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Blueberry: Zu Deiner Lebensmittelbemerkung

Thema: Blueberry: Zu Deiner Lebensmittelbemerkung

...dass ein paar böse Flüchtlinge Lebensmittel wegwerfen. Diese Info finde ich über Google ausschließlich auf rechtsradikalen Seiten wie Pi-News. (Habe das nur über Wikipedia recherchiert, will ja nicht, dass das SEK meine Haustüre eintritt) Nenne mal Deine glaubhafte Quelle (mit Internetseite), wo Du die Info her hast. Vielleicht habe ich etwas übersehen.

Mitglied inaktiv - 10.09.2015, 08:52



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Blueberry ist allgemein etwas......rechtslastig kommt mir vor.

von desire am 10.09.2015, 09:31



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Ach du wieder. Ist dir dein Widerspruch unten eigentlich aufgefallen? Oder noch nicht? ;-)

von Blueberry am 10.09.2015, 09:32



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nein ja ich wieder^^

von desire am 10.09.2015, 09:35



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Hab ich mir gedacht... Dann lies doch nochmal nach, vielleicht fällt es dir ja auf.

von Blueberry am 10.09.2015, 09:38



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wir reden hier jetzt nicht über mich....sondern über dich geschicktes Ablenkmanöver, funktioniert aber nicht.

von desire am 10.09.2015, 09:40



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Wir reden nicht über mich. DU redest über mich. Wieso auch immer. Dann kann ich auch mal fragen, ob du gecheckt hast, was du unten für einen Quatsch geschrieben hast. Es ging aber eigentlich um Lebensmittel und Flüchtlinge.

von Blueberry am 10.09.2015, 09:42



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richtig:-)

von desire am 10.09.2015, 09:45



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Du hast das Video also nicht gesehen vom Bahnhof in Ungarn? Das wurde hier schon geteilt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wo ich es gesehen hatte. Pi-News wars jedenfalls nicht. Irgendwer, ich glaube MM wars, hat hier auch geschrieben, dass dieses Video durchaus auch in "seriösen Medien" gezeigt wurde. Was auch immer seriöse Medien heutzutage noch sind. Davon ab, spricht das Video eine deutliche Sprache. Und ich glaube nicht, dass sich da irgendwelche Rechte als Flüchtlinge verkleidet und die Szene gestellt haben, um Hetze zu betreiben. ;-)

von Blueberry am 10.09.2015, 09:41



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In den Tagesthem en. Wurden Szenen gezeigt, wie Flüchtlinge aus Zügen Wasserflaschen auf Die Helfer warfen.Volle,wohlgemerkt. Dann flogen noch Alufoliepackchen, vermutlich eingepackte Brote. Schade, es haben sich viele Helfer wohl sehr viel Mühe gemacht. Andere Flüchtlinge hätten sich sehr darüber gefreut. Die dummen, aggressiven schaffen es ins Fernsehen. Die dummen, aggressiven machen das Image aller kaputt, da viele jetzt denken alle seien so. Hilfreich ist es aber nicht zu behaupten solche Dinge wurden in Wirklichkeit nicht passieren und seien nur gestellt um Hass zu schüren. Und jeder der solche Geschehnisse schlimm findet ist rechts. Hilfreich wäre einfach klar zu stellen dass es sehr wohl einige aggressive Flüchtlinge gibt, wie es auch aggressive deutsche gibt,und dass diese dafür sanktioniert werden. Flüchtlinge genauso bitteschön, wie Rechtsradikale. Das wäre doch schön. Denn zur Zeit hat man das Gefühl dass sowohl die bescheuerten Rechten machen dürfen was sie wollen und gleichzeitig für Flüchtlinge auch keine Gesetze gelten. Und das ist nicht gut. Warum kommen sie z.B.damit durch, wenn sie sich nicht registrieren lassen wollen? Ich verstehe die Welt nicht mehr und ich gehöre wirklich zu denen,die dafür sind, Flüchtlinge aufzunehmen. Die dafür sind, gute Lösungen zu suchen. Aber so wie es jetzt läuft bekomme ich die Krise.Abrt egal.

