Feng Shui - die Basics für die Einrichtung

Feng Shui - die Basics für die Einrichtung

© Adobe Stock, BeTa-Artworks

Harmonie und positive Entwicklungen - dafür soll eine Einrichtung nach den Grundsätzen von Feng Shui sorgen.

Die alte chinesische Lehre besagt, dass durch ein kluges Raumkonzept und eine passende Gestaltung der Wohnräume positive Energie gelenkt wird - und sich Harmonie und Wohlbefinden einstellt: Ihr Zuhause wird zur Wohlfühloase.

Entscheidend: Der Fluss der Lebensenergie und das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang

Beim Feng Shui steht die unsichtbare Lebensenergie, nämlich das Chi, im Mittelpunkt. Das Chi soll ungehindert in der Wohnung frei fließen können und seine positive Wirkung entfalten. Je besser es fließt, umso glücklicher die Menschen - so die Theorie. Denn der Grundgedanke auf dem die Lehre basiert, ist, dass zwischen der Gestaltung der Lebensräume und dem Leben eine Wechselwirkung besteht.

Neben dem Chi ist das Gleichgewicht von Yin und Yang entscheidend für Harmonie und eine positive Atmosphäre in den Räumen sowie ein optimaler Einsatz der fünf Elemente: Feuer, Erde, Wasser, Metall und Holz. Nach chinesischer Auffassung bestehen alle Dinge der Welt aus diesen fünf Grundelementen.

Empfehlungen und Anregungen - Lebensthemen betonen

Feng Shui - mittlerweile aus der Esoterik-Ecke herausgerückt und sogar in Unternehmen bzw. Geschäftsräumen anzutreffen - beinhaltet eine ganze Palette an Empfehlungen und Anregungen. Nicht alles ist immer so umsetzbar und nicht zuletzt sollte man sich vor allem wohlfühlen. Ohnehin können durch die Einrichtung "nur" bestimmte Themen verstärkt werden.

Nach Feng Shui spiegelt das Haus oder die Wohnung acht Lebensthemen wider: Erfolg, Wohlstand, Liebe, Glück, Familie, Freundschaft, Kreativität und Spiritualität. Einzelne Themen können Sie durch eine kluge Einrichtung bzw. durch das Verteilen von Accessoires stärker betonen, jedoch nicht alle gleich stark. Damit Sie erkennen, wo Sie einen Schwerpunkt setzen müssen, sind die Himmelsrichtungen zu beachten. Es gibt ein Schema mit den Themen, das Bagua, welches man über den Grundriss der Wohnung legt, so wird sichtbar, welche Ecke der Wohnung für welches Thema steht. Im nächsten Schritt kann man versuchen durch Materialien, Formen, Farben und Symbolen ein optimales Verhältnis zwischen Yin und Yang zu schaffen. Hier sind möglicherweise manchmal schon kleine Veränderungen ausreichend.

Wand- und Bodengestaltung - helle Farben sorgen für Harmonie

Generell sollten in der Wohnung nicht zu viele verschiedene, grelle Farben auftauchen. Um Unruhe zu vermeiden, sollte man sich sowohl in der Wandgestaltung, als auch bei den Möbeln und den Accessoires besser auf bestimmte, immer wiederkehrende Farbtöne konzentrieren. Auf diese Weise bleiben die Energien eher im Gleichgewicht als würden viele leuchtende Farben "gegeneinander" kämpfen. Eine klare Struktur und Raumaufteilung sowie eine Gestaltung mit hellen, freundlichen Farben wirkt positiv. Beim Bodenbelag schaut man, dass die Mitte eines Raumes klar hervorgehoben wird. So wird die zentrale Energie des Raumes aktiviert.

