Hallo,
Mein Baby ist fast 20 Wochen alt und ist mittlerweile sehr interessiert an unserem Essen. Deswegen habe ich überlegt, ihm nun das erste Mal Brei anzubieten.
Ist das zu früh?
Was muss ich bei der Zubereitung beachten? Ich würde gerne selbst kochen, z. B. Kürbis oder Pastinake. Man sagte mir, Möhren würden Verstopfung begünstigen, stimmt das?
Nicht würzen ist klar, aber wie war das mit Öl oder was kommt sonst noch rein?
Ab wann müsste ich ihm Wasser oder Tee dazu anbieten?
Bisher bekommt er ausschließlich Pre HA, sollen wir neben der Beikost (wenn er die gut annimmt) dabei bleiben oder auf eine andere Milch umstellen? Mir ist der Unterschied nicht so ganz klar.
Schon mal herzlichen Dank und viele Grüße,
Nela
von
sch0koperle
am 24.10.2019, 13:06
Antwort auf:
Erster Brei
Liebe Nela,
frühestens nach vier Monaten (etwa 17 Wochen) und spätestens mit sechs Monaten wird das Zufüttern von Beikost ergänzend zur Milch empfohlen. Das ist ein günstiges Zeitfenster mit Beikost anzufangen.
Den richtigen Zeitpunkt wählen Sie letztlich individuell nach der Entwicklung und den Bedürfnissen Ihrer kleinen Tochter. Üblicherweise gibt auch der Kinderarzt grünes Licht für den Beikostbeginn. Er kann die Reife Ihres Sohnes am besten einschätzen.
Die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich immer am einzelnen Kind orientieren. Folgende Signale helfen bei der Entscheidung, wann mit Beikost begonnen wird:
* Das Kind kann das Köpfchen alleine halten
* Mit etwas Unterstützung kann Ihr Baby selbst sitzen
* Es ist an der neuen Nahrungsform - Beikost vom Löffel - interessiert und in der Lage, die Nahrung vom Löffel aufzunehmen
Traditionell wird mit der Beikost in Form von fein püriertem Gemüse wie der Karotte vor der Mittagsmilch gestartet. HiPP „Weiße Karotte“ (125 g-Gläschen) ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost.
Genauso geeignet sind Karotte, Pastinake oder Kürbis. Nutzten Sie einfach querbeet unser Gemüseangebot.
Bieten Sie Ihrem Baby am ersten Tag ca. 3-4 Löffelchen reinen Gemüsebrei vor der Mittagsmilch an. Öl muss hier keins dazu. Die anschließende Muttermilch oder Säuglingsmilch liefert ausreichend davon.
Beim selber Kochen bin ich kein „Profi“. Da können Sie sich gerne an Birgit Neumann aus dem Nachbarforum „Kochen für Kinder“ wenden, sicher hat Sie ein paar Rezepte und Tipps zur Zubereitung für Sie parat.
Ihr Baby wird - genauso wie in den ersten Lebensmonaten - über die Milch noch ausreichend versorgt. Die Milch, die Ihr Kind noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Auch die Breie liefern Wasser. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit. Noch sind Getränke also gar nicht notwendig. Natürlich können Sie mal ein paar Schlückchen anbieten – aber alles ohne Erfolgsdruck.
Zur HA-Nahrung: Sie können Ihrem Sohn nun im Beikostalter eine herkömmliche Säuglingsmilch wie z.B. HiPP Bio Combiotik füttern - HA ist nicht mehr notwendig.
Allergiegefährdete Kinder sollten die ersten vier Monate ausschließlich gestillt werden. Kann nicht gestillt werden bzw. reicht die Muttermilch nicht aus, können zur Allergievorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen wissenschaftlich nachgewiesen das Allergierisiko deutlich zu vermindern.
Das ist das bestmögliche, das Sie über die Ernährung tun können. Weitere Empfehlungen fürs Beikostalter nach vier Monaten gibt es nicht mehr.
Sie können aber natürlich auch bei der HA bleiben, das ist jederzeit auch möglich.
Viel Freude beim Löffeln
wünscht
Doris Plath
von
Doris Plath
am 24.10.2019