Liebes Hipp-Team,
eigentlich klappt die Beikost bei uns sehr gut.
Kürbis-Kartoffel-Fleisch, Rahmspinat, Gemüserisotto mit Hähnchen,
Aber bei ein paar Gemüsesorten/mischungen würgt die Kleine ganz fürchterlich.
Pastinake geht seit sie krank war gar nicht mehr - damit haben wir gestartet und da gings prima, auch Zucchini geht plötzlich gar nicht - egal ob selbst gekocht oder gekauft.
Bleibt man unter diesen Umständen trotzdem auch hartnäckig, bietet es an und stillt hinterher nach Bedarf - oder lasse ich solche Sachen einfach weg?
Es könnte ja sein, dass es ihr wirklich nicht schmeckt - dann zwingt man ja ältere Kinder auch nicht. Andererseits heißt es ja man muss diverse Male geben, bis es akzeptiert wird.
Ist das auch zB bei der Pastinake so der Fall die plötzlich nicht mehr gegessen wird?
Wie geht man da richtig vor?
Wir füttern nun seit Ende Juli, außer etwas hartem Stuhl hatten wir nie Probleme. Muss ich weiterhin mehrere Tage das Gleiche füttern wenn es etwas Neues gibt?
zB beim Gemüsereis wegen der enthaltenen Zwiebeln: Wenn ich persönlich 1x ein Gericht mit etwas Zwiebeln esse, dann hab ich habe kaum Probleme. Esse ich aber öfter hintereinander Lebensmittel mit Zwiebeln dann bläht es mich fürchterlich.
Macht es da denn dann Sinn 3 oder 4 Tage dieses Glas zu geben, nur weil es das erste Mal Erbsen oder Karotte enthält?
Oder genügt es das Glas ein, zweimal zu geben, die Tage darauf etwas bekanntes zu geben und auf Reaktionen wie Blähungen, Stuhl, wund-sein zu achten?
von
Anerev86
am 01.10.2014, 14:02
Antwort auf:
Würgen bei bestimmten Breiarten, sollte ich sie einfach weg lassen?
Liebe „Anerev86“,
es freut mich, dass es mit der Beikost überwiegend sehr gut klappt.
Wenn Kinder etwas Ablehnen oder wie hier evtl. bei Krankheiten eine schlechte Erinnerung an eine Speise haben, heißt das noch lange nicht, dass sie dieses Lebensmittel grundsätzlich nicht oder nie mehr mögen.
Bedenken Sie immer, für Ihre Kleine sind diese Lebensmittel alle neu. Das heißt, sie muss sich an neue und unterschiedliche Geschmäcker und auch Konsistenzen gewöhnen und sich damit erst einmal anfreunden. Es gibt dabei Lebensmittel, die kommen gleich gut an, bei anderen bedarf es etwas mehr Gewöhnungszeit. Also nicht zu schnell entmutigen lassen.
Reichen Sie eine Mahlzeit immer wieder mal mit Geduld. Einmaliges Anbieten reicht nicht aus. Das kann schon mal 10-16 Anläufe bedeuten.
Also nicht gleich bei einem Lebensmittel aufgeben, wenn Ihr Mädchen mal etwas nicht essen mag. Bieten Sie es wieder frohgemut und mit eigener Überzeugung an….
Allerdings müssen Sie auch nichts erzwingen. Wichtig ist in dieser Phase, dass Ihr Schatz den Umgang mit dem Löffel über und das Abschlucken von fester Kost übt.
Manchmal hilft es sehr gut, weniger Beliebtes mit Beliebtem zu mischen.
Babys sind Neuem gegenüber oft skeptisch, aber Abwechslung ist gut für das späteres Essverhalten Ihrer Kleinen. Kinder die frühzeitig mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen vertraut werden, sind später weniger oft „mäklige“ Esser.
Bei den Zwiebeln brauchen Sie keine Bedenken haben. Die Firma HiPP verfügt über eine sehr lange Erfahrung. Wenn für die Kleinsten Zwiebeln verwendet werden, dann nur ganz geringe Mengen und besonders milde Sorten. Diese kleinen Mengen an Zwiebeln werden erfahrungsgemäß gut vertragen. Sie können diese Menüs ohne Weiteres täglich geben oder auch mit anderen Menüs abwechseln. Außerdem sind die Zwiebeln natürlich erhitzt, wodurch die Verträglichkeit noch günstiger wird.
Zu Beginn der Beikost ist es empfehlenswert die Lebensmittel stufenweise einzuführen. Jetzt nach zwei Monaten hat sich Ihr Mädchen gut an die feste Kost gewöhnen können und sie hat auch verschiedene Lebensmittel kennengelernt und sie hat keine Probleme mit der Verdauung. Ihr Schatz ist also kein Beikostneuling mehr und kann gerne Abwechslung bekommen, auch täglich.
Viel Freude weiterhin beim Löffeln wünscht
Doris Plath
von
Doris Plath
am 02.10.2014