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Netzfund. Sehr gut auf den Punkt gebracht, was gerade um uns rum abgeht

Thema: Netzfund. Sehr gut auf den Punkt gebracht, was gerade um uns rum abgeht

Auf den Punkt gebracht! Chapeau! #NETZFUND In Berlin haben die Leute nicht gegen Corona-Regulierungen demonstriert. In Berlin haben Menschen für Ihr Recht demonstriert, von der Komplexität der Welt überfordert zu sein. Gegner einer Impfung, die es noch gar nicht gibt, verhutzelte Rentnerinnen, die im Rausch der Euphorie den Tag der Freiheit ausrufen, Menschen die tatsächlich glauben, die Maskenpflicht würde dadurch sofort abgeschafft. Die Journalistin Hayali wird bepöbelt, sie hätte die Versammlung auflösen lassen. Langhaarige Rocker und Metalfans tragen die Flagge eines Reichs umher, in dem sie für ihre Frisur zusammengeknüppelt worden wären und in der die Impfpflicht polizeilich durchgesetzt wurde. Thor Steinar T-Shirts und Pegida-Schilder. Und irgendwo sitzt eine junge Frau in Hippie-Klamotten mit einem Schild auf dem Rücken: „Deutschland braucht Jesus“. Ich äußere mich nur deshalb zu diesem kollektiven kognitiven Vollversagen, weil ich auch hier zwei Aspekte wiedererkenne. Zwei Aspekte, die mir in meiner Arbeit ständig begegnen. Zum einen vermittelt das Netz 2.0 den Eindruck, dass wir alle wichtig sind. In unserer Sucht nach Anerkennung und Relevanz verlieren wir aus den Augen, dass wir nur Ameisen in einem Haufen sind. In der Egozentrik des Zeitgeistes und mit der Fähigkeit jeden Hirnfurz über Social Media öffentlich machen zu können, haben wir aus den Augen verloren, dass wir selber außerhalb unseres persönlichen Umfeldes für andere Menschen keinerlei Relevanz haben. Und zum anderen der Verlust eines demokratischen Miteinanders. Wir reden uns Bedeutung und Freiheiten ein, die wir nie hatten. Und als kleinster Teil einer Gesellschaft niemals haben werden. Denn wenn wir demokratisch leben wollen und die deutliche Mehrheit will, dass ich eine Maske trage, dann habe ich verfickt nochmal eine Maske zu tragen. Das und nichts anderes bedeutet Demokratie. Und deshalb ist es auch vollkommen gleichgültig, ob da nun 20.000 Menschen öffentlich ihre Egozentrik zur Schau gestellt haben oder eine Million. Entscheidend in einer Demokratie ist nicht gegen etwas zu sein. Sondern für etwas. Man muss Alternativen anbieten, Lösungskonzepte, in den politischen Diskurs gehen. Und zwar nach den Regeln der Gesellschaft, deren Demokratie man einfordert und die man mitgestalten will. Genau deshalb ist Pegida gescheitert. Und genau deshalb wird die AfD langfristig keine politische Wirkkraft entfalten. Und deshalb wir nie etwas dabei herauskommen, wenn Impfgegner sich mit freiheitsliebenden Rentnern, Rechtspopulisten und fundamentalchristlichen Hippies zusammentun. Und sie werden an ihrem Dunning-Kruger-Effekt scheitern. Denn wenn sie nicht einmal die Kompetenz besitzen zu verstehen, dass die Regulierungen Ländersache sind und Dunja Hayali keine Demonstration auflöst, haben sie auch nicht die Kompetenz ihre Forderungen zu artikulieren. Merkel öffnet keine Grenzen, die längst offen waren. Und Merkel erklärt auch keine Landtagswahlen für ungültig. In ihrer Kompetenzlosigkeit verstehen sie nicht einmal, welche Kompetenzen ihnen fehlen. Plötzlich ist jeder Epidemiologe, Virologe, Klimaforscher, Migrationsanalyst, Religionswissenschaftler und Jurist. Dabei haben die meisten nicht einmal das Grundgesetz verstanden. Und einige Verstehen nicht, dass es unsere Verfassung ist. Sie plappern im psychologischen Bestätigungsfehler das nach, was Rattenfänger ihnen aus eigennützigen Gründen vorbeten. Getrieben von ihren Ängsten, ihrer Überforderung und davon, sich plötzlich ihrer Unwichtigkeit bewusst zu werden und einen Kontrollverlust zu erleben. Der nur darin begründet ist, dass sie sich vorher eine Kontrolle eingeredet haben, die sie nie hatten. Wir leben in keiner „Meinungsdiktatur“. Wir leben in einer Kompetenzdiktatur. Denn wir leben in einer Demokratie, in der man bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss, um die Gesellschaft mitgestalten zu können. Die Gefahr ist, dass diese Menschen aber den Weg bereiten, um eine tatsächliche Diktatur heraufzubeschwören. Denn nach 75 Jahren Frieden und Freiheiten, wie sie noch kein Volk zuvor jemals gekannt hat, haben sie offenbar völlig aus den Augen verloren, welche Freiheiten sie tatsächlich haben. Sie demonstrieren für Freiheit und merken nicht einmal, dass sie dabei eine der größten Freiheiten bereits in Anspruch nehmen. Sie kommentieren auf Social Media über den Verlust von Meinungsfreiheit und bemerken den Widerspruch nicht einmal. Sie glauben tatsächlich die demokratische Mehrheit seien die Diktatoren, weil sie vor lauter Freiheit vergessen haben, was Unfreiheit tatsächlich bedeutet.

von Hashty am 06.08.2020, 22:16



Antwort auf Beitrag von Hashty

Ja dann...