Mitglied inaktiv - 10.09.2015, 09:53



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Ich schreibe nur: So, wie die Flüchtlinge in Ungarn behandelt wurden, kann man die Reaktionen verstehen. Du natürlich nicht, das ist mir inzwischen mehr als klar.

Mitglied inaktiv - 10.09.2015, 09:54



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Siehe den Beitrag von Betula. Und nein, ich habe da kein Verständnis. Denn auch DAS Verhalten ging zu Lasten von schutzlosen Kindern und Frauen. Das verstehe ich bei allem Unmut der Flüchtlinge tatsächlich nicht. Schön, wenn du dafür Verständnis haben kannst, Kindern Essen vorzuenthalten.

von Blueberry am 10.09.2015, 09:56



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Hoppla, es fehlt ein Teil. Ich schreibe nur: So, wie die Flüchtlinge in Ungarn behandelt wurden, kann man die Reaktionen verstehen. Du natürlich nicht, das ist mir inzwischen mehr als klar. Wie gesagt, man kann es verstehen, aber die impulsiven Reaktionen sind - auch - fragwürdig, da Kinder im Zug sind, die das Essen und Trinken brauchen.

Mitglied inaktiv - 10.09.2015, 09:58



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s.u.

Mitglied inaktiv - 10.09.2015, 09:59



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Ja, du hast Verständnis dafür, ich hab keins dafür. Und muss ich auch gar nicht haben. Hätten jetzt Helfer den Kindern Essen und Trinken verwehrt, dann wären sie hier virtuell in die Hölle getrieben worden. Aber verweigern Flüchtlinge anderen Flüchtlingen Nahrung, ist es selbstverständlich aus irgendwelchen Gründen total verständlich und maximal "fragwürdig". Dieses Relativieren an dieser Stelle kotzt mich gehörig an. Sie haben sich damit illegal ihren Weg nach D weiter erpresst. Aber naja, wenn ja die Lager in Ungarn laut desire auch mit KZs zu vergleichen sind, sie war ja sicher vor Ort und hat sich das angechaut, dann kann man das schon mal machen.

von Blueberry am 10.09.2015, 10:07



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Dann möchte ich doch auch noch einmal an den Vergleich einer deutsch-deutschen Flucht und der Flucht vor Bürgerkrieg/IS. Bringt uns das weiter in der Diskussion? Nein! Es bleibt - verunglückter Vergleich hin oder her - festzuhalten, dass aufgrund von systemischen Mängeln in Ungarn, die gem. der Grundrechte-Charte zu Menschrechtsverletzungen führen können, die Abschiebung von Flüchtlingen nach Ungarn von dt. Gerichten gestoppt wurde. Sicherheit im Sinne der Menschenrechte kann dort nicht garantiert werden.

von shinead am 10.09.2015, 10:26



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von shinead am 10.09.2015, 10:27



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Ihre Familie mit auf die Schienen schmeissen... Allerdings hört da mein Verständnis auf. Wenn ich mich umbringen möchte, weil ich keinen Ausweg mehr sehe, heißt das noch lange nicht, das dies auch für meine Familie gilt. LG Peeka

von peekaboo am 10.09.2015, 10:28



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von peekaboo am 10.09.2015, 10:35



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Genau so ist es! Allerdings sind die Verhaeltnisse derzeit leider so, dass die besten Chancen, nach Europa zu kommen, starke, vitale, aggressive Menschen haben, so dass man, fuerchte ich, zunehmend mit einem solchen Verhalten rechnen muss.

