Normal werden nochmal die Fragen vom Fragebogen durch gegangen. Ruhig ehrlich sein, also das das Kind Aufsicht braucht beim Zähneputzen oder anziehen das es richtig gemacht wird. So ist es bei uns zB.. Das sind geschulte Leute und bei uns war es eigentlich sehr angenehm. Die kennen das ja, ADHS Kinder sind nicht Planbar.. also wie sie sich verhalten! Und sie brauchen nun mal mehr Pflege! Viel Erfolg

Unsere erste war ne Katastrophe, Wir hatten im November das Telefonat, die gute Dame hat eine eigene Diagnostik gestellt und mir erklärt ich müsste mein Sohn halt 24 Stunden am Tag auf Medikamente setzen Einwände wie das die behandelnden Ärzte und Therapeuten das anders sehen hat sie abgeschmettert Auf meine Angabe das mein Sohn und mit ein und der selben Unterhose wochenlang zur Schule gehen würde, kam die Antwort das ihm seine Mitschüler schon beibringen würden das er sich neue Klamotten anziehen müsste Nur Mal zwei Beispiele Rausgekommen ist pflegegrad 1 Jetzt nach dem Wiederspruch war der zweite Prüfer gescheiter, er hatte von ADHS mehr Ahnung ( bei uns war das Problem ab 11 Jahren darf es ein Prüfer für Erwachsene sein die erste Frau hatte zum einen keine Ahnung von ADHS zum anderen empfand ich sie wirklich als boshaft)mein Sohn hat pflegegrad 2 bekommen, den sehe ich als gerechtfertigt an ( er ist knapp an drei vorbei aber daran habe ich nie geglaubt muss dazu sagen mein Mann ,ich und unser halber Freundeskreis arbeitet in der Pflege wir sind damit täglich konfrontiert)

Hallo, so ganz easy-peasy würde ich persönlich nicht daran gehen. Wir hatten uns den Fragenkatalog mit den möglichen Bewertungen (selbständig, überwiegend selbständig, nicht selbständig etc.) sowie vorgegebenen Beispielen jeweils dazu und den erreichbaren „Punkten“ ausgedruckt. Ich habe dann zu jeder Frage „unsere“ eigene Antwort mit jeweils 2-3 Beispielen aufgeschrieben. (Zusätzlich habe ich diese Antworten schon vor dem Gespräch an den MDK geschickt, nachdem ich den Termin für das Telefoninterview bekommen hatte. Das fällt bei dir natürlich weg, ist aber vielleicht auch gar nicht nötig.) „Die kennen sich damit aus.“ würde ich nicht bestätigen. Unser Interviewer war supernett, aber kannte sich null mit ADHS aus. Die meisten Interviewer kommen aus der Pflege oder sind Ex-Ärzte. Die kennen sich mit Bettlägerigkeit aus, mit Körperbehinderungen, aber sehr selten mit „psychischen“ Erkrankungen oder sowas wie ADHS. Das sieht man schon alleine am Fragenkatalog zur Pflegebedürftigkeit. Der ist fast vollständig auf körperliche Einschränkungen ausgelegt. Es kann also sein, dass dein Interviewer überhaupt nicht versteht, wo das Problem bei ADHS liegt. Dies musst du ihm anhand von konkreten Alltagsbeispielen (siehe Fragenkatalog MDK) aktiv erklären. Problem Nummer zwei: Der Interviewer hat für das Gespräch maximal 1 Stunde eingeplant, eher weniger (er wird nur für eine bestimmte Zeit bezahlt). Nach der Begrüßung und dem ganzen Vorgeplänkel bleibt nicht genug Zeit, um alles abzufragen. Auch hier musst du aktiv darauf achten, dass ihr über alle relevanten Fragen sprecht. Und bloß keine falsche Scheu: Überleg vorher noch einmal ganz genau, was anstrengend im Zusammenleben mit deinem Kind ist (Zähneputzen, anziehen, essen, Hausaufgaben etc.) Die Leitlinie bei der Begutachtung ist: Inwiefern braucht dein Kind mehr Unterstützung bei Alltagsverrichtungen, als ein anderes Kind in seinem Alter. Das kann je nach Ausprägung des ADHS sehr viel sein. Wir haben Pflegegrad 3, unser Sohn hat sehr starkes ADHS. Liebe Grüße Dezemberbaby