funktioniert. Es wird immer die Frage sein, wie man seine Prioritäten setzt, was einem wichtig ist. Und wieviel Unterstützung man vom Partner bekommt. Auch wenn das einige hier anders sehen, Gleichberechtigung ist nicht selbstverständlich. Du hast jedenfalls meinen absoluten Respekt, dass alles so gut läuft wie es läuft. Dass man das selbst immer ein bisschen kritischer sieht, ist glaube ich normal.

Mitglied inaktiv - 03.02.2014, 21:46



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, das beschäftigt mich heute schon den ganzen Tag. Die Frage ist: welche Prioritäten möchtest du setzen? Und zwar jetzt und als Weichenstellung für die Zukunft. Ich arbeite im Schichtdienst und meine Chefin hat mir heute mitgeteilt,dass sie die Vereinbarung eines festen Frühdienstes/Woche plus Wochenende auf Dauer so nicht mehr möchte.Mehr Flexibilität. So,und jetzt arbeite ich an den oben genannten Fragen...

von rabe71 am 03.02.2014, 21:56



Antwort auf Beitrag von rabe71

Puh, das klingt heftig... welche Prioritäten möchtest Du denn setzen? Und welchen Preis bist Du bereit zu zahlen..? Alles schwierig.

von Leena am 04.02.2014, 21:29



Antwort auf Beitrag von Leena

mit seinem mehr als zeitaufwendigen Lauf-Hobby etwas zurück stecken muss. Ich finde es immer noch dreist von ihm, dieses Hobby in eurer derzeitigen Lebenssituation so durchzuziehen. Auch beim DRK wird er aktuell etwas mehr zurück stecken MÜSSEN! Ehrenwert hin oder her... wenn du in der Ecke liegst, weil du nicht mehr kannst, muss er das auch. Aber muss es erst soweit kommen? Zudem sind deine älteren drei Kinder alt genug, um grundsätzlich regelmäßige Aufgaben im Haushalt zu übernehmen: Staubsaugen, Wischen, Bad in Ordnung halten und vor allem die eigenen Zimmer TOP in Schuss zu halten, sind doch Aufgaben, die Kinder mit 10 und mehr Jahren locker machen dürfen und sollten. Mein 7-jähriger saugt auch ab und an die Hütte, räumt sein Zimmer selbstständig auf und macht auch sein Bett jeden Tag selber - freiwillig und ohne Aufforderung! Er sieht inzwischen ganz alleine, wann es Sinn macht, mal schnell den Sauger zu holen. Bei zwei Hunden und zwei Katzen fällt halt mal etwas an. Und die Tiere sind ihm sehr, sehr wichtig. Mittags füttert er auch inzwischen die Katzen. Selbst meine 4-jährige lernt gerade von ihrem Bruder (macht ihm irre Spaß, ihr das zu zeigen), wie sie ihr Bett machen kann. Ich war selber total erstaunt, als ich das letztens zum ersten Mal gesehen habe. Wenn Kinder in dem Alter das schon locker schaffen, werden deine drei Ältesten das auch hinbekommen... wenn noch nicht freiwillig, dann aber mit Aufforderung. Schule und Hobbies sind wichtig, aber normale Alltagspflichten eben auch. Warum habe ich bei deinen Schilderungen immer mal wieder den Eindruck, dass du in deiner Familie den Status "Personal" inne hast? Jeder gönnt sich seine Hobbies und Freiräume - du gönnst sie natürlich auch jedem und entschuldigst damit auch euer "Chaos" -, während du schon ein schlechtes Gewissen hättest, dir den Freiraum für ein ausgedehntes Bad zu gönnen. Werde egoistischer!!! Delegiere mehr und kämpfe um die Anerkennung deiner Rolle als Mutter, Partnerin und vollwertiges Familienmitglied. Du bist kein Personal!

von lastunicorn am 04.02.2014, 04:09



Antwort auf Beitrag von Leena

...und wir ändern uns mit ihnen. "Tempora mutantur et nos mutamur in illis." Haben wir schon im Lateinunterricht gelernt, seinerzeit. Vielleicht liegt ja genau da mein Problem... Als mein Mann und ich uns kennen gelernt haben, war ich in Haushaltsdingen ausgesprochen "großzügig" und "kreativ", um es mal positiv zu formulieren. *schiefgrins* Wenn dann Besuch anstand, haben wir beide zusammen eine "Gewaltaktion" gemacht, da hat er also durchaus noch mitgeholfen. Vor allem, seit wir vor drei Jahren angebaut haben, hat sich bei mir allerdings manches geändert und mir ist es jetzt deutlich wichtiger als früher, dass es hier halbwegs ordentlich und vorzeigbar aussieht. Wir haben so viel reingesteckt an Zeit und Kraft und Herzblut - jetzt soll es auch schön bleiben! Finde zumindest ich. Ergebnis: Es ist deutlich ordentlicher und sauberer als früher, und mein Mann findet, ich komme ja offensichtlich durchaus und gut alleine und ohne seine Hilfe klar. Wenn jetzt Besuch kommt, ist Aufräumen und Putzen vorher jetzt meine Sache, ist ja nicht viel, sagt mein Mann. Im Vergleich zu früher - hat er recht, ja. Und er sieht dann derweil, dass der Kirschbaum dringend wieder beschnitten werden müsste oder die Koniferen oder was weiß ich, und verschwindet dann regelmäßig in den Garten, um da Ordnung zu schaffen. Da hängt es dann an den unterschiedlichen Prioritäten - ich finde, die Bäumen haben jetzt schon länger so ausgesehen, wie sie aussehen, da muss er die Gewalt-Beschneidungs-Aktion nicht gerade dann machen, wenn Besuch ansteht und ich finde, die häusliche Ordnung wäre wichtiger und ich hätte gerne dabei Hilfe. Er findet, ich kriege das doch viel besser hin als früher, also kann er auch ruhig die Bäume beschneiden... Zudem häufen sich andere Dinge in letzter Zeit - bisher war der Transport der Kinder zum Fußballtraining seine Sache. Mittlerweile hat Kind2 den Verein gewechselt und organisiert sich soweit selbst, bleibt also Kind3. Jetzt hatten wir es, dann wir warteten, wo mein Mann bleibt, um das Kind wegzubringen, habe ihn dann angefragt - oh, vergessen, tut mir, kannst du gerade..? Ja, klar, kann ich. Früher hat mein Mann die Wäsche gemacht, kurz bevor keine frischen Sachen da waren, mittlerweile findet er, so dreckig sind die Sachen noch nicht, geht noch, und nachdem ich dann ein paar Mal was gesagt habe, mache ich die Wäsche selbst. Früher konnte er auf dem Weg von der Arbeit noch kurz einkaufen und mit dem Auto vorbei - mittlerweile läuft er täglich zur Arbeit und kann da nicht einkaufen, müsste also abends extra noch mal los, wenn mir was fehlt - also klemme ich den Zusatzeinkauf selbst noch irgendwo zwischen. Quintessenz - ich habe mich verändert (in Richtung mehr häuslichen Ehrgeiz, damit ich mich zu Hause wohl fühle) und er findet erstens, ich komme ja prima alleine klar, er muss also nicht mehr helfen, und findet zweitens, ich nöle zu viel rum bzw. sehe Dinge zu eng. Dazu kommt, dass ihm Arbeit und Kinder auch oft zu viel ist, und bevor er dann nölt, mache ich halt lieber selber... Ich weiß nur gerade nicht, was Ursache und Wirkung ist. Vielleicht hätte ich den Beitrag lieber ins PF schreiben sollen... ;-) Und vielleicht sollte ich lieber mal auf die Suche nach einem vhs-Kursus gehen zum Thema "wie artikuliere ich meine Bedürfnisse selbstbewusst, klar und deutlich" - gibt's sowas? Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für mich derzeit jedenfalls eher Quadratur des Kreises...