Mitglied inaktiv - 06.08.2020, 22:26



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solche langen Texte lese ich nie zu Ende ohe Abasatz ist dies mühsam

von Melkerin am 06.08.2020, 22:50



Antwort auf Beitrag von Hashty

Ich mag solche langen Texte nicht.

von RoteRose am 06.08.2020, 23:12



Antwort auf Beitrag von RoteRose

ist mir bewusst, dass es einen Großteil der User*innen hier völlig überfordert mehr als 3 hintereinander hängende Sätze sinngemäß zu verstehen. Aber ohne Scheiss - für diejenigen war der Text auch nicht gedacht.

von Hashty am 07.08.2020, 00:28



Antwort auf Beitrag von RoteRose

und ich werfe jede Zeitschrift entnervt in die Ecke, wenn ein Thema nicht ausführlich sondern oberflächlich, also meistens sehr kurz, behandelt wird. So unterschiedlich ist das. Ich dachte gerade, toll, endlich mal mehr als drei Sätze :-)

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 10:38



Antwort auf Beitrag von RoteRose

Ist es nicht eher ein Armutszeugnis, zuzugeben, daß einem solche Texte überfordern? Wer es nicht lesen will oder kann, wie in deinem Fall, wieso dann noch die Mühe machen und kommentieren? In der Zeit, in der ich hier bin, ist mir aufgefallen, daß von dir nur kommt: Brauch ich nicht Hab ich nicht Will ich nicht Interessiert mich nicht Aber hauptsache etwas dazu geschrieben

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 10:47



Antwort auf Beitrag von RoteRose

DAS findest Du lang? Liest Du nie Bücher....? Ich kann gerade nicht mehr.....

von Berlin! am 07.08.2020, 12:10



Antwort auf Beitrag von Berlin!

Du sollst mich doch ignorieren. Aber stell Dir vor, mich gäbe es hier nicht. Das wäre echt langweilig. Jetzt entschuldigt mich bitte.

von Ichx4 am 07.08.2020, 12:15



Antwort auf Beitrag von Ichx4

Oder fühlst du dich immer angesprochen Soll ja solche Menschen geben

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 12:18



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Stimmt, danke für den Hinweis.

von Ichx4 am 07.08.2020, 12:27



Antwort auf Beitrag von Hashty

Nur die Hälfte gelesen, aber:

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 00:57



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Also, Hashty gehört mit Sicherheit nicht zur Gattung der Impfliebhaber und schon gar nicht der Pharmazie. Aber, sie ist halt trotzdem schlau und erkennt, welcher Sumpf sich da zusammenbraut.

von Einstein2.0 am 07.08.2020, 05:52



Antwort auf diesen Beitrag

von Shanalou am 07.08.2020, 07:02



Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Ja, ich lasse meine Kinder nach wie vor nicht impfen, kotz voll ab wegen der Masernimpfpflicht und marschier bei den Vollhonks trotzdem nicht mit. Und ganz ehrlich? Diese ganzen schwachsinnigen Demos etc bewirken bei mir, dass ich meine Einstellung gegenüber dem Impfen zumindest mal überdenke. Vielleicht werd ich sie tatsächlich noch ändern.

von Hashty am 07.08.2020, 07:04



Antwort auf Beitrag von Hashty

Du kannst offenbar reflektieren, welche Rolle du bei den aktuellen Geschehnissen spielst. Das können viele nicht. Wundert mich aber auch nicht, wenn ich lese, dass manche diesen kurzen Text zu anstrengend fanden. Man „liest“ Twitter und Insta. Mehr geht in die Birne nicht hinein. Weiter denkt man auch nicht. Wo soll das alles noch hinführen? Silvia

von Silvia3 am 07.08.2020, 07:57



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Wow... wir haben einen neuen Schwurbler hier?

von shinead am 07.08.2020, 08:38



Antwort auf Beitrag von shinead

Oh. Jeder der nicht der Meinung ist „oh mein Gott, wir mûssen uns alle isolieren!!!“ ist also ein Schwurbler?

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 09:14



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Nicht zwingend. Aber das angehängte Pic veranlasst mich zu dem Gedanken.

von shinead am 07.08.2020, 09:30



Antwort auf diesen Beitrag

Hier ist wohl niemand der Meinung: „Oh mein Gott, wir müssen uns alle isolieren!" Aber viele dieser Demonstranten sollten mal ihren Kopf einschalten. Und den Kasten da oben auch betätigen. Wie kann behauptet werden: "Meinungsfreiheit verboten!" wenn sie gerade ihre Meinungsfreiheit zur Schau stellen? Wäre es verboten dürfte niemand auf die Straße. Wäre es verboten müssten sehr viele Internetforen geschlossen. Und die Teilnehmer von Demos sowie einigen Internetforen müssten eingesperrt werden. (Wie es in anderen Ländern auch passiert.) ...

von Luna Sophie am 07.08.2020, 09:49



Antwort auf Beitrag von shinead

Dann sind deine Gedanken dahingehend falsch veranlasst.

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 10:26



Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Mh.. doch. In meinen Augen schon. Hier wird man teils fast gesteinigt, wenn man das wahrnimmt, was man wahrnehmen darf. Sich im Rahmen des Möglichen bewegt.

