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wie immer, wenn man von mir nichts hört...

Thema: wie immer, wenn man von mir nichts hört...

... ist was passiert. ich bin gerade entlassen worden, nach einer woche kinderintensivstation mit leo. wegen atemstillständen. jetzt habe ich ein verkabeltes kind zu hause und ein trauma (könnt ihr euch bestimmt gut vorstellen, wenn das eigene kind plötzlich blau wird...). ich habe auf der station derart viel gegenwind bekommen, was das stillen und familienbett angeht, dass ich meinen frust in den nächsten tagen mal hier niederschreiben werde. denn ich war dort anscheinend die einzige mama, die ihr kind bedarfsgerecht stillt und es mit ins bett nimmt. das durchzusetzen hat mich alle kraft gekostet, die ich noch hatte. aber ich habs geschafft. hätte ich leo nicht in meinem bett gehabt, hätte ich womöglich nicht rechtzeitig gemerkt, dass er nicht atmet. niemals werde ich meinen sohn alleine schlafen lassen. jule (immernoch von allem geschockt, aber auch ein wenig stolz, dass ich mauerblümchen mich gegen die gesamte station durchsetzen konnte)

von Ottilie2 am 04.12.2012, 19:41



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Fühl sich gedrückt!!!!! Da musstest du ja einiges durchmachen und der kleine ist noch so Jung! Ich hatte auch von Anfang ab meine Tochter mit im Bett und es wurde mit kritischen Auge betrachtet aber war mir egal. Wie hast du das denn nachts mitbekommen mit dem Aussetzer? Ich weiß jetzt gar nicht mehr nach neun Monaten ob ich das mitbekommen hätte?! Jetzt schläft sie ja immernoch neben mir und ich merke sie nur wenn sie sich bewegt. Inwiefern ist er denn jetzt verkabelt? Ich glaub ich würde kein Auge mehr zu machen nach so etwas und mein baby nur noch im Tuch tragen! Schreib ruhig hier deinen Frust rein! Sowas tut gut und befreit den Geist!

von Kirsche1210 am 04.12.2012, 19:47



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Oh man, die Angst jeder Mama - das eigene Kind atmet nicht mehr! Mein Mitgefühl hast du!!! Man, tust du mir leid... Bin gespannt auf deinen Frust-Bericht. Aber genieß erst mal die Zeit mit deinem Baby daheim wieder! LG, samoe

von samoe am 04.12.2012, 19:59



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

ach Mensch das tut mir so leid für dich. hast du den Notarzt gerufen? hat er sich verschluckt oder hat er die aussetzer so? um so wichtiger ist es dass er bei dir ist u nachts ordentlich stillt. denn dann fallen die kleinen nicht in so tiefen schlaf. aber troste dich. die alten sauglingsschwestern bei uns sind auch übel drauf. die gehen auch recht derb mit den Babys um und ne Stunde schreien ist das normalste der Welt. wie soll das denn jetzt weiter gehen? jetzt kannst du doch bestimmt garnicht mehr schlafen.... meiner ist ja auch erst 17 Wochen. da wird es mir gleich ganz anders LG

von kaja-luna08 am 04.12.2012, 20:01



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Ich drück Dich ganz fest. Zusätzlich zu dem Trauma und dem Schock und der Sorge dann auch noch Grabenkämpfe im Krankenhaus austragen zu müssen würde wahrscheinlich über meine Kräfte gehen. Beste Grüße Lian

von Lian am 04.12.2012, 21:17



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Liebe Ottilie, Das tut mir sehr leid für euch dass ihr so etwas erschreckendes erleben musstet. Hoffentlich hat man die Ursache finden können? Ich habe auch keine besonders tollen Erfahrungen mit dem Personal auf der Neonatologie gemacht, als ich mit Kind 1 nach der Geburt dorthin verlegt wurde... Die Kriterien, nach denen die eingestellt und ausgebildet werden, sind mir bis heute nicht ganz schlüssig. Bei Kind 2 und 3 war ich aufgrund dieser Erfahrung in einem anthroposophischen KH. Bei Kind 3 wollten meine Ärzte wegen SS-Diabetes eigentlich dass ich in ein spezialisiertes KH gehe - ich hab mir die Wochenbettstation angesehen und hatte ein solch mieses Gefühl, das ging gar nicht. Ich Wünsche dir ganz viel Kraft, und dass du dich gut erholen kannst!