von Sille74 am 10.09.2015, 11:22



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Du hast Angst und das ist verständlich. Ich habe auch Vorurteile gegenüber arabisch-stämmigen Menschen. Und auch negative Erfahrungen gemacht. Aber das ist anekdotische Evidenz. Persönliche Ängste dürfen nicht zur Leitschnur des weltpolitischen Handelns werden. Eine Freunding von mir wurde in England vergewaltigt, von einem Engländer, soll sie jetzt Angst vor allen Engländern haben?

von pflaumenbaum am 10.09.2015, 12:53



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Es stimmt dass die Flüchtlinge in Ungarn nicht gut behandelt werden.Es ist kehr als verständlich dass die Menschen unzufrieden mit der Behandlung sind. Es ist aber absolut nicht hinnehmbar, dass deswegen die Helfer bestraft werden, die alles tun, damit die Lage der Menschen besser wird. Es ist trotzdem auch nicht io.dass die Menschen Polizeisperren durchbrechen, weil sie nicht registriert werden möchten, und zwar in Dänemark, und den ganzen Schienenverkehr lahm legen, sowie die Autobahn blockieren. Wenn jemand Hilfe sucht erwarte ich, dass die Helfer nicht angegriffen und mit vollen Flaschen beworfen werden.Ganz einfach. Ungarn muss sich jetzt die Frage stellen, ob dieser rechte, ausländerfeindliche Kurs o.k.ist und sollte evtl.Sanktionen bekommen.Die Menschen müssen ordentlich behandelt werden! Flüchtlinge, die aggressiv auftreten, müssen auch sofort sanktioniert werden.Einfach auch aus dem Grund dass es enorm wichtig ist, die Menschen zu integrieren, eine gute Bleibe zu suchen.Menschen, dir aggressiv auftreten beschmutzen den Ruf der ganzen Gruppe. Das sieht man doch hier schön, oder? Einfach zu sagen :"Nein, das ist alles Lüge und stimmt so nicht "ist falsch.Es ist auch falsch alles zu entschuldigen. Ich denke das Problem ist, dass die Flüchtlinge wenig Informationen erhalten und gar nicht wissen, wo sie stehen.Das muss geändert werden.Sie müssen genau informiert werden,wie es weiter geht. Es muss ihnen auch ganz deutlich klar gemacht werden,dass es eine Zeit dauern wird,bis alle wirklich zufriedenstellend untergebracht werden,da das eine riesige logistische Herausforderung ist bei der großen Menge an hilfesuchenden Menschen. Und dass es einfach nur dann möglich ist, wenn alle mitarbeiten, und das fängt bei der Registrierung an.Fertig. Das ist unabdingbar. Daran müssen sich alle halten,genauso wie an die Gesetze hier. Und Ungarn hat die Menschen gefälligst ordentlich zu behandeln. Ich weiß nicht welche Sanktionen es da geben kann, Es gibt ja ein Fluchtlingshilfswerk, eine Menschenrechtskonvention..... Da muss irgendwie eine Grenze gezogen werden. Einfach zu behaupten alle Flüchtlinge seien von Natur aus gut, bzw.ihr Verhalten sei immer ins Ordnung, egal was passiert, ist nicht im Interesse der Flüchtlinge. Selbstverständlich gibt es Probleme, die angesprochen werden müssen und die einer Lösung bedürfen.So sehe ich das und ich habe das Gefühl, dass es hier zwei Lager gibt : Die einen sehen alle Flüchtlinge wirklich als gut, oder als Opfer an, sind sauer, wenn jemand über Probleme, Ängste diskutieren möchte, was soweit manchmal geht, dass behauptet wird, das sei alles erlogen und stimme nicht. Die anderen schreiben so, als wären alle Flüchtlinge raffgierige und undankbare Verbrecher, was die Ängste der Menschen schürt und gefährlich ist, weil dadurch die Stimmung kippen kann gegen die Flüchtlinge. Es gibt eigentlich nur noch schwarz oder weiß. Das finde ich sehr gefährlich. Es muss doch möglich sein, sich sachlich mit diesem Thema auseinander zu setzen, ohne dämliche Vergleiche anzustellen, ohne pampig zu werden und ohne zu extrem in die eine oder andere Richtung zu gehen. Gestern haben sich Kollegen über das Thema unterhalten. Eine Kollegin sagte, sie habe Angst abends spät noch draußen zu sein,weil sie neben einer Unterkunft wohnt und dort immer junge Männer in Gruppen an ihrem Auto herum stehen, laut seien und sie sich als Frau abends nicht mehr ans Auto traut. Kann ich verstehen, da hätte ich auch Probleme, auch bei deutschen Staatsbürgern. Also mir wäre die Nationalität egal.ich bin schon von einer Gruppe junger Männer böse böse bedrängt worden, da hatte ich richtig Angst.Es waren Deutsche.Also ich kann die Angst nachvollziehen und sie hat das eigentlich wertfrei geäußert. Eine andere Kollegin wurde daraufhin sehr wütend, verließ den Raum und sagte sie möchte mit Rechten nichts zu tun haben.. Also ehrlich, das geht nicht! Aber so läuft das inzwischen. Ich weiß nicht mehr warum alle das so extrem emotional sehen. Das ist nicht gut. Für niemanden, schon gar nicht für die Flüchtlinge.