von Leena am 04.02.2014, 09:09



Antwort auf Beitrag von Leena

...sondern dein Mann? Du hast ja auch im AP ganz offensiv geschrieben, deinen Mann kannst du nicht mehr einspannen, damit hier gar nicht erst jemand auf die Idee kommt, das vorzuschlagen. Dabei wäre es das, was auf der Hand liegt! Aber du suchst jetzt die Schuld bei etwas, wo man sie am leichtesten abladen kann- dem Job. Denn der Job kann sich über die Vorwürfe nicht mit dir streiten (der Mann schon) und man hat da auch mehr Möglichkeiten an der Situation etwas zu ändern (z.B.Stunden reduzieren) als beim Mann! Denn dein Mann scheint im Laufe der Jahre in den Trott gefallen zu sein, dich nicht mehr zu unterstützen, weil du's ja scheinbar auch allein schaffst. Egoismus und Bequemlichkeit sind da die Antriebsfedern. Und wenn man die Dinge, um die man gebeten wurde, dann zweimal vergisst, ist man die lästige Pflicht schnell wieder los, weil Frauchen es dann ja doch, zuverlässig wie immer, selber macht. Ihr vergesst dabei eines: Es sind nicht nur auch seine Kinder, auch sein Haushalt und auch seine Pflichten, sondern er hat auch in der Partnerschaft dafür zu sorgen, dass du dich gut fühlst, so wie du ja scheinbar auch alles daran setzt, dass er sich gut fühlt (übernimmst beinahe alles, was euch beide angeht allein, lässt ihm unendlich viel Zeit für seinen Sport und sonstige Freizeitaktivitäten und badest auch noch widerspruchslos aus, was er vergisst oder wofür er zu bequem ist). Ja, ich denke, ihr sollten euch ernsthaft unterhalten. Ja, es ist schwer, ich spreche da aus Erfahrung! Aber du scheinst unglücklich zu sein und verschleierst das Problem nur dadurch, dass du deinem Job, den auszuüben definitiv dein Recht in der Partnerschaft ist, die Schuld gibst. Ansonsten würde es dich glaub ich nicht so sehr stören, wenn mal nicht alle T-Shirts gebügelt sind und es mal Milchreis oder Spaghetti mit Soße aus dem Glas gibt. Rede mit deinem Mann. LG und alles Gute, Constanze

Mitglied inaktiv - 04.02.2014, 10:21



Antwort auf diesen Beitrag

Hey, T-Shirts habe ich noch nie gebügelt, es sei denn, ich wollte Bilder aufbügeln. Aber in der Sache dürfte Ihr recht haben, vermutlich...

von Leena am 04.02.2014, 10:34



Antwort auf Beitrag von Leena

Ich finde, Du hast unglaublich hohe Ansprüche an Dich: Wenn ich manchmal hier lese, wieviele verschiedene Kuchen Du für die verschiedenen Bedürfnisse vorbereitest - das kann auf Dauer ohne Hilfe niemand durchhalten, der sich auch noch um vier Kinder kümmert und arbeitet. Niemand, auch nicht Superwoman. Bei mir läuft es etwas anders. Vielleicht fällt es mir deshalb leichter, weil ich akzeptiert habe, bestimmte Dinge nicht leisten zu können. Ich habe auch akzeptiert, bestimmte Dinge nicht erfolgreich einfordern zu können, weil das mehr Kraft kostet, als es an Erleichterung bringt. (Bei Dir klingt das aber so, als sei da durchaus noch Spielraum). Ich arbeite mehr als Vollzeit und habe sehr wenig Hilfe von meinem Mann. Was bei mir geht: Putzfrau, Kinderfrau. (Glaube mir, Du kannst auch eine Putzfrau finden, das ist nicht unmöglich.) Für die Schule mache ich die Dinge, die mir ohnehin Spaß machen (Kuchen backen, beim Schulfest helfen) oder ich kaufe mich auch mal frei. Was nicht geht, das geht eben nicht. Es läuft auch nicht immer alles 100% super, aber ich höre nicht auf, mich darüber zu freuen, in was für glücklichen Zeiten wir leben: kein Krieg, keine Flucht, keine Not, alle gesund, keine Existenzangst, lustige, fröhliche Kinder, ein Beruf, der mir meistens viel Spaß bringt. Das gibt mir Kraft und Gelassenheit. In dieser ganzen Diskussion fehlt mir manchmal die Dankbarkeit für das vorhandene Glück - da steht der Stress so im Vordergrund oder irgendwelche eigenen Ansprüche - oder noch schlimmer, Ansprüche Dritter - die man nicht erfüllt, und das finde ich schade. Mein Tipp: Ansprüche runterschrauben, delegieren und mehr an dem freuen, was da ist! Dir alles Gute, carla

