Liebes Ernährungsteam,
ich bin etwas unsicher, ob der Speiseplan meines Kleinen angemessen ist, bzw. habe ich zur Menge Fragen.
Das "Problem" an unserem Goldstück ist die ständig variierende Schlafenszeit, was sich natürlich auf die Essenszeit auswirkt, daher gibt es keine festen Uhrzeiten.
Morgens wird er gestillt, dann gibt es entweder einen GOB oder Gemüse-Kartoffelbrei. Nachmittags dann das jeweils andere und am Abend einen Milchbrei. Zur Nacht stille ich nochmal und manchmal auch einmal in der Nacht.
Klingt das so passend oder fehlt da letztendlich eine Mahlzeit?
Zur Menge: Mittags verputzt der kleine Mann meist 250g und würde auch noch weiter essen, wenn es noch was gäbe. Da ich selbst koche, friere ich aber in 250g Portionen ein...soll ich ihm dann so lange noch ein Obstglas füttern, bis er selbst zeigt, dass er satt ist oder müssen 250g reichen?
Außerdem frage ich mich am Abend manchmal, ob 200g MB und manchmal 20-30min später die Brust nicht zu viel sind - was meinen Sie?
Ich freue mich auf Ihre Gedanken und Rückmeldungen und bedanke mich für Ihre wunderbare Arbeit.
Herzlichst, ER
von
ER2011
am 09.02.2017, 13:33
Antwort auf:
Speiseplan 9 Monate passen?
Liebe „ER2011“,
Ihr Speiseplan ist perfekt.
Milch ist im ersten Lebensjahr das ideale Frühstück. Dann reichen Sie einmal täglich einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, einen Getreide-Obst-Brei und einen Milch-Getreide-Brei. Der zweite Getreide-Obst-Brei ist optional, nur wenn Ihr „Goldstück“ früh erwacht und eine längere Pause zwischen Frühstücksmilch und Mittagsessen liegt.
Geben Sie Ihrem Sohn, die Menge zu essen, die er essen möchte, das darf gerne eine viel größere Portion sein. Mittags, am Nachmittag und auch abends.
Das ist wirklich nicht ungewöhnlich, es gibt Kinder die verputzen zweitweise zum Mittag zur Orientierung anderthalb Menügläschen (300 bis 350g). Frieren Sie also bitte noch eine Teilportion aus. Natürlich können Sie auch Obst als Nachtisch reichen, aber das macht nicht gleichwertig satt.
Abends können Sie gerne mehr Milchbrei reichen und gegen den Durst danach noch etwas Tee.
Geben Sie Ihrem Sohn einfach zu jeder Mahlzeit die Möglichkeit so viel zu essen, wie es möchte, mehr ist von Ihrer Seite aus nicht nötig. Wenn Ihr Baby satt ist, ist es satt. Sie können sich hier ganz auf ihn verlassen. Er nimmt sich was er braucht.
Gesunde Babys haben einen gut funktionierenden Hunger- und Sättigungsmechanismus, sie wissen somit genau, was sie brauchen, und wann sie genug haben. Auch entwickelt sich jedes Baby anders und hat zu gewissen Alters- und Wachstumsstufen mehr oder weniger Appetit. Erfahrungsgemäß weiß das Kind selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht bzw. was ihm gut tut.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Söhnchen ein schönes Wochenende,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 10.02.2017