Mitglied inaktiv - 10.09.2015, 12:08



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das ist ein Riesenproblem, bei uns geht mittlerweile ein Riss durch die ganze Familie. Die einen sind "weltfremde Gutmenschen" und "naiv". Die anderen "rechte Hetzer" und "Nazis". Alles ist emotional hochaufgeladen. Für die einen ist es der Untergang des Abendlandes, die anderen finden es als Bereicherung und entschuldigen und verstehen alles, der Flüchtling sei per se ein besserer Mensch. Das macht mir mehr Angst als alles andere.

Mitglied inaktiv - 10.09.2015, 12:16



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Es gibt wie unter allen Menschen unter den Flüchtlingen solche und solche. Es sind halt alles Menschen und sie zeigen die Bandbreite menschlichen Verhaltens unter Extremsituationen. Es sind nicht alle Flüchtlinge "gut" (ähm, schwieriger Begriff unter diesen Umständen), es sind nicht alle Kritiker "rechts", es sind nicht alle Sozialschmarozer, edle Kriegsdienstverweigerer, hilflose Traumatisierte, Kriminelle oder potentielle Terroristen. Aber es sind eben alles Menschen und die Würde des Menschen ist unantastbar. Wenn wir jetzt das in unserer europäischen Gesellschaft nicht hinbekommen, diese Würde für alle Menschen zu bewahren, dann haben wir tatsächlich versagt. P.S. Ich hatte eben auch ein eher negatives Erlebnis mit Flüchtlingen, passiert hin und wieder, es gibt aber auch viele gute Erlebnisse. Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die guten Stunden nur...

Mitglied inaktiv - 10.09.2015, 12:22



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Männer Angst... und wie Betula schrieb, wenn ich bedrängt werde ist es EGAL von wem, wobei es noch mal schlimmer wird, wenn man die Sprache nicht versteht.... Ich habe auch geschrieben, das ich als junges Mädchen von Flüchtlingen bedrängt wurde und das mehr als ein mal. Ich kann hier nur von mir ausgehen. Im Normalfall war es früher (als ich noch jung war) so, dass wenn man ein paar Deutschen Jungs verdeutlicht hat, dass sie sich verpissen sollen, sie einen meist in Ruhe gelassen haben... Familien sehe ich persönlich da weniger als "Gefahr" und Frauen mit Kindern am allerwenigsten! Da sind wir wohl alle "Muddies"....

von peekaboo am 10.09.2015, 12:23



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Nachtrag zu den guten Stunden zählen, im Nachbarbüro sitzen gerade 6 Flüchtlinge, die wollen anderen Flüchtlingen helfen, weil wir ihnen zum Anfang geholfen haben. Fein, fein ;-)

