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Etwas ganz anderes - nur durch SN in mir manifestiert - kein neuer Thread dazu!

Thema: Etwas ganz anderes - nur durch SN in mir manifestiert - kein neuer Thread dazu!

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, und ich habe gestern nur ganz kurz in die SN reingeschaut! Aber da wurde mir wieder bewusst, daß ich schon seit längerem mit dem Gedanken spiele, uns als Pflegefamilie anzubieten! Wir haben zwei Töchter von fast 3 und 7 Jahren, ich bin Krankenschwetser mit Studium im Sozialen Bereich vorher. Mein Mann hat Arbeit. Wir haben ein Haus und einen großen Garten! Schule und Kiga direkt um die Ecke. Eine KÄ unseres Vertrauens! Und oben wird im Frühling noch ein Zimmer frei! Kennt sich jemand damit aus? Was bekommt man monatl. finanziell zur Unterstützung? Wir haben natürlich jetzt nicht soooo das Geld, daß wir ein 3. Kind kriegen könnten. Wir selber wollten immer 3 eigene haben, och ich bin da mittlerweile von ab. Weil unsere Jüngere Tochter noch mehr Aufmerksamkeit braucht.Und wenn sie dann 4 ist, ist es mir zu spät - bin ja 39! Aber es wäre doch schön, jemand anderem helfen zu können - auch mit der Aussicht darauf, daß das Kind wieder zurück geht in die leibl. Familie! Ich möchte einfach helfen. Naiv würde ich mich nennen, denn ich weiß, daß man mit dem JA aktiv mitarbeitet und auch Fortbildungen belegen muss! Das ist auch Sinn und Zweck der Sache - denn einfach so blauäugig an die Sache herangehen würde ja doch viel zerstören als Gutes beizutragen! Hat jemand soetwas gemacht? Oder weiß genaueres drüber? Im Internet sdelber finde ich schon einiges, abe rich wüssete gerne mehr von Eltern, die solche sind! LG Jamu

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 11:28



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Ich habe ja unten geschrieben, daß wir eine Mutter mit Pflegekind in der Spielgruppe hatten. Sie war eigentlich Kurzzeitpflegemutter, für Kinder, die akut aus ihren Familien geholt werden. Der Junge, den sie dann hatte, hatte sie von der Entbindungsstation. Er blieb immer länger und länger, weil die Eltern einfach unfähig waren und es aber keine anderen freien Pflegestellen gab. Sie erzählte, daß das Geld, daß sie dafür bekamen, die Kosten nicht decken würde, zumindest nicht, wenn man es "anständig" machen will. So wurden zum Beispiel Kosten für die Spielgruppe nicht übernommen, für einen Autositz 9-18 kg gab es 50 €. Ich kann mich da nur Einstein anschließen: ich könnte es nicht und möchte es auch für unsere Familie nicht. Zum einen denke ich, daß die Belastung für meine Kinder zu groß wäre und zum anderen hätte ich, trotz aller Anonymität, Angst vor dem Volk, mit dem man es da zu tun kriegt. Die Bekannte erzählte mir, daß man auch Kinder bekommt, die manchmal einfach nicht mehr reden, die wütend auf die Pflegemutter sind, die anderen Kinder ärgern, bishin zu quälen. Ich wäre dem einfach nicht gewachsen. Aber vielleicht kannst Du, dank Deiner Ausbildung, ja was im Bereich Familienhilfe machen? Das wäre doch auch toll!

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 11:44



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um den noch eins draufzusetzen, manche beschmieren wände mit ihrem kot und sind wirklich, wirklich stark auffällig und anstrengend. wobei du als krankenschwester und deinem studium wahrscheinlich gut "geimpft" bist, diesen job zu schaffen. erkundige dich doch mal bei JA, soweit ich weiß werden kurzzeitpflegeeltern dringlichst gesucht. du kannst ja gerne mal berichten!

