Die Geburt beginnt: So kann der werdende Vater helfen

Mit Papa zur Geburt

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Endlich ist es soweit, Ihr Baby macht sich auf den Weg! Egal, ob es das erste Kind ist oder nicht, eine Geburt ist immer etwas ganz Besonderes.

Das gilt für die Frau ebenso wie für ihren Partner. Für beide ist es ein Ausnahmeereignis - und beide werden in diese neue Situation hineinwachsen. Am wichtigsten ist für Frauen während der Geburtsarbeit, dass der Partner, der ihnen Kraft gibt, einfach da ist. Jemand Vertrauten an ihrer Seite zu haben, ist die beste Unterstützung.

Es gibt eine schöne Übung, die manche Hebammen in ihren Kursen machen. Dabei laufen die werdenden Väter mit verbundenen Augen alleine über verschieden beschaffene Untergründe z.B. Fußmatten. Dann gehen die Männer gemeinsam mit der Partnerin an ihrer Seite über den Rückweg. Alle Männer sagen nach dieser Übung: "Auf dem Hinweg habe ich mich unsicher gefühlt und allein. Der Rückweg war sicherer, und ich wusste, mir passiert nichts". Hier wird deutlich, dass es gar keine großen Aktionen erfordert, gemeinsam stark zu sein.

Tipp an den werdenden Vater: Lassen Sie sich von Ihrer Partnerin leiten!

Egal, was Sie im Vorbereitungskurs oder daheim gelernt und besprochen haben, gilt daher: Lassen Sie sich davon leiten, was Ihre Partnerin jetzt braucht. Das kann mehr, anderes oder auch viel weniger sein, als erwartet. Manchmal sind die Frauen sehr mit sich und den Wehen beschäftigt und wollen sich konzentrieren. Gut möglich, dass Ihre Aufgabe dann vor allem darin besteht, geduldig dabei zu sitzen. Falls mehr Aktivität Ihrerseits nötig bzw. gefragt ist, haben sich folgende Dinge bewährt:

  • Oft machen kleine Handreichungen den Unterschied. Es kann schon eine große Hilfe sein, einfach ein Glas Wasser, einen Snack, einen feucht-kalten Lappen oder den Lippenpflegestift anzureichen.
  • Bestimmt haben Sie im Vorbereitungskurs auch Geburtspositionen besprochen, bei denen Sie Ihre Partnerin im wahrsten Sinne des Wortes stützen können. Sie können Ihre Partnerin jetzt daran erinnern, wenn das sinnvoll erscheint. Oder Sie bieten ihr an, schmerzende Stellen zu massieren, um ihr so die Wehenarbeit zu erleichtern.
  • Manchen Frauen hilft es, wenn ihr Partner sie bei der konzentrierten Atmung unterstützt. Oder ihnen bei der Atmung mitzählen hilft.

Es hilft sehr, sich einfach darauf einzulassen, dass jede Geburt ihren eigenen Ablauf hat. Wichtig ist, dass Ihre Partnerin sich Ihres Rückhalts sicher ist. Ganz egal, wie und wofür sie sich im Verlauf der Geburt entscheidet.

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