Eiskalte Tipps - gesund durch den Winter

Eiskalte Tipps - gesund durch den Winter

© Adobe Stock, oksanatrautwein

Endlich ist er da, der Winter und mit ihm Schnee, Eis und Kälte. Kinder lieben den Winter und spielen und toben auch gerne im Schnee. Damit Spazierfahrten, Schneemannbauen und Schlittenfahrten keine "Erkältungen" nach sich ziehen, sollten Eltern auf ein paar Dinge achten.

Rausgehen mit einer Ausnahme

Auch wenn das Thermometer unter Null Grad fällt, sollten Sie mit Ihrem Kind nach draußen gehen. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, dass Kinder genug Tageslicht bekommen, um so Vitamin D bilden zu können. Außerdem stärkt der Reiz von kalter und warmer Luft das Immunsystem. Wenn es ums Rausgehen geht, gibt es jedoch eine Ausnahme: Neugeborene. Bei sehr kleinen oder zu früh geborenen Babys, sollte man mindestens drei Wochen bis zur ersten, winterlichen Spazierfahrt warten. Bei richtig eisigen Temperaturen von Minus zehn Grad oder scharfem Wind ist es besser, mit bis zu sieben Monate alten Babys nicht mehr rauszugehen. Bei kleinen Babys und besonders bei Neugeborenen, ist der Kreislauf noch nicht so flexibel, um bei einem Temperaturabfall sofort mit einer ausreichenden Wärmezufuhr zu reagieren. Frühchen sind besonders empfindlich, wenn es um Abkühlung und Zugluft geht.

Zwiebellook und Mütze

Bei mildem Winterwetter kann man drei Wochen nach der Geburt langsam beginnen, das Baby an Spaziergänge an der frischen Luft zu gewöhnen. Nach und nach können Sie die Zeit steigern, die Sie mit dem Kind draußen verbringen. Um Auskühlen im empfindlichen Kopfbereich zu vermeiden, sollten Babys und Kleinkinder im Winter immer eine Mütze tragen, die auch gut über die Ohren reicht. Außerdem ist Zwiebellook angesagt: Am besten mehrere dünne Schichten übereinander dem Kind anziehen, als einen besonders dicken Anzug. Bei mehreren Lagen kann man dann auch mal eine Schicht ausziehen und so die Temperatur etwas regulieren, falls es dem Kind zu warm wird.

Die Gesichtshaut, die der Kälte ausgesetzt ist, schützt man am besten mit einer guten Kälteschutzcreme auf Fettbasis. Bitte keine "normalen" Cremes auf Wasserbasis verwenden, weil das Wasser in der Creme die Kälte besonders gut leitet und die Haut zusätzlich auskühlt. Dabei kann es schlimmsten Falls sogar zu Erfrierungen kommen.

Auf eine gute Körpertemperatur achten

Ob Babys und Kleinkinder richtig temperiert sind, kann man am besten am Nacken fühlen. Ist es dort angenehm warm, ist alles in Ordnung. Schwitzt es, ist es ihm eindeutig zu warm. Versuchen Sie möglichst zu vermeiden, dass Ihr Baby schwitzt, denn dies ist nicht nur unangenehm sondern erhöht die Gefahr, dass es auskühlen könnte. Vorsicht auch mit Wärmflaschen im Kinderwagen. Die Flaschen können auslaufen und das Kind verbrühen. Am besten den Fellsack vor der Ausfahrt mit der Wärmflasche vorwärmen und die Flasche dann wieder aus dem Kindersack nehmen.

Wenn Babys frieren, beginnen sie zu schreien. Ist ein Kind aber bereits richtig unterkühlt, wird es eher besonders ruhig, ja abwesend sein. Lassen Sie es am besten nie soweit kommen. Ist Ihrem Kind zu kalt, bringen Sie es in einen warmen Raum, ziehen Sie ihm den Schneeanzug aus und massieren Sie vorsichtig Hände und Füße. Lauwarmer Tee wärmt Ihr Kind von innen und ein warmes aber nicht heißes Bad ist dann das Richtige.

Regelmäßig lüften

Der Winter ist Erkältungszeit, weil Kälte die Durchblutung etwas herabsetzt und bei schlechter Durchblutung haben die Viren leichteres Spiel. Doch was viele Eltern nicht wissen: Eine Erkältung im Winter holen sich Kinder und auch Erwachsene oft drinnen. Denn während der Heizperiode ist die Luft in beheizten Räumen meist viel zu trocken. Deshalb trocknen auch die Schleimhäute in der Nase aus und bieten Bakterien und Viren ideale Bedingungen, um sich auf den zu trocknen Schleimhäuten im Nasen-Rachenraum niederzulassen. Schnupfen, Halsweh und Husten können dann die Folge sein.

Um sich im Winter vor einer Erkältung zu schützen, gehört deshalb auch dazu, die Räume im Haus oder in der Wohnung regelmäßig zu lüften. Vor allem auch das Schlafzimmer nicht vergessen. Zur Luftbefeuchtung kann man auch ein feuchtes Handtuch über die Heizung hängen.

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