von carla72 am 04.02.2014, 09:27



Antwort auf Beitrag von Leena

und dein letztes post treibt mir die wutspucke aus dem mund, SIEHT er denn nicht, was du leistest und tust????????? Ich habe nur ein Kind, das wird morgens vom vater versorgt und zur schule gebracht. ich arbeite meine 35 Wochenstunden plus täglich 1:40h Fahrtzeit. Ich habe eine (angemeldete) Putzfrau, DREImal wöchentlich, die auch aufräumt und so... Meine Eltern sind soweit fit und einigermaßen gesund und untertsützen mich JEDEN Freitag durch kind abholen und bis Samstag behalten (ich mach dann ja meist meine Pflichtdienste) UND die Wäsche des Kindes wäscht meine Mutetr auch! Inzwischen gehts mir ganz gut und ich habe meine freiräume, aber meinje belastung liegt ja auch deutlich, DEUTLICH unter Deiner und ICH habe in der Kleinkindzeit SOWAS von am Limit gekratzt! DU leistest GENUG, nein, MEHR als Dein Soll und Dein Mann, so lieb und geliebt er auch sein mag, NUTZT DICH AUS!!!!!!!!!! Vielleicht nichtmal bewusst und absichtlich, aber er tut es: er führt ein ihm entsprechendes leben mit Hobbies und ohne nerviges hausghaltsgedönse, weil DU es abfängst. Du machst es ganz toll, keine Frage, herzchen, DU bist eine der Superduperpowerfrauen, aber FAIR ist es nicht und GESUND ist es auch nicht! Zu einem gewissen teil bist du auch stolz und willst dir die Anerkennung nicht versauen, was ich total nachvollziehen kann. wenn du dann aber auch noch auf energieräuber triffst, die meinem, DIR sagen zu müssen, du arbeitetest nicht genug oder der haushalt wäre doch opillepalle und die verdammten koniferne wichtiger (vermutlich ist es auch männlicher, die heckenschere zu schwingen, als den staubsauger)...dann läuft was schief! Es ist eine SCHIEFlagwe in deinem leben und deiner ehe und keine augenhöhe! Überlegs dir gut! Ob du das willst! und pack endlich deine hinterbeine, reißzähne, wutimbauch, selbstbewusstsein, eigenwertschätzung und steife ohren aus und NUTZE sie!!!

von Leewja am 04.02.2014, 10:03



Antwort auf Beitrag von Leewja

...

von DecafLofat am 04.02.2014, 12:53



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

ich lese das schon so lange und sehe den zusammenbruch herannahen...

von Leewja am 04.02.2014, 12:56



Antwort auf Beitrag von Leewja

.... oder zumindest geht das, was sie schreibt, in eine SEHR richtige Richtung!

von MM am 04.02.2014, 12:57



Antwort auf Beitrag von Leewja

gleich drüber zu urteilen was ne ehe auf augenhöhe ist finde ich echt vermessen. und ihr mann nutzt sie nicht aus, sie macht es halt (bislang ohne murren, scheint mir) und keiner aus der familie sieht nen anlass, mit einzugreifen weil mama ja alles im griff hat. sie hat vermutlich hohe ansprüche und macht die sachen dann auch lieber selbst, auch sowas kann ich nachvollziehen. ich hab leena ne PN geschrieben, ohne zu urteilen, wie ich ihre ehe finde... ich war auch mal mit nem sehr sportbegeisterten mann zusammen, sowas KANN man niemandem verbeiten. wer verbeitet ihr, sich in die wanne zu legen? mal ne halbe stunde am abend? keiner, nur sie selbst, vermutlich. weil sie in der zet lieber was im haushalt macht, ein ergebnis sehen will. aber was kann er denn dafür`? außerdem finde ich SEHR lustig, wie die sonst so sehr propagierte berufstätigkeit, nach der im PF ja so gern gefragt wird, wenn frau jammert dass ihr alles zuviel wird, hier ja vorhanden ist. dass diese aber auch nicht immer der schlüssel zum glück im inneren ist, ist hier ja nachzulesen. was hat sich bei euch eigentlich getan in sachen grundbuch, herrscht da jetzt emanzipation?

von DecafLofat am 04.02.2014, 13:15



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

für die nahcfrage, rührend besorgt von dir ) ich lese leenas posts schon länger und nein: es ist KEINE faire beziehung mit feir verteilten aufgaben. und doch, es IST eine Form des ausnutzens, wie ich schons chreib, vielleicht unbewusst und wahrscheinlich unabsichtlich, aber ein erwchsener mann solte das sehen (und verhindern) können, dass die frau auf den burnout zusteuert. und das finde ich nicht ok. ob und wie sehr ich mir da an die eigene nase packen muss, ist gar nicht der ounkt und das weiß leena auch. was die berufstätigkeit damit zu tun hat, erschließt sich mir nicht gaz: soweit ich sehe, ist leena wenigstens in diesem bereich ernsthaft zufrieden mit sich...sonst wäre sie auf die idee "dann bin ich halt stay-at-home-mum und lasse mich versorgen" schon gekommen...sie ist ja eine sehr kluge frau. ICH, liebe decaf, schrieb Leena so heftig udn emotional, weil ich sie SEHR schätze und mag und mir SORGEN um sie mache, ich hoffe, deine kleinen Spitzen gegen mich und alle mögliochen anderen beruhen auf ähnlich liebevoll-freundlichen gefühlen?