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 10:27



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Was meinst du mit "steinigen"? Es nehmen Andersdenkende Steine in die Hand und werfen so lange auf dich, bis du tot bist? (Gibt es übrigens in manchen Ländern dieser Welt) Oder ist für dich steinigen, wenn andere ihre (gegenteilige) Meinung dir gegenüber auch kundtun? Genau, das darf man in einer Demokratie. Die Meinungen anderer gut finden. Oder auch nicht. Und beides kundtun. Deshalb dürfen ja auch 20.000 verwirrte Menschen ja auch demonstrieren, ohne ins Gefängnis zu kommen. Obwohl 80.000000 Menschen in Deutschland das Scheisse finden, was die dort veranstalten.

von Hashty am 07.08.2020, 10:34



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Eher „ wir wollen uns bitte wegen euch nicht wieder isolieren müssen“-Schwurbler. Das sind wir! Weiß nicht, warum man mit Ansage die Krise wieder hochtreiben muss. Frustration, Langeweile, irgendsowas wird’s sein.

von Einstein2.0 am 07.08.2020, 10:36



Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

„Das sind wir.“ Gut. Ich bin raus. Auf die Diskussion hab ich nicht schonwieder Lust Wurde des Öfteren schon diskutiert

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 10:53



Antwort auf Beitrag von Hashty

Das freut mich zu lesen! Ja, überdenk mal! Dann hatte das was Gutes :)

von Einstein2.0 am 07.08.2020, 11:00



Antwort auf diesen Beitrag

Vielleicht hättest Du es ganz lesen sollen. Wie so vieles andere gut recherchierte auch. Dazu noch deinen Kopf einschalten und etwas über den Tellerrand schauen, dann würdest Du über Deinen Text im besten Fall lachen Oder vor Scham im Boden versinken. Aber mal wieder bewiesen: Kurze Twittertexte, sei der Inhalt noch so bescheuert, verteilen sich leicht (.... , weil die ganzen Ignoranten stolz darauf sind, dass sie so viele Wörter geschafft und sogar in Ansätzen verstanden haben?)

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 11:25



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Auch wenn ich Deinen Kommentar über CO-2 Rückatmung mit hinzuziehe und Deine Argumentation dazu betrachte. Ich denke nicht.

von shinead am 07.08.2020, 11:41



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Die Meinungsfreiheit aus dem Grundgesetz ist ein Abwehrrecht der Bürger gegen den Staat. Das bedeutet nicht, dass dich keiner kritisieren darf für Dinge, die du äußerst. Und in einem Forum Kontra zu bekommen ist auch kein staatlicher Eingriff in dein Grundrecht. Das ist Meinungsaustausch. Solange dafür morgen keiner von uns in ein Gefängnis gesperrt wird, haben wir keine Probleme mit der Meinungsfreiheit, um es mal ganz platt und verkürzt zu sagen.

von AliceBrownful am 07.08.2020, 19:57



Antwort auf diesen Beitrag

Assen08, entspricht dieses von dir gepostete Bild deiner Meinung oder kritisierst du es?

von Feuerschweifin am 07.08.2020, 23:00



Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Ja, freut mich auch!

von Feuerschweifin am 07.08.2020, 23:01



Antwort auf Beitrag von Hashty

Erklärt im großen und ganzen ziemlich gut das Problem der heutigen Zeit.

von Schnegge89 am 07.08.2020, 06:00



Antwort auf Beitrag von Hashty

Unterschreibe ich sofort! Super zusammen gefasst, auch wenn es offenbar den Horizont einiger User hier überfordert.....

von Kater Keks am 07.08.2020, 06:18



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

dagmar

von Ellert am 07.08.2020, 07:54



Antwort auf Beitrag von Hashty

Sehr passend!

von Shanalou am 07.08.2020, 07:00



Antwort auf Beitrag von Hashty

Na das erreicht ja hier neue Dimensionen. Wenn Leuten Idiotie unterstellt wird, die den Endlostext kritisieren. Sogar von der Katerfrau, die als Beamtin? nicht weiß, wann man das oder dass schreibt. Ich glaube ja, dass Euch in Eurem wahren Leben niemand mehr erhört, und Ihr Euch deshalb hier so ausk.....! Weiter so. Was wäre da Aktuell ohne Euch.

von Ichx4 am 07.08.2020, 07:52



Antwort auf Beitrag von Ichx4

„.... Sogar von der Katerfrau, die als Beamtin? nicht weiß, wann man das oder dass schreibt.“ ?????? Ich habe weder das, noch dass geschrieben!

von Kater Keks am 07.08.2020, 08:08



Antwort auf Beitrag von Ichx4

Und dich scheint ja schon das Lesen von einfachen Texten zu überfordern

von Shanalou am 07.08.2020, 08:22



Antwort auf Beitrag von Ichx4

Endlostext??? Mädel, schonmal ein Buch gelesen?

von Silvia3 am 07.08.2020, 08:27



Antwort auf Beitrag von Ichx4

Ja, wer den Inhalt eines Textes nicht vollständig erfassen kann weil er mit 638 Wörtern überfordert ist, offensichtlich nichts inhaltliches kritisieren kann und sich daher über die Länge auslässt, könnte ein Idiot sein. Klüger wäre es dann, gar nichts zum Thema zu sagen.

von shinead am 07.08.2020, 08:44



Antwort auf Beitrag von Ichx4

Als "rechtschreibproblembehaftet" wäre mir die "Katerfrau" bisher nicht aufgefallen, und Tippfehler können jedem passieren. Normalerweise merkt man ja schon, ob sich jemand mal vertippt hat oder es tatsächlich nicht besser weiß... Warum möchtest Du eigentlich an Beamte besondere Anforderungen hinsichtlich Rechtschreibungs- und Grammatik-Festigkeit stellen..? Bei dem Diensteid kommt, glaube ich, nicht vor, dass man dem Duden Treue gelobt und schwört, die deutsche Sprache gewissenhaft zu wahren... Und - ja, ich gebe Dir recht, es macht einen schlechten Eindruck, wenn amtliche Schreiben mit fehlerhafter Rechtschreibung und Grammatik daher kommen. Da machen sich auch Tippfehler schlecht, definitiv. Aber für ganz viele Beamte ist das Abfassen von entsprechenden Schreiben nicht originärer Bestandteil ihrer dienstlichen Tätigkeit.