Mitglied inaktiv - 10.09.2015, 12:27



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Steffi, wen genau meinst Du mit alle? Die Würde ALLER Menschen bewahren? Tut mir leid, das war noch nie möglich und wird in Zukunft auch nicht möglich sein.

von Jana287 am 10.09.2015, 12:27



Antwort auf Beitrag von Jana287

In manchen Köpfen schwer vorstellbar aber, es gibt eben auch Menschen , die mit Ihrem Leben wunderbar zufrieden sind und auch weiterhin prima ohne dieses neue multikulti Gemeinschaftsgefühl , was ja jetzt unsere Bürgerpflicht ist ,auskommen und leben möchten, sich nicht als Nazi aber durchaus durch diese Massen an neuen Menschen verunsichert fühlen! Ich liebe das anonyme Leben der Stadt , unseren kleinen Freundeskreis und bescheidene Runden mit der Familie im Garten, ich will weder von Tante Trude neben an Kuchen und den Klatsch der Straße am Fenster bequatschen , noch bei einen bulgarischen Familienfest in der Nachbarschaft tanzen und auch der Multikennlerntag im Kiga ist nicht meine Sache, auch nervig das organisierte "Kennenlernengrillen" der Lehrerin nächste Woche zum neuen Schuljahr- ich will aber niemanden kennenlernen "müssen", ich fahre ja nicht mal gern ins Ausland!!! Und das ist es auch ,was mich an der Sache mittlerweile so massiv stört - dieser Tenor "wir müssen jetzt uns mal alle lieb haben , um die armen Flüchtlinge kümmern, Willkommen heißen und in unser Land und Leben integrieren! Will ich aber nicht! jeder der das gerne macht, bitte aber es gibt eben auch viele die das Bedürfnis nicht haben und die sind ja jetzt soooo böse ! Ich selbst kann mit Menschen anderer Herkunft auf eine gewisse Distanz umgehen - wie mit jeden anderen Arbeitskollegen, Baumarktverkäufer, S-Bahn Nebenplatzsitzer , beim Aldi an der Schlange Steher auch ,aber ich möchte niemanden davon in mein Leben integrieren , geschweige denn mich mit der arabischen Kultur und Gott bewahre mit deren Glauben auseinandersetzen! Mag sein , dass mich das zu einen schlechteren Menschen macht aber dann kann ich es auch nicht ändern-sicher nicht zu einen der das Gefühl hat was zu verpassen! So und da denke ich geht es einigen so und man fühlt sich durchaus machtlos - weil man das Gefühl hat keine Wahl zu haben - denn sonst ist man ja Ausländerfeindlich und engstirnig und was weiß ich aber man kann eben auch nicht erwarten dass jeder das so freudestrahlend mit ansieht wenn uns jeden Tag erzählt wird "freut Euch doch , dass sich jetzt alles ändert"!

von memory am 10.09.2015, 13:00



Antwort auf Beitrag von Jana287

Ja, die Würde aller Menschen ist unantastbar, selbst die Würde der größten Verbrecher, die für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Auch wenn es schwer ist, weil man emotional da kaum mitgehen möchte. Trotzdem oder auch gerade dann. Was nicht heißt, das durch diesen Würdeanspruch Verbrecher in Samt gepackt werden sollen. Jeder Mensch hat Anspruch auf eine würdevolle Behandlung, selbst dann, wenn er oder sie abscheulich ist und abscheuliche Taten verübt hat. Nach Recht und Gesetz muss abgeurteilt werden und dann auch vollzogen werden. Aber dann mit der Würde unseres Rechtstaates.