von Leewja am 04.02.2014, 13:21



Antwort auf Beitrag von Leewja

ich mag leena auch. ABER: man sagt schnell im affekt mal im internet scheiß kerl, alles uß ich machen. fakt ist: keiner von uns kennt die ganze wahrheit. für mich wäre da ein gespräch fällig. man soll ja nicht auf andere, v a im internet hören, wenn es um die eigene beziehung geht. die geht nur zwei menschen was an. für meinen geschmack geht es hier schon wieder zu sehr darum dass er der miese kerl ist der sich von vorne bis hinten bedienen lässt und seinen arsch hochbekommen soll. (das war so der tenor den ich rauslas...) fakt ist aber auch, man kann niemandem für den sport ein lebenselixir ist, eben diesen verbieten. und ein erwachsener mann kann aber auch erwarten dass mit ihm gesprochen wird und muß nicht von selber sehen dass seine frau auf einen burnout zusteuert. und dass er sie ausnutzt, erkenne ich nicht. sie macht es halt und beklagt sich nicht, wie soll er auf die idee kommen, es würde ihr zuviel? und jmd der auf ein burnout zusteuert, ist immer schnell dabei fehler bei anderen zu suchen, was er aber in erser linie lernen muss ist auf sich selbst zu achten ud sich selbst gut zu tun. andere kann er darum bitten, aebr keiner muss hellsehen. wenn sie aber sagt, es IST ihr zuviel, wie sie ja hier gesagt hat, was auch total verständlich ist, dann muß sie nicht mit UNS, sondern mit IHM reden, und das tut sich sicher besser wenn man nicht shcon mit lauter spinnnefeindem zeug geimpft ist das einem seine internet-mamaforum-freunde raten. und die spitze "dann bin ich halt stay-at-home-mum und lasse mich versorgen" meisnt du ernst? warum denkt jeder dass sich homekeepers versorgen lassen. sie tragen verdammt noch mla was dazu bei dass der laden läuft, und das nicht zu knapp. einkauf, kinder, putzen, waschen, bügeln, kochen, garten, schreibkram, besorgungen, werkstatt, termine, hausaufgaben und und und und und .... aber stimmt, mütter die emanzipiert genug sind eine weile aus dem job auszusteigen, weil ihnen die kinder wichtiger sind als sie an die eigenen eltern oder gar fremde abzuschieben, lassen sich "versorgen". prust... diese leistung wird nur gesellschaftlich nicht gewürdigt. wir drehen uns bei dem thema im kreis. solange sich frauen gegenseitig die daseinsbrechtigung ihrer gewählten lebensmodelle absprechen, kommen wir keinen schritt weiter. und meine nachfrage war keine spitze sondern ernst gemeint, weil du damals schriebst, wir machen dich sehr nachdenklich. wollte einfach mal wissen wohin die gedanken führten. ps sorry f die schreibfehler. bin hier am so runterrattern

von DecafLofat am 04.02.2014, 13:35



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

das mit den um die eltern kümmern würde ich auf (falls vorhanden) geschwister aufteilen und/oder (falls einzelkind) an einen professionellen pflegedienst abgeben. ASD, der da mal vorbei schaut oder so. wie ich das in erinnerung habe wollen sie ja gar keine hilfe. warum sich da also aufreiben - es sind erwachsene menschen.

von DecafLofat am 04.02.2014, 13:37



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

... aber trotzdem ist es doch im Grunde ein Ausnutzen. Klar müssen dabei beide Seiten mitmachen, aber an der Tatsache ändert das nichts. Und es geht nicht um "Sport verbieten". Natürlich hat jede/r ein Recht auf seine Hobbys. Aber doch möglichst so, dass es nicht zu Lasten des Partners oder jemand anderem geht. Als Familie ist man nun mal auch bestimmte Verpflichtungen eingegangen und kann nicht locker-flockg so tu tun, als sei man Single ohne Anhang. Beide, Mann wie Frau, müssen halt irgendwie Arbeit, Familie und Hobbys unter einen Hut bekommen, was nicht immer leicht ist. Da muss man sich halt absprechen und auch mal zurückstecken, man kann halt nicht alles haben. Ich denke, wahrscheinlich wäre es jetzt einfacher, wenn Leena die ihr mit der Zeit zugeschobenen Mehraufgaben nicht so "freudig"/bereitwillg übernommen hätte. Das wirkte auf ihn wahrscheinlich wie ein überraschend positives Signal, dass er da freie Fahrt hat und alles kein Problem ist. Hätte sie da von Anfang an Widerstand gezeigt, wäre es nicht so glatt gegangen und er könnte jetzt nicht so tun, wie er tut... Denke ich jetzt mal. Aber wie auch immer .- auch jetzt ist doch nicht zu spät, sich zusammen hinzusetzen und zu besprechen, was Sache ist, wer die Situation warum wie empfindet und so nicht für tragbar hält - und dann kann man versuchen, eine Lösung zu finden, die befriedigender für alle ist. Wenn das nicht klappen sollte, kann sie immer noch in (Warn-)Streik treten ;-)

von MM am 04.02.2014, 15:36



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Dem Mann gestehst du zu, sein Sport- und Hobby-Pensum nicht reduzieren zu müssen, während du Leena wärmstens versuchst aufzuschwatzen, dass sie eben den geliebten Beruf, der sie auch erfüllt, ihrem Mann zu Liebe an den Nagel hängen soll??? Sie ist nicht wie du... und sie ist nicht wie Leewja, ich oder wer anders hier. Aber sie geht auf dem Zahnfleisch, weil bei ihr zu Hause niemand wahrhaben will, dass die Familienorganisation in Schieflage hängt. Deca, wer bitte hat vom "fiesen Kerl" geschrieben? Niemand, oder? Und ich selber habe geraten, dass Leenas Mann sein Laufpensum für die nächste Zeit reduzieren sollte und auch seine DRK-Ambitionen zurückschrauben muss, um sie zu entlasten. Von aufgeben schrub keiner, oder? Aber ER ist genau so verantwortlich für die Entstehung und Existenz seiner Kinder wie Leena. Und so lange die Kinder halt noch nicht selbstständig genug sind, muss auch er seins Präferenzen anpassen, denn genau DAS bedeutet es, Kinder zu haben. Zusammenleben besteht aus Kompromissen und es ist mehr als ungesund für jede Beziehung, wenn nur einer zurück stecken muss.

von lastunicorn am 04.02.2014, 16:11



Antwort auf Beitrag von lastunicorn

"während du Leena wärmstens versuchst aufzuschwatzen, dass sie eben den geliebten Beruf, der sie auch erfüllt, ihrem Mann zu Liebe an den Nagel hängen soll???" nö, wäre mir nicht bewusst. wo?? im ersten post von mir hier im strang habe ich gesagt, wie ICH es mache. aber nicht meinem mann zu liebe. sondern weil ich es so will. nochmal, ich hab leena ne PN geschrieben. da dürfte keiner wissen was drin steht. aber ihren job red ich ihr nicht aus, nö.

von DecafLofat am 04.02.2014, 16:18



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Die Berufstätigkeit als "Hamsterrad" darzustellen, was DU dir nicht antun musst, klang aber schon wieder sehr nach Verteufelung von Berufstätigkeit bei Müttern. Dabei verkennst du schon, dass der Mann sich, wie es aussieht, aus seiner Pflicht stiehlt und das sogar bewusst ihr aufbürdet (Dass man die Kinder wo hin fahren muss, muss man im Zeitalter von Smartphones mit Erinnerungsfunktionen noch und nöcher nicht vergessen!). Und Kinderbetreuung als "Abschieben" zu bezeichnen ist auch eine (meiner Meinung nach total abgedroschene) Bewertung des Lebensmodells anderer Frauen, was du ja Anderen hier vorwirfst. Mir kommt es schon so vor, als ginge es dir nicht mehr um Lösungsvorschläge für Leenas Problem, sondern um genau das, was du kritisiert hast: das Propagieren deines Lebensmodells. Und weil Leena das anders handhabt als du, braucht sie sich nicht zu wundern, dass es ihr jetzt sch... geht... Ich bin nach wie vor der Meinung, das Problem liegt woanders.