von Leena am 07.08.2020, 08:52



Antwort auf Beitrag von shinead

Für so viel Klugheit reicht es dann halt nicht. 638 Wörter mit Zeilenumbrüchen, nicht zu vergessen... Klar, das ist ein "Endlos-Text". Es wird ja bei den PISA-Studien oft kritisiert, dass deutsche Schüler nicht hinreichend sinnerfassend lesen könnten... scheint kein neues Problem zu sein, wenn man sich manche Kommentare hier anschaut.

von Leena am 07.08.2020, 08:55



Antwort auf Beitrag von Leena

Das ist die langweilige "Strategie" der User*in, ihr/ihm nicht genehme Meinungen mit der "Rechts-chreibkeule" zu unterdrücken *gähn* Das ist schon so abgedroschen, das das Stroh schon in seine Elementarteile zerfällt

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 09:06



Antwort auf Beitrag von Leena

Statt auf die Bibel auf den Duden

von Ellert am 07.08.2020, 10:31



Antwort auf Beitrag von Leena

Ach Leena, wenn man auf Dingens einfach nicht reagiert, gibt sie auf. Ich dachte das hat sich hier rumgesprochen?

von Einstein2.0 am 07.08.2020, 10:44



Antwort auf Beitrag von Ellert

Weder auf Bibel ( wer macht denn so etwas) noch auf den Duden ( ich weiß, da bin ich raus ) aber auf das Grundgesetz.

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 10:44



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

In vielen Deiner anderen Texte machst du diesen Fehler.

von Ichx4 am 07.08.2020, 11:26



Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ich lese unheimlich gerne.

von Ichx4 am 07.08.2020, 11:26



Antwort auf Beitrag von Ichx4

Ah ja......na wenn es weiter nichts ist und du keine anderen Sorgen hast.......

von Kater Keks am 07.08.2020, 11:27



Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Auch das. Nur gelingt das einigen hier nicht. Du bist da schon einen Schritt weiter. Respekt.

von Ichx4 am 07.08.2020, 11:29



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ich habe absolut keine Sorge damit. Das sollten Deine Sorgen sein.

von Ichx4 am 07.08.2020, 11:33



Antwort auf diesen Beitrag

Da gebe ich Dir Recht. Oder im umgedrehten Sinne. Da werden nicht gewünschte Meinungen mit der Dummheitskeule zerdroschen. Ich sehe, wir sind uns einig.

von Ichx4 am 07.08.2020, 12:06



Antwort auf Beitrag von Leena

Okay, ich wusste nicht, dass das hier keine Rolle spielt. Und im öffentlichen Dienst auch nicht. Verstehe. Jeder ist willkommen, nur die Meinung muss passen. Sag das doch gleich. Da kann ich mich doch anpassen. Ich tue ales machen was mir gesakt wirt. So passe ich doch perfekt hier rein.

von Ichx4 am 07.08.2020, 12:13



Antwort auf Beitrag von Ichx4

War das ein Versuch, witzig zu sein? Oder lediglich infantiles Verhalten?

von Hashty am 07.08.2020, 12:31



Antwort auf Beitrag von Ichx4

Es gibt Tätigkeiten im öffentlichen Dienst, da gehört es nicht zu den dienstlichen Obliegenheiten eines Beamten, sich schriftlich zu äußern. Da ist es dann hinreichend wumpe, wenn der Beamte mit den Rechtschreibregeln kämpft, solange er sinnerfassend lesen kann, auch längere Texte. Wobei es natürlich auch Tätigkeiten gibt, bei denen man nicht groß lesen können muss... In anderen Bereichen ist schriftlicher Ausdruck sehr wohl eines von mehreren Einstellungskriterium. Ist Dir das neu?

von Leena am 07.08.2020, 13:24



Antwort auf Beitrag von Ichx4

Wenn der Text nicht mehr als 160 Zeichen hat?

von Silvia3 am 07.08.2020, 17:50



Antwort auf diesen Beitrag

konnte man aber sagen man wolle es nicht Ob das heute noch so gemacht wird ?

von Ellert am 08.08.2020, 11:18



Antwort auf diesen Beitrag

ist aber heute auch noch tso, hab geschaut § 64 Eidespflicht, Eidesformel (1) Beamtinnen und Beamte haben folgenden Diensteid zu leisten: "Ich schwöre, das Grundgesetz und alle in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Gesetze zu wahren und meine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen, so wahr mir Gott helfe." (2) Der Eid kann auch ohne die Worte "so wahr mir Gott helfe" geleistet werden.

von Ellert am 08.08.2020, 11:19



Antwort auf Beitrag von Ellert

So wahr mir Gott helfe ist ja schon etwas anderes ( wenn man möchte) als auch die Bibel zu schwören

Mitglied inaktiv - 08.08.2020, 13:21



Antwort auf Beitrag von Hashty

Yep, ein guter Text. Danke fürs Teilen!