Mitglied inaktiv - 10.09.2015, 13:20



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Ich meinte etwas anderes: wir können nicht alle Menschen mit Würde behandeln. Es gibt knapp 800 Mio Hungernde, etwa 60 Mio Flüchtlinge... wir können nicht alle herholen. Du meinst also mit ALLE möglicherweise, alle die es zu uns schaffen. Das widerrum finde ich absolut unfair. Ein verhungerndes Kind in Somalia hätte unsere Hilfe viel nötiger als ein syrischer Flüchtling in Ungarn, nach meinen Massstäben. Möglicherweise stört mich deshalb der Flüchtlinghype auch so. Die einen Flüchtlinge sind doch nicht besser als andere. Helfen können wir nicht allen. Warum also nicht gesteuerte Zuwanderung und Focus auf Aussenpolitik, damit die Menschen in ihrer Heimat leben können? Es kann doch nicht unsere Antwort auf die Fragen dieser Zeit sein, alle herzuholen?

von Jana287 am 10.09.2015, 13:37



Antwort auf Beitrag von Jana287

Es kann doch nicht unsere Antwort auf die Fragen dieser Zeit sein, alle herzuholen? --> Nein, diese Antwort ist es definitiv nicht. Und es ist eine Menge schief gelaufen in der Vergangenheit, auch mit der Außenpolitik (die für mich eher eine Wirtschaftspolitik und die Entwicklungshilfe ein lächerlicher Beitrag ist). Aber wer es in die EU geschafft hat, muss mit Würde behandelt werden, auch, wenn die Gesetze es vorsehen, würdevoll abgeschoben werden. Und wenn ich sage, die Würde des Menschen ist unantastbar, dann beinhaltet das auch das Handeln von deutschen Staatsbürgern (oder EU-Bürgern) im außereu-Ausland. Wenn Wasser zum Luxusgut wird an Orten, wo es eigentlich Wasser gibt, weil europäische, schweizerische und amerikanische Firmen Rechte einkaufen, dann ist das auch die Missachtung der Würde des somalischen Kindes. Ähnliches mit dem Saatgut, mit Subventionen u.ä. Die Liste ist deutlich länger und für mich nicht mehr überschaubar. Und der Würdeanspruch endet auch nicht mit den "Flüchtlingen" hier in Deutschland, der geht noch deutlich weiter

Mitglied inaktiv - 10.09.2015, 13:51



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Danke, ich finde Deine Haltung sehr menschlich und überaus ambitioniert. Befürchte aber, die Mehrheit ist immernoch der Meinung, es ist kurzfristig damit getan, gebrauchte Kinderkleidung zu spenden. Vergisst dabei aber, dass das afghanische Kind möglicherweise die Billigbaumwolle für eben jenes gespendete Billigshirt selbst ernten musste... So sind wir Europäer Ursache und können uns mit Willkommensschildern und Süssigkeiten eben NICHT reinwaschen vom Vorwurf, auch Verursacher der Flüchtlingsströme zu sein. Und da sind wir wieder bei der Willkommenskultur der kapselkaffeetrinkenden, benzinfresserfahrenden, billigshirtkaufenden Verursacher. Die Mitverursacher als Gutmenschen. Lösung hab ich auch keine. Aber Deine Gedanken haben mich wirklich weitergebracht!

von Jana287 am 10.09.2015, 14:04



Antwort auf Beitrag von Jana287

Ich hoffe irgendwie, das "wir" also die Europäer und vielleicht auch noch die anderen "Großen" auf dieser Welt (Nordamerika, Australien, Neuseeland, asiatische "Tiger") daraus lernen und uns weiter entwickeln. Das heißt, für eine gute Zukunft auf diesen eigentlich wunderschönen Planeten, gemeinsam aufstehen und den anderen Völkern würdevoll (also nicht mit "Überstülpenwollen" unserer Kultur und Ausbeutung der Bodenschätze) dabei helfen, ohne Kriege auszukommen. Das heißt aber auch, das "wir" alle auch unser Konsumverhalten überdenken müssen. Ich hoffe und wünsche es mir, denn ich glaube, wenn das nicht passiert, dann haben wir verloren. Alle. Das, was uns hinsichtlich der Klimawandlung noch bevorsteht, ist erst der Anfang mit all den daraus resultierenden Problemen. ich habe keine universelle Lösung, bis auf die Würde, es ist für mich das kleine Bisschen, was in der unendlichen Geschichte von Michael Ende übrig geblieben ist. Ich weiß, ich wird pathetisch.