Mitglied inaktiv - 04.02.2014, 16:51



Antwort auf diesen Beitrag

ich sehe das problem auch woanders. leenas irrem helfersyndrom. gefallen wollen. es allen rechtmachen (wieviele verschiedene kuchen waren das neulich?) der burn out gefährdete ist schnell dabei mit dem finger zu zeigen. was er aber machen muß, ist auf sich selbst zu achten und sein pensum runterzuschrauben. und nein, ich werte nicht. das abschieben war ne spitze gg frau dr, da das versorgen lassen eine von ihr in meine richtung war. kind samt wäsche zur oma geht in meinen augen nämlich gar nicht. aber das muß jeder für sich selbst verantworten können und wenns dem kind und der familie dabei gut geht - super für sie. meins wäre es nicht. grundsätzlich aber ist es so, dass ich nicht verstehe warum frauen sich einen abstrampeln bei SO ner kinderzahl, arbeiten obwohl sie es nicht müssten und dann jammern. ne gestresste mutter, die sich im job verwirklichen darf aber sonst nur am rotieren ist... naja. meine prioritäten lägen da auch woanders. die kinder kann man nicht streichen, als aufgabe. den rest daheim auch nicht. aber am job könnte man schrauben. es ist ja nicht für immer - ein verzicht seinem seelenfrieden zuliebe. einen versuch wäre es ja wert, leena ist ja glaub ich eine der mütter, die nach jedem kind immer sehr schnell wieder gearbeitet hat, wenn ich das recht erinnere? warum also nicht DOHC mal ausprobieren wie es ohne wäre... just my two cents. keiner der mich hier im RUB vom lesen kennt, dürfte von dieser sichtweise überrascht sein.

von DecafLofat am 04.02.2014, 18:11



Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich liebe meinen Beruf, ja. Und ich bin, um Leewjas Wort zu gebrauchen, tatsächlich in diesem Bereich "ernsthaft zufrieden mit mir". Die Alternative der "stay-at-home-mum und lasse mich versorgen" ist keine Alternative für mich und steht eh nicht zur Debatte. Mein Mann weiß genau, auch wenn's für ihn bequemer wäre, ich wäre dann kreuzunglücklich (genauso wie er, wenn ich ihm seinen Sport zwangs-einschränken wollte), von daher ist weder Pausieren noch Arbeitszeit-Reduzieren eine Option. Und vom Gehalt meines Mannes zu leben, so gut es ist, wäre für mich längerfristig auch keine Option. Damit hätte ICH ein Problem - er nicht. Er musste mich übrigens länger überreden, bis ich mir Zugriff auf sein Konto habe geben lassen - eigentlich wollte ich nicht... mittlerweile geht's aber, habe mich dran gewöhnt. :-) Aber ich will halt kein "Kostenfaktor" sein, auch wenn ich derweil nützliche Dinge tue, die der gesammelten Familie dienen. Das ist eben meine Art von "Stolz" und "Unabhängigkeit". *schiefgrins* Ob ich eine faire Beziehung mit fair verteilten Aufgaben habe ... nun ja, ich weiß nicht. Im Grunde waren wir früher beide mit dem damaligen Ist-Zustand zufrieden, jetzt bin ich's halt nicht mehr und will mehr. Habe quasi "einseitig die bestehenden Bedingungen gekündigt". Er sieht halt, es ist besser als früher und er muss insoweit noch nicht mal was tun - ist natürlich auch bequem für ihn. Insoweit auch mein Fehler, dass ich ihn insoweit quasi habe machen lassen bzw. selbst gemacht habe, statt die Sachen einfach liegen zu lassen, Besuch im Chaos zu empfangen oder die Kinder nach der Relativitätmethode anzukleiden. Ich geh mal in mich und überlege, in welchen Worten ich das Thema ihm gegenüber langsam mal angehen kann...

von Leena am 04.02.2014, 18:18



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

das hört isch gelesen schon wieder sehr salopp und schnoddrig an und ist dabei wirklcih gar nicht so kalt gemeint wie es da steht. ich bin nur vom alltag gewohnt sachen schnell auf den punkt zu bringen, und meine kleine rackerbande in schach zu halten - daher wohl mein staccatostil. es ist kein augenbrauenhebendes werten überdas leben einer anderen. (ich meine insbesondere diesen absatz: "grundsätzlich aber ist es so, dass ich nicht verstehe warum frauen sich einen abstrampeln bei SO ner kinderzahl, arbeiten obwohl sie es nicht müssten und dann jammern. ne gestresste mutter, die sich im job verwirklichen darf aber sonst nur am rotieren ist... naja. meine prioritäten lägen da auch woanders") liest sich schrecklich, v a dieses naja. manchmal würde ich hier gerne konferenzskypen, dann kämen mimik, gestik und betonung ganz anders rüber.

von DecafLofat am 04.02.2014, 18:18



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

meinte das tasächlich nicht im geringsten als spitze. Und ich sehe "von dem gehalt nur eines partners leben" eben als finanzielles versorgenlassen an, was man an sonstiger familienarbeit macht, ist doch ein ganz anderes paar schuhe. Ich persönlich und für mich "glaube nicht" an das "Rückenfreihalten" und so weiter UND ich steh halt auf meine Job und mein geld ;) Und: der verdienende Partner ist dann eben DOCH der Brötchenverdiener, der Versorger, der Ernährer. Kann man mögen, muss man aber nicht udn DU magst mit deiner speziellen beruflichen Situation da eiuen ausnahme sein, aber für ein gros der frauen IST es ein gefährliches Spiel, finde ICH ich steh übrigens auch drauf, mama meine Kinderwäsche machen zu lassen UND eine fantastische Beziehung zwischen Enkel und Großeltern sehr zu fördern, was jede andere macht, ist mir pupsschnurzegal ;)