von Korya am 07.08.2020, 08:51



Antwort auf Beitrag von Hashty

Ich hatte den Text schon bei FB gelesen und, ehrlich gesagt, ich fand die Beschreibung der Demo-Teilnehmer zu Anfang am besten. Von den "Gegnern einer Impfung, die es noch gar nicht gibt, verhutzelten Rentnerinnen, die im Rausch der Euphorie den Tag der Freiheit ausrufen, Menschen, die tatsächlich glauben, die Maskenpflicht würde dadurch sofort abgeschafft. ... Langhaarige Rocker und Metalfans tragen die Flagge eines Reichs umher, in dem sie für ihre Frisur zusammengeknüppelt worden wären ... Thor Steinar T-Shirts und Pegida-Schilder. Und irgendwo sitzt eine junge Frau in Hippie-Klamotten mit einem Schild auf dem Rücken: „Deutschland braucht Jesus“." Den Rest des Textes fand ich dann etwas mühsam und bei dem "nach 75 Jahren" wurde es mir dann schon etwas zu viel, was da alles reingepackt wurde, auch wenn ich inhaltlich sicherlich gar nicht weit weg bin. Aber nur die Ist-Beschreibung für sich sprechen zu lassen, das hätte ich "stärker" gefunden... Andererseits würde das voraussetzen, dass die Leser selber weiter denken, und das ist offenbar öfter zu viel verlangt.

von Leena am 07.08.2020, 09:02



Antwort auf Beitrag von Leena

Mit den verhutzelten Rentnerinnen hatte ich meine Probleme, aber ansonsten passt es schon.

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 09:08



Antwort auf Beitrag von Hashty

Allein dafür schon Daumen hoch Er neigt dazu, zu viel zusammenzurühren. Aber: Guter Text. Wieder etwas dazugelernt: https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 09:22



Antwort auf diesen Beitrag

nö, das ist wohl ein unbekannter Autor, Christop Sieber hat einen Leserbeitrag auf Facebook gepostet, weil er den Beitrag wertvoll fand

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 09:42



Antwort auf diesen Beitrag

Jepp, ich habe ihn nämlich auch auf Facebook geteilt.

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 09:45



Antwort auf diesen Beitrag

Der D-K-Effekt ist mir bei Artikeln zu Trump schon öfter begegnet. Hier kann man sehr schön sehen, was damit gemeint ist, wenn er sich wieder als "schlauer als andere" sogar offiziell betitelt (siehe Intelligenztest, der ein Demenztest war oder der unvergessen Besuch bei den Virologen)

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 10:59



Antwort auf diesen Beitrag

Hast recht. Danke für den Hinweis.

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 11:06



Antwort auf Beitrag von Hashty

Bis auf ein paar kleinere Kritikpunkte, aufgrund der Wortwahl ein sehr guter Text. (verhutzelte Rentnerinnen, verfickt nochmal) Ja, leider gibt es immer mehr, die nicht merken wie widersprüchlich ihr denken ist. Manche sollten sich ein wenig besser in Geschichte auskennen, dann müsste ihnen auffallen, dass vieles was heute möglich ist damals sogar unter Strafe stand. Manches was sie selbst machen, damals lange Haftzeiten zur Folge hatte. Einmal nachlesen und verstehen, was Demokratie bedeutet. Wer meint aktuell gibt es nur die, die alles blind befolgen und die "Freiheitsliebenden" echten Denker. Wer meint jeder der Maske trägt will sich und seine Familie isolieren, findet alle Maßnahmen gut, der irrt. Alle die ich kenne, die Maske tragen, da ist niemand fürs isolieren, außer bei Erkrankung. Da ist niemand für komplette Schulschließung. Da ist niemand ...

von Luna Sophie am 07.08.2020, 09:44



Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Aber ich habe aufgegeben hier viel zu schreiben. Denn Corona ist ja nur eine leichte Grippe oder gar eine Erfindung, damit einzelne mehr Macht bekommen. Damit wir alle dauerhaft geortet werden. Folgeschäden aufgrund einer Coronainfektion sind ausgedacht. Die weltweit 710.000 gezählten Coronatoten sind alles eh nur Alte und Vorerkrankte. Menschen auf die man gut verzichten kann. Leider will mir keiner beantworten, wer da alle Länder manipuliert um mehr Macht zu bekommen. Leider vergessen viele, dass dank Smartphone und Co die meisten eh immer geortet werden können. GPS im Auto ermöglicht heute schon komplette Bewegungsprofile zu erstellen. Smartphone auch. Wer hätte Interesse daran, die zu orten, die sich beides nicht leisten können. Die wenigen die immer auf beides verzichten sind so wenige, daher uninteressant. Und Microchip könnte mit jeglicher Spritze injiziert werden, dafür wäre keine "vielleicht irgendwann erscheinende Impfung" nötig. Die weltweite Zahl wird nicht stimmen, denn gerade in den armen Ländern wird nicht oder sehr wenig getestet.

von Luna Sophie am 07.08.2020, 09:44



Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Irgendwo im Graubereich und wird völlig übersehen, weil alles sich nur um Schwarz und Weiß dreht. DA sehe ich die größte Gefahr. Es fiel schon 2015 auf und hat sich meinem Eindruck nach noch verstärkt. DAS sehe ich alles Herausforderung unserer Zeit an, denn die Probleme lassen sich so nicht lösen, sondern verstärken sich immer mehr. Flüchtlinge, Klima, Corona... Die Gemäßigten, die Nachdenkenden, die in der Mitte werden nieder gebrüllt, kapseln sich ab. Und somit verlieren wir die Chance, Lösungen für die Probleme unserer Zeit zu finden. DAS ist die Seuche das 21. Jahrhunderts..