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 11:59



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Danke! Ich werde es mit meinem Mann mal besprechen! Schließlich muss er ja dann auch mitziehen! Dass es Probleme geben wird - davon bin ich überzeugt! Schließlich kommen die Mäuse ja auch nicht ohne Grund weg von den Familien! Und das mit dem Kot schmieren - das habe ich auch schon gehört. Und DAS wäre ein Problem für mich ... würg! Ich glaube, da bräuchte ICH wohl dann eher eine Pflegefamilie für mich! Im ernst - ich denke, ich würde damit zurechtkommen, nur mein Mann? Die Kinder? Ich habe mich jetzt mal in einem Forum dbzgl. angemeldet und werde da heute abend mal lesen und Fragen stellen. Es bringt mir ja nichts, alles an zu leiern und dann da zu stehen und völlig überfordert zu sein. Und wie es finanziell aussieht: dass man da keine 1000de von Euronen bekommt ist mir klar, aber ich dachte so an 500 Euro für eben solche Dinge wie bestimmte Anschaffungen? Würden wir ein 3 . Kind bekommen würden wir ja auch Kindergeld bekommen und hätten alles andere selber zu tragen! Naja - ich werde mich mal umhören! LG Jamu

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 12:17



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und hatte ein Gespräch beim Jugendamt. Die haben mir eiskalt Horrorstoys erzählt und ich war bedient. Klar war mir schon, dass das zumeist schwierige Kinder sind, aber die emotionale Seite bei Beendigung der Pflegeverhältnisses ist wohl das Schlimmste. Teilweise hat das JA keine Handhabe wenn die Mutter das Kind wieder zurück möchte, wenn sie freiwillig um einen Pflegeplatz gebeten hat. Sie müssen die Kinder dann u.U in schlimmste Verhältnisse zurückgeben und den Pflegeeltern ist das dann natürlich auch bekannt. Ist ja keine heile Welt...ein paar Wochen Auszeit und alle sind glücklich.... Es dauert viele Wochen, Verhandlungen usw. um die Kinderdann wieder rauszuholen...in vielen Fällen wird aber gar nichts getan, oder es ist aussichtslos weil die Beweise fehlen. Kinder werden "abgeschoben" weil die Eltern ungestört auf "Sauftour" oder in Urlaub wollen usw... Du soltest dir genau überlegen, ob du das emotional aushältst, wenn dein Pflegebaby zur prügelnden, saufenden Mutter zurückkommt und keiner was dagegen tun kann... Lg reni

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 12:19



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Bei uns im KiGa lag mal ein "Flyer" herum, dass dringend Pflegefamilien gesucht würden. Leider habe ich mir damals aber keinen mitgenommen. Es wurde aber darüber gesprochen. Es wurde erzählt, dass Pflegemutter ein ganz "einträglicher" Job wäre, weil man pro Kind eine ganze Menge Geld bekommen würde. Natürlich muss man das auch dazu verwenden, Therapien u.ä. zu bezahlen. Es ist auch nicht ganz einfach. Der Junge bei der Supernanny war ja verhältnismäßig "normal". Viele Kinder sind jedoch drogenabhängig und machen einen Entzug, schreien wirklich ununterbrochen und brauchen eine absolute Rund-um-die Uhr-Betreuung. Da sollte man sich wirklich überlegen, ob man das psychisch aushält. Und für den Rest der Familie ist das ja auch nicht ganz einfach. Ich würde mich da einfach mal ganz genau erkundigen. Gruß Iris

