Hallo liebes Hipp Team,
Mein Sohn isst inzwischen gut und gerne.
Ich bin jedoch etwas unsicher bzgl der Abfolge und v.a. der Milchmenge, die sich nun bei uns eingependelt hat.
Unser Tag sieht wie folgt aus:
8 Uhr
Frühstück (Haferflocken mit Mandelmilch und etwas Obst)
10 Uhr
Premilch ca 150 ml
12:30
Mittagessen, meist 150-200 Gramm
Gemüse Fleisch Brei
15:00/15:30
Getreide Obst Brei, 200 Gramm
17 Uhr
Hirsekringel, Obst
18:30 Uhr
Miclhbrei mit 200 ml Milch
20:00 Uhr
Stillen nach Bedarf, ebenso nachts
Ich bin unsicher, ob der kleine zu oft isst (meinte eine Bekannte), ob er mittags zu wenig isst und die Milch am Vormittag lieber durch etwas anderes ersetzt werden sollte und ob ich ihm morgens zum Frühstück auch demselben Milchbrei wie abends geben darf oder das dann zuviel Milch ist.
Danke für einen Rat!!!
Beste Grüße
S. Noack
P.S. tagsüber stillen lehnt der kleine inzwischen ab, er mag das nur noch zum einschlafen und nachts.
von
SNoack
am 02.11.2020, 08:33
Antwort auf:
Speiseplan meines Babys (8 Monate)
Liebe Frau Noack,
Ihr Kleiner macht das schon richtig gut mit der Beikost, der Speiseplan ist abwechslungsreich und er ist somit gut versorgt.
Lassen Sie sich nicht verunsichern – jedes Kind is(s)t anders! Mal wird in kleinen Portionen und dafür häufiger, manchmal in größeren Portionen und dafür weniger oft am Tag gegessen.
Wichtig für Sie als Mutter ist, dass Ihr Kleiner fit und gesund ist, und die Verdauung geregelt funktioniert. Ist Ihr Kinderarzt zufrieden mit seiner Entwicklung, dann machen Sie alles richtig.
Im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres benötigen Kinder noch 400 bis 500 ml Milch und „Milchhaltiges“ wie Milchbrei.
Bei Ihrem Sohn ist der Milchbedarf also mit der Muttermilch am Abend/nachts, der Pre-Nahrung am Vormittag und dem Milchbrei am Abend gut gedeckt.
Noch stillen Sie Ihren Kleinen nachts, er wird also morgens nicht besonders durstig sein. Sollte die Muttermilch jedoch auch nachts mehr und mehr wegfallen, bieten Sie z.B. die Pre-Milch anstatt vormittags 10h direkt schon nach dem Aufstehen – also als erste Mahlzeit des Tages - an. Somit liefert die Milchnahrung dann nach einer langen Nacht Flüssigkeit und Energie gleichermaßen. Eine vegetarische Milch mit z.B. Mandelmilch ist im ersten Jahr kein passender Muttermilchersatz.
Zum gemeinsamen Frühstück gibt es auch weiterhin den selbst zubereiteten Brei mit Getreideflocken. Eine Zubereitung mit Milch ist hier dann nicht nötig, wenn es in der Früh die Pre Milch gab.
Hat Ihr Sohn mittags mal etwas weniger Appetit, dann ist das völlig in Ordnung. Vertrauen Sie hier auf sein Sättigungsgefühl. Ihr Kleiner hat ein Gespür dafür was er braucht, und vielleicht manchmal auch nicht braucht.
Hat er gegen 17h wirklich Lust auf eine kleine Stärkung, dann geben Sie ihm gerne etwas zu Knabbern und/oder ein klein wenig Obst oder Gemüse. Vielleicht ist er aber auch noch satt vom Getreide-Obst-Brei am Nachmittag. Gehen Sie hier nach Ihrem Bauchgefühl und der Tagesform Ihre Sohnes.
Für die Zubereitung des Abendbreis gibt es mehrere Möglichkeiten. Einmal können Sie diesen mit 200 ml Säuglingsmilchnahrung anrühren, damit sind die Nährstoffe besonders gut an die Bedürfnisse des Kindes angepasst. Falls Sie jedoch lieber Kuhmilch verwenden, ist auch das in Ordnung. In diesem Fall verdünnen Sie die Kuhmilch 1:1 mit Wasser, d.h. Sie verwenden z.B. 100 ml Vollmilch plus 100 ml Wasser.
Sollten Sie einmal nicht mehr stillen, ist es für die Nährstoffversorgung ratsam als Milchquelle die Säuglingsmilch und/oder einen unserer fertigen HiPP Milchbreie zu verwenden.
Sicherlich gibt Ihnen unser Ernährungsplan auch noch einmal einen guten Überblick:
( https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ )
Es grüßt Sie herzlich
Barbara Doyle
von
Barbara Doyle
am 04.11.2020