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 09:56



Antwort auf diesen Beitrag

Danke, danke, danke. Ich sehe die Entwicklung ebenfalls nicht an Corona gebunden. Es sticht nur bei solchen Gegebenheiten eher ins Auge, wie stark sich die Gesellschaft (=wir) polarisiert. Nuancen gehen unter. Es werden zu oft nur noch Schubladen bedient, längere Erklärungen ermüden. Es scheint mir, als mangelte es immer häufiger an der Akzeptanz (oder, schlimmer, am Verständnis), dass komplexe Sachverhalte nicht mit einer einfachen, schnellen Antwort oder Entscheidung bedient werden können. Ebenso scheint es vielen unvorstellbar, dass es auf Fragen manchmal unterschiedliche Gesichtspunkte geben darf, die völlig gleichberechtigt nebeneinander stehen können. Wahrscheinlich werde ich einfach alt und intoleranter gegenüber intoleranten Haltungen.

von Korya am 07.08.2020, 12:53



Antwort auf Beitrag von Hashty

Hej! Mich wundert langsam gar nichts mehr. Als ich gestern einen Beitrag zu den Berlindemos gesehen habe, wie dort Journalisten beschimpft und angegangen wurden und was die Demonstranten auf ernsthafte Fragen antworteten, da wurde mir wirklich langsam angst und bange. Und dann wundert mich hier auch nicht, daß das Lesen eines solchen Textes einige überfordert. Entschuldigung, aber wer davon überfordert ist, sollte nicht erwarten, daß seine Parolen (denn Argumente können es ja kaum sein, wenn eine ausführliche Begründung fehlen muß) ernstgenommen werden. Und wer meint, sie mit Gewalt und Haß durchsetzen zu müssen, der lehnt sich sehr weit aus dem Fenster und hat von Demokratie nichts verstanden. Ich denke manchmal darüber nach, wie es bei der Wende war. In einem Bericht dazu sagte eine - Soziologin, Sozialpsychologin, Historikerin? - daß viele aus dem Osten erwarteten, nun ins Gelobte Land zu kommen, wo sie oder vielleicht sogar auch "nur" sich alle ihre Träume erfüllen konnten. Sie hatten ja gar nicht gelernt, geschweige denn begriffen, daß Demokratie bedeutet, sich zu einigen, den anderen zuzuhören und den gemensamen Nenner zu finden, sei er manchmal noch so klein und darum für manchen auch frustrierend und enttäuschend. Und ja, daß dabei manchmal auch eigene, private Wünsche hintangestellt werden müssen. Wer kurzsichtig meint, Maskentragen und/oder auch ein Kontakt- oder gar Ausgehverbot zugunsten der Eindämmung einer Epidemie, eines Feindes, sei undemokratisch, der hat das Grundgesetz und das Recht auf Freiheit nicht verstanden. Und wer meint, nur seine Meinung zähle und die dürfe er/sie dann notfalls auch mit Gewalt durchsetzen, gegen die Staatsmacht, der irrt ebenso. Denn die eigene Freiheit ist auch in einer Demokratie endlich. Sie endet dort, wo die des anderen anfängt - so weit war schon Rosa Luxemburg, die weiß Gott gute Gründe hatte, sich gegen ein ganzes System aufzulehnen. Wenn einem dies fremd ist, so sollten diese Möchte-gern-Demokraten, die sie in meinen Augen sind, einfach nur daran erinnert, was man vor 1 Generation noch selbstverständlich lernte: Daß wir Rücksicht aufeinander nehmen, daß wir uns gegenseitig respektvoll und behandeln und daß wir nach dem Anhören aller Argumente - und nciht nur Parolen und Forderungen - versuchen, einen gemeinsamen Konsens, einen Kompromiß zu finden. Das ist nicht nur Demokratie, aber das ist sehr viel Demokratie. Daß viele in der ehem. DDR dies nicht kannten und wußten - geschenkt. Wir im Westen hatten da einige Jährchen länger Zeit zu üben. Daß aber viele im Westen jetzt genauso ticken, ist nicht nur traurig, sondern wirklich beängstigend. Nun ist mein Text wie fast alle meine Geschreibsel auch zu lang und wird sicher gar nicht gelesen. Sei´s drum. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 07.08.2020, 10:09



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich habs bis zum Ende durchgelesen! Waren dieses Mal auch alle Wörter klar zu erkennen Ja, stimme dir voll und ganz zu!

von Hashty am 07.08.2020, 10:27



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Es sind auch einige mit DDR -Hintergrund in den Westen gegangen Viele Menschen mit "DDR-Migrationshintergrund" haben sich auch weiter entwickelt. ABER, auch in den alten Bundesländern hat sich der schulische Inhalt gewandelt, Lehrpläne in den Schulen hatten sich den 2000nern angepasst, man fühlte sich sicher, zu sicher, das alle Menschen die Demokratie verinnerlicht hatten. Und dann kamen die sozialen Medien, Propaganda-Bots und Filterblasen, auf die niemand wirklich vorbereitet war und das sicher geglaubte Gefüge in Bedrängnis brachten und immer noch bringen. Ich glaube, wir müssen da jetzt durch und lernen, neue Strategien für ein friedliches, zukunftorientiertes Miteinander zu finden. Ein Ost-Wesr-Problem sehe ich da nicht mehr, sondern eine Vielzahl von verunsicherten Menschen an einer Zeitenwende in der Geschichte ( und ein paar Leute, die das zu ihren ungute Zwecken missbrauchen wollen)