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 12:32



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Danke auch an euch! Oh Reni: das Gespräch war wirklich hart, nicht wahr?! Ich weiß genau, ich könnte ein Kind wieder gehen lassen, wenn die Eltern die kinderfreie Zeit genutzt hätten und das Kind einigemaßen gut zurecht kommt dann dort! Ich weiß, ich HÄTTE ganz bestimmt ein Problem damit, wenn ich ein Kind wieder abgeben müsste, und ich wüsste, es würde wieder oder erst recht misshandelt werden. DAMIT könnte ich nicht umgehen und mit dem Gedanken, daß das Kind sich sicher fragen wird, wieso es erst in Sicherheit kam und dann wieder in Gefahr gebracht wurde - wisst ihr!? Damit könnte ich einfach nicht umgehen! Mit allem anderen schon: Behinderungen, Stress, Therapien, Vernachlässigung des Kindes wegen Sucht - dann würde ich hoffen, dass die Eltern nicht rückfällig werden. Ich habe eine Bekannte, sie hat ihre Nichte als Baby zu sich genommen! Ihr Bruder war Alki, die Frau ebenso. Daneben schmissen sie sich auch noch einiges an Pillekes ein. Das Baby kam nur zum Flasche geben und Windeln wechseln aus dem Bett! Mehr nicht! Es lag die ersten 10 Monate also im Bett! Und sie ist ein FAS - Baby gewesen - klar durch den Alk - Konsum! Dieses Mädel ist eine Freundin meiner Großen. Und sie hat zum Glück keine geistige Behinderung behalten - nur das Äußere läßt erkennen, was los ist! Meine Bekannte wusste es vorher nicht, sonst hätte sie die Kleine schon viel eher da rausgenommen. Sie war dann einmal dort weil irgendwas war und sah ihre Babynichte da so liegen! Völlig geschockt nahm sie es an sich und ging. Und meldete es der Polizei und dem JA und sie durfte die Kleine behalten.... Das, was sie durch hat mit dem Kind - alle Höhen und Tiefen - fand ich hart, aber voller Respekt ziehe ich den Hut. Versteht ihr, ich würde damit klarkommen, nicht aber mit Missbrauch und Misshandlung wenn ein Kind zurück müüsste. Und genau das hat mich immer bisher abgehalten - und genau dafür schäme ich mich! Weil ich evtl. nicht stark gnug sein könnte ... und somit ein Kind weniger ein schönes Zuhause bekommt! Traurig... Jamu

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 12:45



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soweit ich weiß gibt es dafür auch supervisionen und schulungen, um zu lernen mit so etwas richtig umgehen zu können. bei mir mangelt es an geduld und ich denke ich bin nicht die richtige für so etwas. aber du bist dir bewußt was kommen kann und somit die richtige für den job. fast finde ich es richtig, dass nicht überbezahlt wird, denn sonst würde hinz und kunz sich so ein kind hohlen um die haushaltskasse aufzubessern. das ist aber schon das einzige argument für den hungerlohn.

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 12:56



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... ja, mein Herz ist schon recht groß - und ich weiß, ich würde es eigentlich packen! Mit viel Unterstützung. Nur haben die JÄ leider einen so schlechten Ruf, was, wenn sie einen hängen lassen????? Und mit dem Geld: ich finde es auch gut, daß man nicht zugeschüttet wird. Denn dann würde es mit Sicherheit kaum noch ein Pflegekind auf der Warteliste geben, wohl aber her auf der Sterbe - und Vernachlässigungsliste! So denke ich einfach leider! Und zum Glück ist dem eben nicht so! Wie gesagt, ich würde es absolut niemals für Geld machen, nur wäre eine Grundunterstützung schon nett! Ach Mensch! Wir haben seit 3 Tagen oben endlich die Kinderzimmer der Mädels fertig und unser Schlafzimmer steht bereit. Und oben muß ein Zimmer noch ausgebaut werden. Das wäre also frei! Ein kuscheliges direkt neben dem SZ. Und hier unten habe ich das ehemalige SZ als Spielzimmer eingerichtet. Es ist soooooo schön! Wie im Kindergarten! Meine Töchter finden es super toll. Ich mache mit wenig Geld ein Paradies hier her - und denke dann an die vielen Kinder, die nichtmal ein Bett haben .... Vielleicht kann ich meinen Mann ja noch "überreden" oder besser überzeugen, denn er muß ja auch dahinter stehen! Danke! LG Jamu

Mitglied inaktiv - 04.12.2008, 13:08