Was kann mein Sohn schon alles auf das Brot bekommen?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Was kann mein Sohn schon alles auf das Brot bekommen?

Hallo mein Sohn ist 10,5 Monate und wird nachts noch 2 mal gestillt und morgens ganz wenig dann bekommt er um halb neun Brot mit Frischkäse. Kann er auch schon was anders aufs Brot bekommen? Und wann fängt man abends mit Brot an und der restlichen Familienkost? Vielleicht wenn et tagsüber mehr isst braucht er nachts nicht mehr gestillt werden? Lg

von chrissy120687 am 11.05.2015, 08:51



Antwort auf: Was kann mein Sohn schon alles auf das Brot bekommen?

Liebe „chrissy120687“, wenn Sie möchten, können Sie nach und nach morgens und auch abends eine „Brotzeit“ anbieten bzw. einführen. Kombinieren Sie doch zunächst den Milchbrei am Abend mit etwas Brot. Das Selberessen und vor allem das ausgiebige Kauen von Brot ist sehr anstrengend und der Hunger am Abend oft groß, da ist die Kombination mit einem Milchbrei ideal. Bei den Brotaufstrichen gibt es viele gute Möglichkeiten. Der Brotbelag muss am Anfang gar nicht kompliziert sein. Butter oder Margarine und Frischkäse sind ideal für den Anfang. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind auch unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Wurst, die im normalen Handel gekauft wird, enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Als fruchtigen Belag ist auch Obstpüree geeignet, als zuckerfreie Alternative zur Marmelade Kann Ihr Sohn gut kauen kann, können Sie sein Brot auch mit Gemüse- und Obstscheiben belegen. Wenn es noch mehr Vielfalt sein soll, würde ich zunächst noch auf die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) etc. verzichten sie sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf würde ich im ersten Jahr noch verzichten. Hin und wieder etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind hier bessere Alternativen. Zur „Familienkost“: Der Übergang zur Familienkost ist ein langsamer und schrittweiser Prozess und die ersten Schritte sind Sie ja auch schon gegangen. Es gibt hier kein Muss und Sie können gerne Ihren Speiseplan erst mal noch so beibehalten, satt essen könnte er sich auch von Brei und Co., um die Nacht ohne Nahrung auszukommen. Wenn Ihr Söhnchen viel Spaß am Kauen hat, reichen Sie ihm ruhig parallel zum Mittagsbrei babygerechtes Fingerfood wie weich gedünstete Gemüsestückchen (Karotten, Pastinake, Kohlrabi, Süßkartoffel) oder auch ungesalzene Beilagen wie Nudeln oder Kartoffeln. Wenn Sie für die ganze Familie, etwas kindgerechtes Kochen, das nicht bis sehr wenig gesalzen und gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig ist, lassen Sie Ihren Kleinen ruhig davon kosten und reichen dazu den bisherigen Mittagsbrei. Am Nachmittag können Sie zum Getreide-Obst-Brei etwas zum Knabbern reichen (Reiswaffeln, Hirsekringel, Kekse) und/oder auch Obst zum Knabbern. Zum „Durchschlafen“: Damit ein Kind einmal nachts „durchhält“ ohne zu essen, muss es sich zwar tagsüber gut satt essen, aber das Durchschlafen hängt auch nicht nur mit der Ernährung zusammen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Und der Durst. Irgendwann gibt Ihr Kleiner sich auch mit einem Wasser zufrieden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder im Alter Ihres Sohnes nachts noch wach werden. Ihr Junge wird immer agiler und es gibt nachts immer mehr zu verarbeiten. Deshalb wacht Ihr Kleiner in den Leichtschlafphasen auf und ist dankbar über eine Hilfe, die ihn wieder in den Schlaf bringt. Wenn Ihr Sohn sich tagsüber richtig satt gegessen hat und Sie selbst eine Veränderung möchten - das ist vor allem anderen entscheidend - wird Ihr Kleiner mit Ihrer Hilfe lernen können, ohne Milch in der Nacht auszukommen. Vielleicht reichen ihm auch ein paar Schlucke Wasser. Versuchen Sie ihn mehr und mehr anderweitig als mit Essen zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Vielleicht kann das auch der Papa übernehmen. Dann müssen Sie „durchhalten“. Geben Sie nicht gleich nach, Ihr Schatz weiß ja, wie er sie rumkriegen kann, bisher hat es ja immer geklappt. Es kann anstrengend werden und Ihr Kleiner wird vielleicht lauthals rebellieren. Aber er wird mit Ihrer Hilfe lernen, keine Milch in der Nacht mehr zu brauchen. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Sonnige Grüße, Annelie Last

von Annelie Last am 11.05.2015



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