Die Möbel: weniger ist mehr

Bei der Auswahl der Möbel sollte man - nach Feng Shui - diese bevorzugen, die eher klein, rund und beweglich sind. Im Gegensatz können große, schwere Möbel den Energiefluss blockieren. Insgesamt sollten nur Möbelstücke, die wirklich genutzt werden, in der Wohnung oder im Haus stehen: weniger ist mehr. Empfehlenswert ist nach der chinesischen Lehre zudem, wenn das Mobiliar keine oder nur wenig Vorgeschichte birgt und relativ neu ist. Aber keine Sorge, negative Energie, die ein Möbel vielleicht in den Raum bringt, kann man durch bestimmte Dinge wieder ausgleichen. So lässt sich die negative Wirkung spitzer Ecken und Kanten eines Schrankes etwa durch geschickt platzierte Pflanzen umwandeln.

Wohn- und Schlafzimmer: Wohin mit dem Sofa oder dem Bett?

Das Wohnzimmer als Ort der Kommunikation und der Entspannung: Am besten relaxt man auf einem Sofa, das mit der Rückenlehne an der Wand steht, die Tür sollte sich nicht dahinter befinden. Andere Möbelstücke stehen ebenso besser an der Wand, damit die Mitte des Raumes frei bleibt und sich die positive Energie ausbreiten kann.

In einem erholsamen Schlafzimmer steht am besten ein Holzbett, denn Holz erzeugt einen beruhigenden Energiefluss, Metall wird diese Eigenschaft beispielsweise nicht zugesprochen. Außerdem sollte der Chi-Fluss auf Höhe des Bettes ruhig sein, es sollte also nicht zwischen Tür und Fenster und möglichst mit dem Kopf gegen eine Wand platziert werden. Bietet der Raum nicht den nötigen Platz, um das Bett nach Feng Shui Grundsätzen aufzustellen, kann ein Windspiel aus Muscheln, Treibholz oder Glas die Energie leiten und einen guten Schlaf fördern. Denn an der Decke angebrachte Klangspiele können einen zu schnellen Energiefluss, wie zwischen zwei gegenüberliegenden Türen, bremsen.
Elektrogeräte oder ein Spiegel sind im Schlafraum nicht so gern gesehen. Im Feng Shui heißt es, dass Spiegel Energie, positive und negative, verstärken. Somit fördert er einerseits Aktivität, kann aber andererseits auch für Unruhe sorgen. Überlegen Sie also generell immer, wo Sie einen Spiegel aufhängen.

Accessoires die den Energiefluss lenken können

Es ist klar, in einem mit Feng Shui eingerichteten Heim ist wohl kein Einrichtungsdetail, kein Bild, keine Pflanze oder Spiegel zufällig platziert. Nein, alles ist aufeinander abgestimmt, um eine positive, harmonische Atmosphäre zu schaffen. Jedes Element erfüllt an genau diesem Platz einen gewissen Sinn. Utensilien aus der Natur, eignen sich beispielsweise wunderbar zum Energieausgleich: frische Blumensträuße, Pflanzen, Blätter, Hölzer, Steine, Muscheln oder eine Schale mit frischem Wasser und Blüten. Wasser gilt ohnehin als besonders energetisch und aktivierend - und kann ausgleichend eingesetzt werden. Sind beispielsweise im Zimmer viele Holzelemente verteilt, können die Energien mit Wasser wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Deshalb stellt mancher hier auch einen Zimmerbrunnen auf.

Neben Wasser und Spiegeln regen auch Glas und glänzende Oberflächen den Energiefluss an, dazu stellen Sie glänzende Kerzenleuchter, Kristallschalen oder farbige Gläser auf. Zimmerpflanzen auf der Fensterbank und Vorhänge verhindern, dass positive Energie entweichen kann. Auch feinblättrige Pflanzen am Boden können das Chi im Raum halten. Lichtquellen können zudem die Energie in unbelebte Ecken des Zimmers transportieren. Weiterhin tragen Accessoires aus Porzellan, Metall oder Holz genau wie Kerzen und Teelichter, weiche Stoffe und Bilderrahmen mit Portraits geliebter Personen dazu bei, dass sich im Heim Harmonie einstellt.

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