Hallo,
ich habe vor 2 wochen angefangen, meinem sohn mittags karotte zu füttern. Diese Woche kam Kartoffel dazu.er isst schon ganz gut, ca. 150 gramm. Biete ihm zum essen und den tag über stark verdünnten fencheltee oder wasser an.er trinkt ca.120 ml. Zusätzlich biete Ich ihm nach der Mahlzeit noch milchnahrung an.diese will er aber seit der Kartoffel meist nicht mehr oder nur ganz wenig.
Generell trinkt er dann noch 4-5 Milchflaschen a ca. 150-180 ml.
ist das so ok?
Ich mache mich irgendwie verrückt, ob ich alles richtig mache. Habe angst ihm mit irgendwas zu schaden.
Danke für ihre Mühe
Herzliche grüße
von
trappste
am 18.06.2015, 21:20
Antwort auf:
Wie viel Flüssigkeit zur beikost?
Liebe „trappste“,
das völlig ok. Bitte machen Sie sich und auch Ihren Kleinen nicht verrückt. Dazu besteht überhaupt kein Anlass. Ihr Sohn ist bestens mit Milch und auch mit Flüssigkeit versorgt.
Was das zusätzliche Trinken betrifft, können Sie ganz gelassen bleiben. Das ist jetzt noch überhaupt nicht notwendig. Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. Sie dürfen das entspannt sehen.
In diesem Alter erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über die Milch. Die Milch, die Ihr Kleiner noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit.
Sie könnten zwar langsam beginnen, Ihren Jungen an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Lassen Sie es ruhig noch weg und reichen Sie noch die Milch, so viel er halt mag. Babys haben in diesem Alter zu Beginn der Beikosteinführung oft noch gar keinen Durst und wollen deshalb nichts oder nur sehr wenig zusätzlich trinken. Genau wie Sie es beschreiben.
Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser zu stillen. Bieten Sie Ihrem Sohn dann das Trinken wieder ganz zwanglos an. Er hat ein gutes Durstgefühl und weiß am besten wie viel er braucht.
Das wird sich ganz bestimmt weiter so gut einspielen.
Solange Ihr Sohn vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.
Ein schönes Wochenende wünscht und Ihnen und Ihrem Kleinen,
Doris Plath
von
Doris Plath
am 19.06.2015