von Leewja am 04.02.2014, 18:25



Antwort auf Beitrag von Leewja

aber du wusstest wer gemeint war. du, ich steh auch auf geld. das geld das mein mann verdient ist unseres. hötte er es für sich alleine, er wüsste nix damit anzufangen, wann denn, er arbeitet ja hart und lange dafür. ich finde aber auch die familienpolitik i unserem land verquer. familien sind wichtig, die nächste generation will erzogen werden. gewürdigt wird dies aber null. die stigmatisierung der familienarbeit, die wchtig ist, würde im sand verlaufen wenn eltern ein erziehungsgeld von 1000 EUR/mtl bekämen - kindergeld und transferleistungen wie elterngeld dafür ersatzlos streichen, meinetwegen auch das ehegattensplitting. (zu finden im programm der ÖDP...) schon könnten sich sehr viel mehr eltern leisten, sich um ihr kind zu kümmern - ob sie das nun selbst tun, ein au pair engagieren, die frau daheim bleibt, der mann reduziert oder er daheim bleibt und sie reduziert - egal. familien sollten selbst entscheiden können wie sie leben wollen. viele haben gar nicht die möglichkeit, zu entscheiden, ob sie ihre kinder selbt erziehen wollen weil sie aus niedriglohnjobs kommen, und jeder cent zählt. wie oft die kinder darunter leiden, ist hinlänglich bekannt - lernschwierigkeiten, psychische probleme, aggressivität, ADHS... ein "grundeinkommen" für familien würde so manchen den druck nehmen, arbeiten zu müssen. und viele mütter arbeiten ja nur weil es von ihnen erwartet wird, sind kreuzunglücklich und wären lieber bei ihrem/-n kind/-ern.

von DecafLofat am 04.02.2014, 18:36



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Lernschwierigkeiten, Aggressivität, psychische Probleme, ADHS- das alles resultiert zwangsläufig daraus, dass Müttern (um es mit deinen Worten zu sagen) "die Kinder nicht so wichtig sind wie das Abschieben zu Fremden"?? Tut mir leid, da könnte auch keine Skypekonferenz was dran ändern, dass ich durch und durch gruselig finde, was du hier äußerst!

Mitglied inaktiv - 04.02.2014, 18:44



Antwort auf diesen Beitrag

von lastunicorn am 04.02.2014, 19:24



Antwort auf diesen Beitrag

hätte ich gerne beweise. das allseits beliebte und gern genommene ad(h)s tritt in allen bereichen auf. ob alleinerziehend, "übliche" familienkonstellation (incl. kohle wie heu)... ebenso verhält es sich mit aggressivität und sonstigen verhaltensauffälligkeiten. fakt ist, dass dein (decafs) lebensmodell auch nicht jederfraus sache ist...!

von claudi700 am 04.02.2014, 19:29



Antwort auf Beitrag von claudi700

....es ist ja nicht mal decaf's sache.....

Mitglied inaktiv - 04.02.2014, 19:34



Antwort auf diesen Beitrag

Ich MUSS nicht arbeiten, mein Mann verdient tatsächlich relativ gut, das würde für die Familie reichen und wäre immer noch überdurchschnittlich. Finanziellen Druck habe ich also nicht. Aber ich WILL arbeiten, weil ich nämlich tatsächlich meine Arbeit und die konkrete Stelle, auf der ich jetzt sitze, ausgesprochen sehr gerne mag und meinen Beruf wirklich liebe. Ich habe bei vier Kindern insgesamt 2,5 Jahre Elternzeit genommen - und auch wenn's nicht immer einfach war, hätte ich es nicht wirklich anders machen wollen. Auch wenn ich's gekonnt hätte. Abgesehen davon - ich würde mich (nur mich, bitte nicht verallgemeinern!!!) als "Kostenfaktor" empfinden, wenn ich von dem Geld, das mein Mann verdient, partizipieren würde und mich ansonsten "nur" um Kindern und Haushalt kümmern. Das will ich nicht - mir ist mein eigenes Geld wichtig. Dass ich mit dem Beruf, den ich liebe, dann auch noch einigermaßen gut verdiene - ist ein sehr angenehmer Nebeneffekt. Mein Mann hätte kein Problem damit, wenn ich eine berufliche Auszeit nehmen würde, im Gegenteil, hätte für ihn gewisse Annehmlichkeiten - weniger Kindertermine, geputztere Bude etc. Aber das WILL ich gar nicht. Von daher - ich wollte gar nicht über verschiedene Lebensentwürfe oder Lebensphasenentwürfe diskutieren. Ich suche wirklich nur Tipps, wie ich persönlich unsere Familienarbeit besser strukturieren kann, um für mich zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erreichen, ohne auszubrennen o.ä. *seufz*

von Leena am 04.02.2014, 20:04



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

... dann könnte jede Familie selber entscheiden, wie sie das regelt, Möglichkeiten gibt es ja verschiedene, wie du auch schreibst. In Leenas Fall ist es ja aber so, dass sie ihre Erwerbsarbeit gern macht und ich denke, das Problem liegt eher in einer Art "Perfektionismus", den sie zu Hause drauf hat - und sich dann unnötig viel zu viel auflädt oder aufladen lässt. Ich würde z.B. nie auf die Idee kommen, X Kuchen zu backen, um es diesem oder jenem recht zu machen... Klar mach ich meinen Kindern (und wenn ich Lust hab, auch meinem Mann ;-)) ne schöne Geburtstagstorte, aber halt EINE und nicht werweisswieviele, wegen der Erwartungen irgendwelcher Leute... usw. Ich denke schon, dass sie irgendwie "gut dastehen", Erwartungen anderer erfüllen will und da schwer aus ihrer Haut kann - andereseits aber halt der Mann diese Tatsache ausnutzt. Er meint das ja vielleicht gar nicht "böse", aber es ist halt so, dass er sich da aus der Verantwortung schleicht und dies auf Kosten von ihr - auch wenn Leena ihn dazu evtl. indirekt ermuntert hat. OK ist es trotzdem nicht. Leena, vielleicht solltest du wirklich mal streiken??? Dass die Familie sieht, was allles ausfällt, wenn du mal nicht funktiinierst?! ;-)

von MM am 04.02.2014, 20:11



Antwort auf Beitrag von Leena

... zaghaft und bedächtig (für mich). Ist doch schade...? Ich meine, vielleicht wäre es im Gegenteil gar nicht schlecht, wenn du da gar nicht grossartig diplomatisch oder vorsichtig wärst....? Sondern ihm ruhig auch etwas rasanter klipp und klar sagst, was du so nicht mehr magst und machen willst? Und gerne drïber reden und eine neue Absprache treffen würdest, wie es anders und besser ginge. Und auch gleich deutlich machen, dass er nicht drumherum kommt, dir mehr zu helfen, sich mehr an Sachen im Haushalt und rund um die Kinder zu beteiligen.