Mitglied inaktiv - 10.09.2015, 14:16



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Dein Gedanke mit der Menschenwürde ist ein schöner Ansatzpunkt.

von Jana287 am 10.09.2015, 14:24



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..., auch kein schlechterer, er ist einfach ein Mensch.

von wolke76 am 10.09.2015, 16:17



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Diese Info finde ich über Google ausschließlich auf rechtsradikalen Seiten wie Pi-News. Mich wundert das nicht kann ich mir doch prima vorstellen welche Seiten Eva B. als "glaubwürdige Quellen" anschaut.

von PompöseDumpfbacke am 10.09.2015, 12:58



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Hier bekommen die Leute Lebensmittel-/ Getränkemarken. Damit gehen ein paar in den Aldi, kaufen sich Wasser; schütten das Wasser vor dem Laden aus; gehen wieder in den Laden, holen sich einen Pfandbon und lassen sich das Geld auszahlen. Das wird zusammen gelegt und davon Hochprozentiges gekauft. Übel nehmen kann man es ihnen nicht. Wer weiß, was sie auf ihrem Weg hierher alles ertragen mussten... Gruß h

von hormoni am 10.09.2015, 14:04



Antwort auf Beitrag von hormoni

Ja, es gibt solche und solche Menschen unter den Flüchtlingen. Aber weil ein paar sich danebenbenehmen, sollte man nicht alle über einen Kamm scheren. Es fallen doch in jeder Situation nur die Menschen auf, die sich danebenbenehmen. Und dann wird aus einer auffallenden Minderheit gleich die Mehrheit. Ich sehe das nicht rosarot, es wird sicher noch Probleme geben. Aber ich weigere mich genauso, schwarz zu sehen. Ich bin mir sicher, wenn man die Menschen schnell ins Arbeitsleben integriert, denn die meisten wollen arbeiten und nicht dauerhaft in den Unterkünften abhängen, kann das für D und Europa einen irren Schub geben, wirtschaftlich gesehen. Und wer hier jammert, dass er Angst vor einer Islamisierung von D hat, frage ich nur eines: Wann warst du das letzte Mal in der Kirche?

Mitglied inaktiv - 10.09.2015, 15:21



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Was hat denn Islamisierung damit zu tun, wann ich das letzte Mal in der Kirche war?

von tonib am 10.09.2015, 15:49



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Antje plapperte nach was Frau Kaessman vorplapperte: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/margot-kaessmann-ex-bischoefin-macht-sich-ueber-islamangst-lustig-a-1052212.html Ich bin mir ziemlich sicher, dass beide wissen, dass fuer die allermeisten Leute "christliches Abendland" Kurzhand ist fuer die Art von moderner, aufgeklaerter Gesellschaft ist wie sie derzeit in Europa besteht aber beide konnten der Versuchung einer billigen Pointe gegen die fiesen Nicht-Kirchgaenger widerstehen.

von Alba am 11.09.2015, 07:16



Antwort auf Beitrag von Alba

Ich plappere nach? Na, herzlichen Dank für die Blumen. Besonders, weil ich nichts von deren Aussage wusste. Diese Frage zur Islamisierung war durchaus zynisch gemeint und sollte zum Nachdenken anhalten. Denn wenn ich angst habe, dass eine neue Glaubensgemeinschaft mein Land gefährdet, indem "immer mehr" Moscheen entstehen, aber zeitgleich immer mehr Kirchen schliessen, passt da irgendwas nicht. Ich bin keiner Kirche zugehörig und Agnostikerin.

