Guten Tag,
Meine Tochter ist nun 5 1/2 Monate alt und hat nachts noch nie gut geschlafen. Sie schläft bei mir im Beistellbett. Die ersten Monate wurde sie nachts ca. im 1,5 Stunden Takt gestillt. Inzwischen trinkt sie nachts nur noch 2-3 mal. Sie wacht allerdings immer noch sehr häufig auf. Ab 3 Uhr (nach dem Stillen) schläft sie nur noch oberflächlich, zappelt rum, wirft die Beine hoch, rudert mit den Armen und dreht den Kopf hin und her. Die Augen sind aber geschlossen und sie weint auch nicht. Ab dann nehme ich sie immer direkt neben mich und halte ihre Händchen. Dabei döst sie immer wieder ein bisschen ein, fängt aber ca. alle 20 Minuten wieder das zappeln an. Meine Nacht ist also quasi um 3 Uhr zuende. So langsam aber sicher geht mir die Kraft aus. Woran kann diese Unruhe denn liegen? Sie ist ein sehr aktives Baby, sehr schnell in ihrer Entwicklung. Liegt es vielleicht daran? Ich achte auf einen strukturierten Tagesablauf, da ich gemerkt habe, dass sie so tagsüber viel ausgeglichener ist.
Kurz noch zur Erklärung: sie schläft vormittags ca. von 10-12 Uhr und nachmittags ca. von 15-16 Uhr, isst mittags 1 Glas Menü und abends 1 Glas Abendbrei, sonst wird sie gestillt. Abends schläft sie immer um 19:30 ein und wacht morgens dann endgültig um 6:30 auf. Sowohl abends als auch zum Mittagsschlaf schläft sie an meiner Seite ein. Sie braucht meine Hände. Nachmittags schläft sie alleine im Kinderwagen ein.
Danke für Ihren Ratschlag
von
Blüte1984
am 30.06.2016, 15:55
Antwort auf:
Unruhiger Schlaf
Liebe Blüte,
Sie beschreiben einen gut strukturierten Tageablauf, die Nahrungssituation ist ideal und die Schlafenszeiten prima.
Ihre Annahme ist richtig. Ihr Baby entwickelt sich schnell... hier kann es derzeit noch ein Ungleichgewicht aus kognitivem Verstehen des Gelernten zu der motorischen Entwicklung geben. Sprich: die körperliche Entwicklung ist der kognitiv, seelisch, emotionalen voran.
Das unruhige Schlafen zeigt, dass die Leichtschlafphasen, welche sowieso häufiger vorkommen, als der Tiefschlaf, Ihr Baby aber stärker beeinträchtigt.
Ihr Baby möchte begrenzt werden. Ggf. kann es helfen, wenn Sie Ihr Baby pucken, wenn es in die Unruhe kommt.
Wickeln Sie eine Mullwindel etwas straffer um den Oberkörper herum, so dass die Hände beieinander liegen.
Vielleicht kann diese Begrenzung, die Sie mit Ihrem Körper erzeugen, das Pucken ablösen.
Oder aber Sie nehmen Ihre kleine trotzem im gepuckten Zustand zu sich und haben aber dann mehr Ruhe beim gemeinsamen Schlafen, weil die Hände eingewickelt sind.
Da Pucken kann man auch auf den gesamten Körper mit einem entsprechend großen Tuch ausdehnen.
Was denken Sie?
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 03.07.2016
Antwort auf:
Unruhiger Schlaf
Ergänzung:
Seit 2 Tagen fällt mir auf, dass sie ab und zu auf der Seite schläft und den Kopf dabei weit nach hinten dreht. Wir waren bereits mit 3 Monaten beim Osteopathen, da sie sehr viel geweint hat. Dabei wurde eine Verspannung am Hals gelöst. Hat aber nichts gebracht. Sollten wir erneut zum Osteopathen?
von
Blüte1984
am 30.06.2016, 16:15
Antwort auf:
Unruhiger Schlaf
Vielen Dank für diesen Tipp. Ich werde mir ein großes Tuch besorgen und es versuchen. Wir haben sie in den ersten Lebenswochen ab und zu gepuckt, da sie sehr viel geweint hat und das Pucken sie beruhigt hat. Das könnte also eine Lösung sein. Ich habe es nur nicht mehr versucht, da ich dachte, sie wäre nun zu alt dafür. Der Pucksack, den wir zu Beginn hatten, ist ihr nun auch zu klein.
Eine Frage noch dazu: momentan schläft sie nachts mit Body und Sommerschlafsack. Lasse ich den Schlafsack dann einfach weg und verwende stattdessen ein dünnes Tuch?
Nochmals vielen Dank.
von
Blüte1984
am 03.07.2016, 21:45