Männer im Geburtsvorbereitungskurs

Mann streichelt Schwangerschaftsbauch

© Adobe Stock, detailblick

Es ist immer wieder schön, Paare zu begleiten, sie auf ihrem Weg durch die Schwangerschaft mit Tipps und Ratschlägen zu unterstützen. Anfangs höre ich von den Frauen oft so etwas wie: "Na, mein Mann wird wohl nicht zum Hechelkursabend kommen!"

Nur Mut, überzeugen Sie Ihren Partner mitzukommen. Ich kann Ihnen versichern, dass mir gerade diese Abende mit den Paaren oft besondere Freude machen. Denn an den Partnerkursabenden kommen viele Dinge zur Sprache: Wie fängt eine Geburt an? Wann fahre ich mit meiner Frau ins Krankenhaus? Wie kann ich als Mann sie dort unterstützen, was sollte ich über Geburtspositionen, Schmerzmittel und so weiter wissen?

Die Frauen sind immer wieder überrascht davon, wie viele Fragen ihre Partner doch haben - und worüber sie sich alles Gedanken machen. Manche Kurse verstehen sich so gut, dass sie nach einem der Abende noch gemeinsam essen gehen. So kommen die werdenden Eltern sehr gut in lockerer Atmosphäre miteinander ins Gespräch.

Wenn ich Paare bei der Geburt als Hebamme begleite oder auch nachher zu Hause wiedersehe, sagen die Väter oft, dass ihnen der Kurs gut getan hat. Dadurch hätten auch sie sich ein wenig auf die Geburt einstellen können. Denn Männer kommen sich dabei oft hilflos vor, weil sie ihrer Frau nicht immer direkt helfen können. Doch selbst ihre reine Anwesenheit ist wichtig. Vielen Frauen tut es schon gut, dass der vertraute Partner einfach nur da ist. Und natürlich können die Männer ihre Partnerin in den Wehen zum Beispiel massieren, ihr Wasser reichen oder sie aufmuntern und ihr so zur Seite stehen.

Ich rate werdenden Eltern immer, sich mal hinzusetzen und eine Liste zu machen, was ihnen während der Geburt wichtig ist. Dann wissen beide, was den anderen jeweils bewegt und was ihm oder ihr am Herzen liegt. Schließlich ist die Geburt ihres Kindes für beide ein wichtiges Ereignis - spannend, aufregend und etwas ganz Besonderes. Beiden gibt es Kraft, wenn sie sich dabei einer Tatsache bewusst sind: Egal wie die Geburt verläuft, am Ende halten Sie das schönste Geschenk der Welt in den Armen, ihr Kind! Es hilft, dieses Ziel immer im Auge zu behalten, auch während der oft anstrengenden Wehenarbeit.

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