Unser Lexikon für die Schwangerschaft
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Thrombose
Mit der Entwicklung der Schwangerschaft bzw. mit dem Wachstum des Babys erhöht sich der Druck auf die Venen im Bauchraum, wodurch das Blut in Bein- und Beckenvenen gestaut wird - in der Folge kann es dort zu Krampfadern und auch Blutgerinnseln kommen.
Risikofaktoren für Thrombosen sind unter anderem langes Liegen oder Sitzen (Bewegungsmangel) oder auch eine erhöhte Blutgerinnungsneigung nach einer Operation.
Viel Bewegung ist deshalb die beste Vorbeugung gegen eine Thrombose. Beim Gehen wird insbesondere die Wadenmuskulatur beansprucht, die wiederum für einen verbesserten Venendurchfluss in den Beinen sorgt. Liegt ein Risiko zur Thrombose vor, so kann der Arzt auch Kompressionsstrümpfe verschreiben.
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Antworten von Frauenarzt Dr. med. V. Bluni zu dem Stichwort Thrombose
Frage: Venenprobleme
Guten Tag,
durch meine 2 Schwangerschaften habe ich ziemliche Probleme mit meinen Beinen,sie sind schwer,tun weh,kribbeln etc.2008 wurden mir Krampfadern entfernt,habe zum Glück keine mehr.Dafür jede Menge Besenreiser.Es ist bei mir auch erblich,meine Eltern hatten das ziemlich ausgeprägt.
Nun meine Frage.Ich wünsche mir ein 3.Kind,habe aber Angst vor einer Thrombose,da ich jetzt schon,obwohl ich noch nicht schwanger bin,solche Probleme habe.Ich trage Kompressionsstrümpfe und nehme täglich Magnesium ein.Wäre eine Schwangerschaft bedenklich?
Viele Grüße.
Antwort
Hallo,
1. eine Vorgeschichte mit operierten Krampfadern oder aktuellen Besenreisern ist sicher kein Hinderungsgrund für eine Schwangerschaft.
2. nicht nur der Anstieg des Schwangerschaftshormons Gestagen führt in den ersten Monaten zu einer Lockerung des Bindegewebes und damit zu einer Venenerweiterung. Auch das Wachstum der Gebärmutter übt zunehmenden Druck auf die untere Hohlvene aus, was wiederum den Druck in den Beinvenen erhöht und die Krampfaderbildung begünstigt.
Es sind hier vor allem vorbeugende Maßnahmen, die empfohlen werden
-Ausreichende Bewegung; übermäßige stehende oder sitzende Tätigkeiten vermeiden
-Schwimmen im warmen Wasser
-Übermäßige Wärmezufuhr vermeiden
-täglich kalte Schenkelgüsse zum Venentraining
-Regelmäßiges Hochlagern der Beine mit entsprechenden Ruhephasen
-Kompressionsstrümpfe bei Schwellung oder beginnender Krampfaderbildung
Es ist sicher nicht so, dass derartige Krampfadern in jedem Fall auch nach der Schwangerschaft noch verweilen. Dieses hängt sicher primär mit dem Bindegewebe der Frau zusammen. In den meisten Fällen verschwinden sie nach der Entbindung von selbst wieder.
VB
Antworten von Hebamme Martina Höfel zu dem Stichwort Thrombose
Frage: Thrombose in Varize
Hallo Frau Höfel,
ich brauche bitte nocheinmal Ihren Rat:
Seit der Schwangerschaft habe ich eine große Krampfader im Schritt.
Die Entbindung war am 1. Oktober. Nun habe ich gestern beim Duschen bemerkt, dass in dieser Krampfader ein kleiner harter Knoten(Erbsengröße) ist.
Heute war ich beim FA. Er hat meinen Verdacht bestätigt, dass es sich leider um eine Thrombose handelt. Er meinte, ich solle abwarten es könne auch von alleine weggehen. Ansonsten müsse operiert werden. :-(
Gibt es irgendetwas, das ich selber tun kann. Gibt es eine Creme, Homöopathie, Schüsslersalz, Tabletten (Aspirin?), die ich nehmen könnte?
Ich habe wirklich Angst vor einer OP!
Grüße
Stefanie
Antwort
Liebe Stephanie,
wenn die Stelle schmerzt, dann mit Quark oder Kieselerde kühlen - ansonsten einfach abwarten! Kleidung locker wahlen, wenn möglich Stützstrümpfe/ Anti-Thrombosestrümpfe tragen.
Liebe GRüße
Martina Höfel
Antworten von Silke Westerhausen zu dem Stichwort Thrombose
Frage: Kompressionsstrümpfe während der Geburt?
Guten Tag.
Wegen einer langjährigen Venenschwäche trage ich an beiden Beinen Oberschenkel-Kompressionsstrümpfe.
Ich würde gerne wissen, ob man die Kompressionsstrümpfe während der Geburt tragen sollte, da ich mir dies doch recht unangenehm und einengend vorstelle (auch weil man die Beine dann schlechter abwinkeln kann)? Sollte es besser sein, würde ich dies natürlich tun.
Können in der Schwangerschaft Venenuntersuchungen (zum Ausschluß von Thrombosen) durchgeführt werden?
Ich bedanke mich herzlich für Ihre Mühe und Ihre Antwort!
Antwort
Hallo,
Ich denke das sollte man abhängig davon machen wie lange die Geburt dauert und wie mobil Sie während der Geburt sind - in der Regel brauchen Sie diese Strümpfe nicht;vor allem wenn Sie eine Wassergeburt möchten hätte sich das Theme erledigt;-
Eine Thrombose macht Symptome,insofern wird ohne Verdacht keine Untersuchung nötig sein.
Grüße
Silke Westerhausen