von MM am 04.02.2014, 20:16



Antwort auf Beitrag von Leena

Dass Frauen, die arbeiten, obwohl sie es "nicht müssten" unterstellt wird, sie hätten's ja "so gewollt" ("nicht müssten", weil der Mann genug verdient; was wäre, wenn der Mann irgendwann mal weg ist, interessiert an dieser Stelle nicht. Dass hochqualifizierte Frauen auch "trotz Kindern" den Anspruch haben, beruflich etwas zu erreichen, auch nicht, genauso wenig wie die Frage, warum Kinder IMMER Müttersache sein sollen). Für deinen Mann sieht es jetzt so aus, als wäre dein Job dein Hobby!! Weil du ja selbst sagst, du WILLST es, obwohl du nicht musst, es macht dir Spaß und erfüllt dich. Klingt für deinen Mann, als würdest du zum Zeitvertreib ein bisschen deiner Leidenschaft frönen. Und das musst du dir dann halt selbst organisieren. Wenn du dann die Kindertermine, das Einkaufen, Kochen, Putzen und Aufräumen nicht mehr auf die Reihe bekommst, musst du in seinen Augen wahrscheinlich mal deine Prioritäten überdenken! Und du schreibst selbst, er sähe es gern, wenn du deinen Job aufgibst/ reduzierst, weil das FÜR IHN mehr Annehmlichkeiten bedeuten würde. Da liegt der Hund begraben! Es führt kein Weg dran vorbei- du musst mit deinem Mann sprechen und klarstellen, dass du dir eine gleichberechtigte (!) Partnerschaft wünschst- gleiche Rechte, gleiche Pflichten! So exotisch sollte diese Ansicht in unserem Zeitalter ja nun tatsächlich nicht mehr sein.

Mitglied inaktiv - 04.02.2014, 20:21



Antwort auf Beitrag von MM

Na ja, einerseits muss ich mich selber und meine Argumente noch sortieren, andererseits will ich das dann lieber in einem halbwegs ruhigen Moment angehen. Auch um nicht unnötig Porzellan zu zerdeppern mit Äußerungen, die ich gar nicht so meine. Ich kann's halt auch erst rüber bringen, wenn ich es für mich wirklich sortiert habe. Da bin ich manchmal ein bisschen langsam. Aber dafür vielleicht gründlich.

von Leena am 04.02.2014, 20:38



Antwort auf diesen Beitrag

Nein, dann habe ich mistverständlich formuliert - er sagt, für ihn wäre es bequemer, wenn ich meinen Job aussetzen oder reduzieren würde, aber er weiß genau, dass ich dann unglücklich, unleidlich und unerträglich würde, und das würde er weder mir noch sich selbst antun wollen. Von daher - will er gar nicht, dass ich beruflich weiter zurückstecke.

von Leena am 04.02.2014, 20:47



Antwort auf Beitrag von Leena

steckst! Conifere hat recht... im Gegenzug für seine Großzügigkeit erwartet er diese eben auch von dir. Vielleicht solltest du selbst einmal deine Einstellung zu deiner Arbeit überdenken, denn das ist nicht nur "Spaß". Sollte dein Gatte eines nicht allzu fernen Tages das Weite suchen, bist du schon dann geleimt, weil du als nicht arbeitende Hausfrau mit einer hochqualifizierten Ausbildung ganz schnell den beruflichen Anschluß komplett verlierst. Gibt er Fersengeld, wenn ihr im Ruhestand oder kurz davor seid, ist trotz seines jetzt guten Einkommens deine Altersarmut möglicherweise vorprogrammiert. Es gib reichlich Beispiele von Frauen, die sich dahingehende deutlich verkalkuliert haben. Fakt ist: das von Deca so beschönigte Lebensmodell ist sehr riskant für die Rolle des Partners, der für den anderen Partner und die Kinder seinen Anschluß im Beruf und seine Altersversorgung gefährdet. Warum auch immer die Warnungen wieder mehr junge Frauen nicht hören und wahrhaben wollen, aber es wird wieder mehr das "klassische" Familienmodell propagiert. Schon diese Bezeichnung "Klassisches Familienmodell" ist fast ein Witz, weil es eigentlich erst nach dem Krieg in des Wirtschaftswunderjahren möglich war, außerhalb von gutbürgerlichem und wohlhabenden Familienhintergrund auch in Arbeiterfamilien einen Alleinverdiener zu haben. Dieses "meine Frau muss nicht arbeiten" geht aber fast immer zu Lasten der betroffen Frauen, die diesen Luxus einer Familie bezahlen dürfen, wenn sie ihren Mann überleben bzw. seiner auf andere Weise verlustig gehen und zu Lasten der Gewellschaft. Die sog. Mütterrente bringt für die Frauen nicht viel Verbesserung, belastet aber den in die Rentenkasse einzahlenden Teil der Gesellschaft noch mehr, damit einzelne Familien sich wieder den Luxus "Muddi bleibt zu Hause" leisten können, damit Muddi im Witwenstatus Butter statt Margarine aufs kärgliche Brot streichen kann. Vielen Dank dafür im Namen meiner Kinder an diese "Luxus-Muddis"! *ironieoff* Deca, dieses Lebensmodell, was du hier beweihräucherst, ist nicht wirklich zielführend für Leena und zu dem in zunehmendem Maße unsozial.

