Das hier habe ich gerade im Expertenforum gefragt, kann ja aber nicht schaden LZS-Mamas ebenfalls zu befragen. Vielleicht hatte das von euch schon jemand?
Liebe Beraterinnen,
Mein Kind ist sehr genau 2,5 Jahre und war noch nie ein guter Schläfer. Seit einiger Zeit ist es allerdings so, dass mein Kind nachts mehrfach wach wird, manchmal sind nur 10min dazwischen, und ständig nuckeln möchte. Einen richtigen Nuckel hat mein Kind schon mit 8Wochen abgelehnt, seitdem haben wir auch zur Beruhigung immer gestillt. Es stillt auch jetzt noch viel über den Tag. Mein Kind geht noch nicht in den Kindergarten und schläft nachts von 22-8Uhr und mittags von 12-14Uhr, manchmal auch 30min länger. Haben Sie von solchen nächtlichen Unruhen schon mal gehört und wissen woran das liegen könnte? Ich bin nachts oft so fertig, dass ich mein Kind nicht weinen höre, obwohl es 30cm neben mir liegt. :(
Vielen Dank.
von
jen85
am 06.11.2012, 09:47
Hallo jen85,
unsere Tochter war (ist zum Teil noch) auch eine so "schlechte" Schläferin. Sie hat bis ca. zum 4. Monat für ihr Altern normal bis gut geschlafen. Danach fing es an. Sie wurde monatelang alle 30-40 Minuten wach bis weit ins Kleinkindalter hinein. Teilweise hatte ich auch den Eindruck, sie schliefe garnicht richtig sondern döse immer mal nur 10 Minuten. Wir haben alles ausprobiert was wir für möglich hielten, woran es liegen könnte. Kamen aber nie dahinter. Es ist von selbst mit der Zeit besser geworden, wobei so schlechte Phasen immer geblieben sind. Sie wurden aber kürzer und die guten Nächte wurden mehr.
Jetzt ist sie 3 Jahre und 4 Monate und schläft seit ca. 2-3 Monaten die ganze Nacht durch. Das heißt, eigentlich schläft sie jetzt auch nicht wirklich durch. Ich merke nach wie vor, dass sie gelegentlich wach wird, aber seltener und sie kann ohne stillen oder sonstige Hilfen wieder alleine einschlafen. Ausnahmen in Form von Nächten, in denen sie mehrmals aufwacht und mich zum einschlafen braucht, gibt es jedoch nach wie vor.
von
Tine1
am 06.11.2012, 11:42
Hallo Tine,
Danke dir. Biggi Welter hat auch geantwortet. Sie hatte das "Problem" wohl ebenfalls. Es tut mir gut zu wissen, dass auch andere das erlebt haben. Bei meinem Kind war es ebenfalls so, die ersten Monate ging das Schlafen ganz gut, natürlich mit stillen. Ging bei uns ebenfalls so um Monat 3/4 los. Wir hatten schon viele anstrengende Phasen, wie du auch berichtest, zwischendurch mal wieder besser. Was jetzt läuft, toppt allerdings alles bisherige. 10x aufwachen und mehr zwischen 1-7Uhr nachts. Die ersten 2-3Stunden sind immer ganz ruhig, erst dann geht's los. Na gut, dann weiß ich, dass andere das auch kennen. Nochmals danke für deinen Kommentar.
von
jen85
am 06.11.2012, 13:16
Das Schlafverhalten ändert sich ja nun immer mal wieder. Mein Sohn war als Baby/Kleinkind ein total schlechter Schläfer und oft wach. Irgendwann wars vorbei damit, seien Schwester konnte ihm als Baby direkt ins Ohr brüllen und er schlief weiter - bis 6.00 Uhr, dann ist bei ihm die Nacht vorbei.
Die Kleine schlief schon mit ein paar Tagen durch, dann kam eine Zeit wo sie oft nachts wach war, dann wieder schlief sie ganz gut. Mit etwa süber zwei Jahren war sie dann in einer Phase wie dein Kind. Da habe ich nachts abgestillt, denn - anders als beim Großen der andockte und weiterschlief während ich kaum wach wurde - sie robbte dabei dauernd über mich, dockte links an und ab, rechts an und ab und dann wieder links. Irgendwann war ich so fertig - weil unausgeschlafen - das ich gesagt abe nun ist Schluss. Es gab anfangs Protest, aber siehe da sie schlief dann tatsächlich besser. Vielleicht wars auch nur Zufall udn sie hätte auch trotz stillen nachts wieder ihre Ruhe gefunden.
von
platschi
am 06.11.2012, 22:10
Meine Tochter ist keine Stillkind gewesen, und hat mit knapp 3 Monaten wunderbar durchgeschlafen. Mit punkt 2 Jahren wars mit dem Durchschlafen aus und es hat fast ein jahr gedauert, bis sie wieder einigermassen Ruhe in der Nacht gefunden hat. Ich denke, das Jahr duerfte recht charakteristisch fuer unruhige Naechte sein, immerhin geht da einiges an Verstaendnis und Entwicklung weiter, erste Aengste stellen sich ein, weil man langsam begreift, nicht nur was ist, sondern was so alles im Leben sein kann, und man nimmt auch mehr vom Alltag auf und hat mehr soziale Kontakte, und das muss alles in der Nacht verarbeitet werden. Ob das was mit Stillen oder nicht Stillen zu tun hat, bezweifle ich also. Sei froh, dass du ihr durch das Stillen eine gute mentale Unterstuetzung bieten kannst, ich war da oft sehr verzweifelt, und uns haben Bachblueten (Rescue-Perlen) sehr gut geholfen, und tun es zeitweise immer noch, und auch eine Kinderosteopathin hat Wunder gewirkt, dass meine Tochter den Engpass bei der Verarbeitung wieder langsam abbarbeiten konnte.
lg
niki
von
niccolleen
am 06.11.2012, 22:48
