HalloFrau Simon,
ich habe eine Frage an sie weil mein Kind etwas anders ist als gleichaltrige Kinder meine Tochter ist 15 Monate alt .Sie ist sehr aufgeschlossen und fröhlich strahlt den ganzen Tag hat natürlich auch ihre Trotzphasen stark ausgeprägt :)Sie spricht unglaublich viel ..sie redet schon jetzt in kleinen Sätzen ,,ich will das nicht ,, was ist das ,,das ist das,, und überhaupt plappert sie jedes einzelne Wort nach ohne Probleme ..sie versteht Zusammenhänge ohne Probleme sagt uns was sie will und sie scheint schnell alles zu speichern ..sie singt sogar Liedtexte weiter ..wenn ich heidi singe sagt sie mir dunkle Tannen..also vollendet den Songtext. Ich freue mich sehr über die Entwicklung meiner Tochter doch dann frag ich mich warum sie keine Türme baut oder den Stern in die Sternform steckt einfache simple Sachen (Steckkasten).. sie guckt gern Bücher und macht sämtliche Tiere nach ..Sie laüft seid einem Monat zudem .. mit anderen Kindern spielt sie und freut sich jedoch ist sie schnell gelangweilt ..was sagen Sie zu der Entwicklung des Kindes ?lg Georgia
von
Georgia1988
am 16.07.2019, 20:12
Antwort auf:
Entwicklung 15 Monate
Liebe Georgia
Ich freue mich zu lesen, dass Sie eine kleine aufgeschlossene und neugierige Tochter haben, die sich so wunderbar begeistern lässt. Es ist ein tolles Alter!
Sie beschreiben Ihren kleinen Schatz als ein Mädchen, welches offenbar einen sehr guten Zugang zur verbalen Entwicklung zeigt und ( vielleicht) motorisch nicht die Geduld oder das Interesse zeigt, wie es ein vermeintlicher Ratgeber aussprechen würde.
Was aber nicht heißt, dass Sie nicht weiterhin das Interesse und Angebot an motorischem Tun verfolgen sollten. Seien Sie unbesorgt! Ihre Tochter hat kein "Defizit", sondern zunächst eine unterschiedliche Interessenlage ;).
Binden Sie Ihre kleine in alltägliches Tun ein. Oftmals ist es für Kinder viel spannender und nachvollziehbarer! Dinge zu tun, die ihnen von Mama und Papa, Oma und Opa vorgemacht werden. Warum also einen Turm aus Bauklötzen bauen, wenn man prima Plastikschalen im Schrank stapeln kann?! Warum mit Knete spielen o.ä., wenn man tolle Kekse backen kann.... ?! Schauen Sie nach der Umlenkung von Spielzeugangabot zum Alltagsangebot. Wenn Sie dahingehend Anregungen suchen, dann stöbern Sie bei Maria Montessori, einer großen Pädagogin, und diversem Literaturangebot. Verbannen Sie sozusagen das Spielzeug und holen Sie das selbstverständliche Gegenstände ins Kinderzimmer bzw. das Spiel in den Alltag.
Zudem können hier Reime, Rhythmusverse oder einfaches Summen/ Singen das Tun sehr gut begleiten. Ich vermute, dass Ihre Tochter über das Singen, die Worte einen guten Zugang für ihr motorisches Handeln entwickelt.
Bis bald und liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 20.07.2019