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 10:41



Antwort auf Beitrag von Hashty

Haha, ja hier auch

von Korya am 07.08.2020, 12:31



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

lese ich auch lange Beiträge

von Melkerin am 07.08.2020, 12:37



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Das ist eben genau das Problem unserer Zeit. Demokratie fängt für viele da an, wo sie ihnen nützt, aber wenn es dann darum geht auch anderen nützlich zu sein, hört der Spaß auf. By the way ärgert es mich als Mitarbeiter im medizinischem Bereich außerordentlich, dass vielfach gesagt wird "die langen Schulschließungen schaden der Bildung, das RKI etc. haben keine Ahnung" und so weiter. Es ist mitnichten so, dass es den Beratern und Wissenschaftlern im Gesundheitswesen egal ist, was die Konsequenzen eines lockdown etc. für die Gesellschaft bedeuten und es mag Fehleinschätzungen geben, weil man eine Situation so noch nicht kannte oder hatte, aber wie viele Gedanken man sich da macht und was man alles berücksichtigen muss bekommen viele kurzsichtige Menschen gar nicht mit meinen aber wohl es besser zu wissen. Wir mussten auch zu Hause unterrichten und Betreuungen aus dem Boden stampfen und gerade zu Beginn der Pandemie war nicht gerade wenig zu tun, da konnte man sich noch weniger frei nehmen als in anderen Jobs. Ich würde den ganzen Demonstranten gerne sagen "unterschreib zu Beginn eine Verzichtserklärung hinsichtlich Krankenhausbehandlung und Intensivtherapie, dann kannst du ohne Maske machen was du willst"... Das gleiche gilt für Impfgegner. Natürlich gibt es auch negative Auswirkungen von Impfungen, so was kann mal passieren und ist selten und tragisch, aber habt ihr mal einen Säugling gesehen, der die Rötelnerkrankung der Mutter überlebt hat? Einen Vater, der eine Organspende erhält und dann an den Windpocken stirbt, die ihm sein Kind übertragen hat? Oder einen Menschen der mit 25 an den Folgen der Masern aus der Kindheit krepiert, weil man dann nichts aber auch gar nichts mehr für ihn tun kann? Wir sollten uns alle selbst und gegenseitig respektieren und schützen, jung und alt

von Myriel9 am 07.08.2020, 13:20



Antwort auf Beitrag von Melkerin

da sind doch viele Absätze drin. Oder müssten die für dich dann mit Abstand sein?

von Hashty am 07.08.2020, 14:25



Antwort auf Beitrag von Hashty

somit...

von Hashty am 07.08.2020, 14:26



Antwort auf Beitrag von Hashty

Zeilenschaltung? Wo denkst du hin? Dann müsste man ja womöglich das Scrollrad der Maus bedienen und könnte seinen Mittelfinger nicht mehr für andere Dinge benutzen! Ts.

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 14:50



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He! Ich will damit auch gar nicht ... beleidigen. Man muß aber Fakten anerkennen, um sie verändern zu können - und wenn ich bedenke, daß ich hier fast genauso lange in DK lebe (und schon vorher oft hier war, da mit einem Dänen liiert, also durchaus nahe an der dän. Denk- und auch Lebensweise/ Menthalität), wenn ich also bedenke, daß ich im Prinzip noch länger die dän. Menthalität kenne als es nur noch ein Dtld. gibt, wenn ich dazu zähle, daß ich vieles besser finde, was die Dänen machen - u.a. mag ich deren Pädagogik aller-allermeistens sehr, und wenn ich dann merke, daß, wenn es ans Eingemachte = um meine Kinder geht, auch bei mir noch deutsche, westdeutsche - ja auch Prinzipien, Gedanken, Überzeugungen meiner Generation durchbrechen und es mir schwerfällt, die dänischen, oft dann gegensätzlichen Prinzipien anzuwenden, dann übertrage ich das nicht nur darauf, wie lange es wohl dauern kann, jemanden auch einer völlig anderen Kultur - Türkei, Syrien, Afghanistan, Irak ... einzugliedern, egal, wie sehr er sich das elbst sogar wünscht. Nein, ich frage mich eben auch, wieso so locker vorausgesetzt wird, daß die Bürger aus der ehem. DDR schneller als ich gelernt haben sollen, wie die die Wessis ticken, wie Kapitalismus,. aber vor allem eben sowas wie Demokratie bis ins Hinterletzte funktioniert. Manches ist im Kopf gut angekommen - aber wenn es ans Eingemachte, an die Gefühle geht, dann gibt es Widerspruch. Manches ist aber auch nur vordergründig verstanden- s. Demokratrie: Das ist eben nicht nur: ich kann kaufen,was ich möchte (nein, ich muß auch Geld dafür haben) Ich kann reisen, wohin ich will (dito) und es heißt auch nicht einfach: Ich kann sagen, was ich will --- nein: auch da gibt es eine natürlich Grenze: die des Respekts vor dem anderen und der Verletzlichkeit der anderen. Demokratie heißt auch immer Verantwortung. Ja, ich kann lernen, arbeiten, wohnen was und wo ich will - aber ich muß selbst dafür sorgen, daß ich mir das leisten kann. Papa Staat steckt mich nicht mehr so leicht irgendwohin und sorgt somit für meine Arbeit, mein Dach über´m Kopf und das Essen auf dem Tisch.Ich muß für michselbst Verantwortung übernehmen - und für andere oder das Gemeinwohl, denn ich kann nicht einfach auf Kosten anderer mein Ding durchziehen. Oder auf mein eigenes dän. Beispiel übertragen: Ja, ich kann gut finden, daß dänische Kinder selbstständig sind, daß es lange Zeit keine Noten und keinen Schuldruck gibt, kein Sitzenbleiben und ... aber ich muß dafür auch selbst die Verantwortung übernehmen und meinem Kind dies auch vermitteln: DU, mein Kind , bist verantwortlich (heißt für mich als Mutter: ich muß loslassen, ich muß entlassen in diese Verantwortung. Ihr wißt alle hier, wie schwer das ist, und das, was ich hier rate, ist oft nur die Spitze des Eisbergs, ich habe SEHR viel lernen müssen, ici habe viel inneren Zwiespalt durchlebt/durchlitten, obwohl ich integriert und positiv eingestellt war). Also, mit genau denselben Gefühlen kämpfen doch garantiert mehr als nur 1, wenn es um Demokratie, um Eigenverantwortung, um die Erkenntnis geht,daß ich in einer Demokratie zwar sehr viel darf, das aber eben auch nichit grenzenlos ist - und daß viele Freiheiten nicht nur durch den schnöden Mammon, sondern auch durch die gegenseitige Rücksichtnahme begrenzt werden. daß Freiheiten eben auch immer Verpflichtung beinhaltet. Denn was in der DDR, in jeder Diktatur eingefordert wird mit strengen Maßnahmen und Gesetzen - das Anpassen an die Allgemeinheit, der Blick aufs Wohl desGanzen (wie falsch oder richtig das dann sein mag), das wird ja auch bei uns verlangt: Daß wir als Gemeinwesen funtkionieren und zur Gesellschaft etwas beitragen. Das gilt ja nicht nur für Menschen aus Syrien, Afghanistan, Irak etc - das gilt auch für uns. Und daran hapert es eben nach 25, nach 30 Jahren noch, .Ich glaube inzwischen, das dauert mind. 1 Generation ... immerhin dürfen wir nicht vergessen, daß im Osten eine Diktatur der anderen folgte. Wieso im Westen jetzt ähnlich viele "Blinde" rumlaufen -- vielleicht liegt es am Internet, wo jeder sich produzieren kann, an den TV-Shows, wo jeder mit den unsinnigsten Auftritten wenigstens 1x kurz ein Star ist, an den plattenLösungen der Populisten, die manche lieber hören als einen langen Text zum problem zu lesen, evtl. sogar noch einen als Gegenmeinung - und dann mal selbst zu denken. Meckern, unzufrieden sein ist nicht gleichzusetzen mit Kritik. Schon gar niciht mit konstruktiver. Und Gegenmeinungen niederbrüllen hat nichts mit Demokratie und Meinungsfreiheit zu tun - im Gegenteil! Gruß Ursel, DK - jetzt wieder friedlich inder Sonne schmorend, die endlich auch bei uns angekommen ist!

