Hallo liebes Team,
ich bin momentan sehr am zweifeln, ob der Speiseplan meiner Tochter (9 Monate) so in Ordnung ist. Sie isst seit dem 6. Monat mit Appetit Beikost, ca. 200g Brei pro Mahlzeit.
Dazu ist noch zu sagen, dass sie eine schlechte Trinkerin ist. Ich habe schon so ziemlich alles probiert: Wasser, Tee, Saftschorle, aus dem Becher, der Flasche, Trinklernflasche. Aber mehr als ein paar Schlucke sind es pro Mahlzeit leider nicht.
Der Plan sieht folgendermaßen aus:
Nachts/früh morgens ca. 4 Uhr 160ml Pre-Milch
7 Uhr 100ml Pre-Milch
9 Uhr kleine Zwischenmahlzeit (Zwieback, Obst/Obstmus)
12 Uhr Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei
15 Uhr Getreide-Obst-Brei
17:30 Uhr 100ml Pre-Milch
19 Uhr Milch-Getreide-Brei
Ich habe gelesen, dass die Milchmenge nicht höher als 400-500ml inkl. Milchbrei sein soll, was ja bei uns der Fall ist. Aber da sie so wenig anderes trinkt, würde ich ungern die Milchmenge reduzieren.
Haben Sie einen Rat, was ich in der Situation tun kann?
Vielen Dank und herzliche Grüße!
von
DaniT
am 09.06.2020, 13:30
Antwort auf:
Speiseplan Baby 9 Monate
Liebe „DaniT“,
Ihr Speiseplan gefällt mit – sicher verschmelzen bald die Nachmittagsmilch und der Abendbrei zu einer letzten Mahlzeit vor dem Schlafengehen und/oder die Nachtmilch fällt weg,
Dann passt es noch besser mit der Milchmenge. Genau bis zum ersten Geburtstag werden 400 bis 500ml/g Milch und Milchhaltiges wie Milchbrei empfohlen.
Haben Sie keine Sorge, dass Ihre Kleine dann verdursten könnte. Ist sie wirklich durstig, wird sie auch etwas (mehr) trinken, wenn es ihr angeboten wird. Sie können sich darauf verlassen, dass sie so schlau ist.
Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind 7-12 Monate von mindestens 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Trinkmilch mit dazugerechnet wird. Noch stillt die Milch also fast 100% ihres Flüssigkeitsbedarfes.
Ermuntern Sie Ihren kleinen Schatz immer wieder zwanglos zu trinken und gehen Sie vor allem mit bestem Beispiel voran. Kinder lernen alles von ihren Vorbildern, auch das Trinken. Trinken Sie viel zusammen und vor Ihrem Kleinen. Prosten Sie ihr fröhlich zu, so wird das Trinken positiv besetzt. Ein Strohhalm kann ebenfalls ein Mittel sein, das das Trinken interessanter macht. Wir haben z.B. seit kurzem einen „HiPP Trink-Spaß“ im Tetrapack für Kinder ab 1 Jahr mit einem weichen biegsamen Strohhalm.
Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind 7-12 Monate von 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Trinkmilch mit dazugerechnet wird. Noch stillt sie also ein Durst
Machen Sie nicht so eine große Sache daraus, ob sie etwas trinkt oder nicht. Ihr Mädchen merkt genau wie wichtig Ihnen das ist und dass sie mit ihrer ablehnenden Haltung jede Menge Aufmerksamkeit bekommt. Bieten Sie ihm zu jeder Mahlzeit ungezwungen was an und geben Sie ihr die Möglichkeit selbst auf einen Becher Wasser zuzugreifen, wenn sie möchte, aber stellen Sie das Thema Getränke nicht so sehr in den Mittelpunkt.
Meist wenn die drängende Aufmerksamkeit der Eltern zurückgeht, kommen die Kinder von alleine und wollen etwas haben.
Das Trinken ist einfach ein weiterer Lernprozess. Das muss Ihr Schatz wie das Essen fester Kost jetzt erst mal erlernen! Das ist nichts, was von heute auf morgen klappt.
Herzliche Grüße,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 10.06.2020