von DreiJungsMama am 04.12.2012, 21:45



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Da ihr wieder nach hause durftet nehme ich an, es geht deinem Kleinen soweit gut. Ich denke der Schock sitzt tief und es wird eine Weile dauern, bis du wieder etwas entspannter sein kannst. Momentan ist das sicher noch unvorstellbar. Ich wünsche euch nur das Beste!

von rodami am 04.12.2012, 22:04



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Puh, ich kenn die Situation von meiner eigenen Tochter, wir hatten das ganze erste Jahr den Monitor. Auch mir ist meine Tochter einigemale am Arm einfach blau weggesackt, einmal sogar ganz schlimm und alle Schwestern sind zusammengelaufen und haben versucht, sie wieder zu stimulieren. Das war ein Riesenschreck und daher kann ich genau verstehen, wie es dir dabei geht! Der Monitor ist einerseits beruhigend, aber andererseit auch eine totale Belastung, weil die bloeden Elektroden immer schlechter halten, je mehr sich das Kind bewegt, und sich auch der eingestellte Frequenzbereich immer mehr verschiebt, so wie das Kind aelter wird, und es dadurch zu immer mehr Fehlalarmen kommt. Also furchtbar lautes Gepiepse mitten in der Nacht, oft mehrmals. Da ich selbst eine eher leicht zu verunsichernde bin, bin ich total beeindruckend und begeistert, dass du das durchgesetzt hast, dass das Kind bei dir schlaeft und weiter gestillt wird!! Dass sie dir sogar das Stillen verbieten wollten, macht mich ziemlich sprachlos. Das mit dem Familienbett ist wohl fehl am Platz aber irgendwo noch nachvollziehbar. Naechstes Jahr um diese Zeit wirst du ueber das alles nur noch den Kopf schuetteln. Der Schrecken und die Gaensehaut bleibt allerdings sehr lange. Weiss man, wieso es zu den Apnoen kam? Es gibt ja bei allen Kindern (und auch Erwachsenen) normale Atemaussetzer. Jedenfalls unbeschreiblich super, dass du da eine eventuelle massive Gefahrensituation abwenden konntest, puh, das macht ganz schoen Gaensehaut!! Alles Gute!! lg niki

von niccolleen am 04.12.2012, 23:12



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Was genau spricht nach deren Ansicht gegen das Stillen???? Familienbett ok, das ist bei manchen eben angstbehaftet, von wegen unter Decke/Kissen rutschen usw, aber Stillen? Würde mich interessieren, was die Begründung dagegen ist... Auf jeden Fall alles Gute für Euch!

von cashew1 am 05.12.2012, 07:38



Antwort auf Beitrag von cashew1

also wenn ich den beitrag von ottilie richtig verstanden habe, war das stillen an sich nicht das problem - dass sie nach bedarf stillt u nicht nach der uhr, das schien "ungewöhnlich" zu sein... schreckliche erfahrung muss das sein mit den atemaussetzern - ich würde da auch alles dran setzen, mein baby nicht mehr auch nur für eine sekunde aus den augen zu lassen!!! wünsche euch alles gute u dass das mit dem monitor vllt nicht dauerhaft sein muss...!!!

von ziyal am 05.12.2012, 09:51



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

... mit einem Wegschrei- und Pseudokrupp-Kind kann ich deine Sorge um "wenig Luft" so ein bisschen teilen, aber bei meinem Großen war es nie so schlimm, dass ich wirklich Angst haben müsste, er würde ersticken. Das muss echt grausam sein. Schön wäre es schon, wenn das KH-Personal so einfühlsam (und auch informiert) wäre, eine Mutter in so einer Situation nicht noch mit so einem Unfug zu belasten. Ich finde es ja auch total grandios, dass du dein Ding durchgezogen hast. Schade, dass du dafür so viel Kraft verplempern musstest. Meine KH-Erfahrungen sind leider auch unterirdisch. Schön, dass ihr wieder daheim seid. Liebe Grüße, Sabine

von huehnchen69 am 06.12.2012, 06:17