Mitglied inaktiv - 11.09.2015, 07:41



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Islam ist um einiges weniger tolerant gegen Unglaeubige als gegen Anhaenger anderer monotheistischer Religionen as they are "people of the book". Was bedeutet, dass Atheisten/Agnostiker/generell religoes Uninteressierte (oder Homosexuelle, Frauen...) von einer Islamisierung mehr zu befuerchten haben als Christen die Sonntags in die Kirche gehen. http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/1510866/Poll-reveals-40pc-of-Muslims-want-sharia-law-in-UK.html Integration ist schwer genug und es wird fast unmoeglich wenn die Zahlen so gross werden, dass sie Sub-Kulturen ermoeglichen, just have a look in Bradford or Rotherham or Tower Hamlet und dann sag mir ob das wirklich ist was Du fuer Deutschland willst.

von Alba am 11.09.2015, 08:08



Antwort auf Beitrag von Alba

http://www.blick.ch/news/ausland/mitten-in-england-mehr-babys-von-muslimen-als-christen-id3403772.html Ich möchte auch mal ein bisschen nachplappern. Nicht untendenziös, aber inhaltlich korrekt. Ich gebe zu: keine Zeitung, die ich normalerweise zitiere. Aber wenn hier sogar die wirklich total ausgewogenen tagesschau-Kommentare so abgewertet werden, möchte ich auch mal... Wir machen einen Riesenfehler. Wer das nicht weiß, ist schlecht informiert oder unglaublich naiv (oder beides)..

von tonib am 11.09.2015, 08:27



Antwort auf Beitrag von Alba

Da gebe ich dir recht. Ich finde diese rosarote Willkommenskultur, und das Zeichen, das D setzt (kommt alle rein!) auch sehr naiv. Und gefährlich. Denn diese Menschen kommen, abgesehen vom Glauben, aus einem völlig konträren Kulturkreis, der unserem so gut wie gar nicht ähnelt. Und sehr viele werden sich kaum schnell anpassen können. Auch wenn sie es wöllten, die Unterschiede sind einfach immens. Ich habe einen Bekannten, der schon vor Jahrzehnten aus Syrien ausgewandert ist. Sie leben in einem Wohngebiet mit sehr hohem Ausländeranteil. Er lehrt seinem Sohn nicht die Muttersprache, und verbietet ihm, diese zu sprechen. Weil er angst hat, dass sein Kind, sobald es rudimentäre Kenntnisse hat, von den Gruppen da aufgegriffen wird, und in dieser Subkultur integriert. Klingt für einen toleranten deutschen direkt rassistisch, ist es aber nicht.

Mitglied inaktiv - 11.09.2015, 08:36



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Ich sehe es in meiner eigenen Arbeitswelt, klassischer bunt zusammengewuerfelter Wissenschaftlerhaufen, alles ist gut solange es eine Balance zwischen den verschiedenen Ethnien/Kulturen gibt aber in der Zeit als ich 3 Inder gleichzeitig hatte und sie die groesste Gruppe darstellten musste ich sie doch ab und an daran erinnern, dass nicht in jedem labor das Radio auf einen Bollywood Sender sein darf, wir nicht jeden Computer auf Hindi umstellen und sehr viel wichtiger, dass wir keine "Witze" ueber Homosexuelle machen in meiner Arbeitsgruppe, egal ob es doch nur Spass ist. Ich glaube viele unterschaetzen die extremen Unterschiede zwischen Europaeer und Menschen aus anderen Kulturen, das wird lange dauern das zu ueberwinden und fast unmoeglich wenn sie in grossen Gruppen hierher kommen. Ich rede uebrigens auch mit meinen christlichen westafrikanischen Mitarbeiter -den ich sehr mag- nicht ueber Sachen wie Homosexualitaet oder Evolution, it would just make both of us very unhappy.

von Alba am 11.09.2015, 08:55



Antwort auf Beitrag von tonib

Melanie Philipps, einer der Times commentators hatte gestern einen sehr interresanten Kommentar. Wenn Du magst copy&paste ich es in eine PM. Die Times ist hinter einer paywall.

von Alba am 11.09.2015, 09:33