von DK-Ursel am 07.08.2020, 15:38



Antwort auf Beitrag von Hashty

Gelesen bis zum Ende, verstanden und für gut befunden Danke

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 10:58



Antwort auf Beitrag von Hashty

... Der Text ist Okey, passt, wenn auch etwas aggressiv, auch wenn ich das Gefühl des Ärgers gut nachvollziehen. Lustiger fand ich gestern die Zeit... Ich kopiere nur den Anfang, damit keiner überfordert ist ;-) Nicht schon wieder zuhören Wenn ein paar Tausend Verschwörungstheoretiker durch Berliner Straßen ziehen, soll eine Öffentlichkeit wieder "endlich zuhören". Es ist allerdings völlig unklar, warum. Ein kurzes fiktives Beispiel: Im Literarischen Quartett haben drei Leute einen aktuellen Familienroman gelesen und diskutieren kontrovers darüber. Ein Vierter kennt das Buch nicht und ruft unentwegt "Hanuta!" oder "Ich bin ein Habicht!" dazwischen, bis ihn die anderen fragen, ob er den Roman denn gelesen habe, woraufhin er sich beschwert, seine geäußerte Meinung zum Roman werde von einer Geheimregierung unterdrückt. Sonst passiert ihm eigentlich nichts.... Den Rest gibt's hier: https://www.zeit.de/kultur/2020-08/corona-demo-berlin-verschwoerungstheorien-zuhoeren-kommunikation

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 11:06



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Ja, den fand ich auch gut. Vor allem, weil mir diese Forderung nach "Zuhören" und "Verständnis" wirklich zunehmend auch als Beschwichtigungstaktik auf die Nerven geht. Wer mir nicht zuhört (es noch nicht mal versucht, obwohl ich mich wirklich lange bemühe und auch jemand bin, der seine Kommunikation schon berufsbedingt ständig auf den Prüfstand stellt, ich bin mir also schon bewusst, wann ich zu langatmig oder zu kompliziert schreibe und versuche mich anzupassen), dem mag ich irgendwann auch nicht mehr zuhören. Weil es nämlich gerade dieser Seite nicht darum geht, sich auszutauschen und dazu zu lernen, sondern um das unkritisierte Pöbeln und unreflektiert Daherblubbern. Und darum, sich stark zu fühlen, weil es andere genauso machen lassen. Dann sollen sie mich meinetwegen überheblich und belehrend finden, ich darf sie dann aber umgekehrt auch beschränkt und verbohrt finden. Gleiches Recht für alle, oder? Das fordern die doch auch immer.

Mitglied inaktiv - 07.08.2020, 11:43



Antwort auf Beitrag von Hashty

Ich glaube, ich hab noch nie was für gut befunden, was du hier eingestellt hast, aber hier unterschreibe ich zu 100%

von Blueberry am 08.08.2020, 11:37



Antwort auf Beitrag von Blueberry

Oh

von Hashty am 08.08.2020, 14:27