von lastunicorn am 05.02.2014, 03:40



Antwort auf Beitrag von lastunicorn

Warum sollte ich meine Einstellung zu meiner Arbeit überdenken? Sie macht mir "Spaß", ja, ist aber - für mich - wesentlicher Bestandteil meiner selbst, sie gehört zu mir und ist Teil von mir. Genauso, wie meine Kinder "Teil von mir" sind. Warum bin ich "geleimt", wenn mein Gatte "eines nicht allzu fernen Tages das Weite sucht", weil ich den beruflichen Anschluss verloren hätte? Ich arbeite, zugegebenermaßen, seit 15 Jahren reduziert, habe 2 1/2 Jahre Elternzeit genommen, habe 1 Jahre zwischen Kind1 und 2 Vollzeit gearbeitet und ansonsten wechselnden Teilzeit-Modelle zwischen 20 und 90% gehabt. Aufstocken könnte ich spätestens zum nächsten 01.01. Und auch inhaltlich bin ich im Beruf tatsächlich nicht auf dem "Abstellgleis". ;-) Und wenn der im Ruhestand oder kurz davor "Fersengeld gibt" - ich habe mir durchaus schon durchgerechnet, was ich derzeit für Pensionsansprüche hätte, unter der Prämisse, dass ich wieder Vollzeit arbeite, sobald Kind4 etwa in die 7. Klasse kommt. Es gibt zwar Abschläge, ja, aber nach derzeitigem Recht käme ich immer noch auf ein Brutto-Gehalt, dass in etwa bei dem derzeitigen Durchschnittseinkommen liegt. Zumal da ja noch ein abbezahltes großes Haus im Ballungsgebiet ist, das zur Hälfte mir gehört... sicherlich wäre es ein anderer Lebensstandard als jetzt, aber echte Altersarmut sehe ich derzeit noch nicht. Inwieweit glaubst Du, ich hätte mich da "deutlich verkalkuliert"?

von Leena am 06.02.2014, 08:21



Antwort auf Beitrag von claudi700

Die "Beweise" findest Du in jeder Kindergartengruppe (schau Dir die an, die kurz vor Schluss von der gehetzten Kostümchen-Mutter abgeholt werden, die entgegen der Fahrbahn mit dem SUV auf dem Gehweg parkt, weil keine Zeit ist, sich einen vernünftigen Parkplatz zu suchen) oder auch in jeder Grundschulklasse. Da mußt Du Dich idealerweise in den Hort/Mittagsbetreuung begeben, das ist der Tummelplatz für gestörte Blagen, die völlig gaga sind. Aber das kannst DU ja nicht wissen. Ich will nicht wissen, wie viele, die ihre (Schein-)Unabhängigkeit und ihren Job hier ständig lobpreisen, abends verbittert daheim sitzen, die Visage voller Falten und greinen, weil alles nicht so ist, wie sie es sich irgendwann mal vorgestellt haben. Ich bin da voll bei decaf. Kenne ich doch mehr zufriedene Mütter ohne diese Minderwertigkeitskomplexe, weil der Mann das Geld heimbringt, aber dafür mit normalen Kindern als arbeitende Mütter, die ebenso normale und gut erzogene Kinder haben. Das ist der Beweis. Aber klar, dass man eine verzerrte Wahrnehmung hat, wenn man von Neid und Mißgunst zerfressen auf denen herumhackt, die in diesem Land die Wahrheit aussprechen. Auch, weil sie selbst irgenwie cleverer waren und vielleicht auch den richtigen Mann gefunden haben, während andere in komischen Beziehungen vor sich hindümpeln und kreuzunglücklich sind, weil der Alte geizig ist wie sonstwas und sich um nichts kümmert. Klar, dass man dann immer wieder betonen muß, wie wichtig Unabhängigkeit ist. Meine Erfahrung ist eher, dass genau diese Sorte Frau psychisch abhängiger ist, als sie je zugeben würde. Erstaunlich finde ich auch immer wieder, dass sich in diesem Forum so extrem viele Möchtegern-Karriereweibchen zusammenfinden, die hartnäckig ihr Modell verteidigen, als ginge es um ihr Leben. Das kenne ich von der anderen Seite nicht. Die sind einfach nur zufrieden und texten nicht jeden damit zu. Zum Glück entspricht das HIER nicht der Realität. Zumindest nicht der, in der ich lebe. Decaf offensichtlich auch nicht. Die Glückliche.

von stella_die_erste am 10.03.2014, 15:03



Antwort auf Beitrag von Leena

Für mich ist das lediglich eine Frage der Mathematik. Sprich: von den 24 Stunden, die theoretisch zur Verfügung stehen, können - sagen wir mal - 18 aktiv genutzt werden. So. Davon zieht man ab: 2 STd. morgendliche Vorbereitung (Kinder Schul- und Kindergartenfertig, Frühstück, Vesper, sich selbst vorbereiten, ...) 2 STd. MIttagessen Vor- und Nachbereitung 3 STd. Hausaufgaben- und sonstige Kinderbetreuung 2 STd. ABendessen Vor- und Nachbereitung In Uhrzeiten ausgedrückt ungefähr so: 6.00 bis 8.00 Uhr Frühstück etc. pp. 12.00 bis 14.00 Uhr MIttagessen etc. pp. 14.00 bis 17.00 Uhr Hausaufgaben-, Kinderbetreuung etc. pp. 17.00 bis 19.00 Uhr ABendessen etc. pp. Davon verbleiben 4 Std. am Vormittag für Job (inklusive eventueller Büro-Hin- und Rückfahrten) und vielleicht 1 STunde für den Haushalt nach 19.00 Uhr, wenn überhaupt. Eine Haushaltshilfe (die ich übrigens nur über Mund-zu-Mund-Propaganda suchen würde) hält einem also theoretisch den Abend frei. Für den Job kann nur der Vormittag aufgewendet werden, vor allem (!), wenn man im HOmeoffice tätig ist. *auserfahrungsprech*. In einem solchen Fall ist es nämlich unmöglich, nachmittags irgendetwas jobmäßig wuppen zu wollen. DAs klappt nicht, man kann es drehen und wenden wie man will. Die o.g. Berechnung ist realistisch, weil tausendmal durchprobiert und verändert. Und am Ende ist das Ergebnis immer das selbe :-) Vielleicht liegt ja da deines Drudels Kern.. LG JAcky

von wassermann63 am 04.02.2014, 13:15



Antwort auf Beitrag von wassermann63

Ich Depp, eben angesichts Deines Namens verschreckt auf den Kalender geguckt und das Datum gesehen: Alles Gute zum Geburtstag (immerhin nur einen Tag zu spaet) sweety pie

von Alba am 04.02.2014, 13:31



Antwort auf Beitrag von Leena

Hast Du jemals mit ihm ehrlich darüber gesprochen, wie es Dir geht? Beziehst Du ihn und die Kinder in den Haushalt, Einkauferei mit ein? Wenn beides Nein lautet, solltest Du daran arbeiten, Arbeiten delegieren, oder aber als Ziel so lange die vorzeigbare Power-Frau anstreben, bis Du zusammenbrichst. Dazwischen gibt es nichts.

von maxwell_ am 04.02.2014, 13:23