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Wie abstillen OHNE Tränen,wenn es leider sein muss!?

Thema: Wie abstillen OHNE Tränen,wenn es leider sein muss!?

Hi liebe Stillmami´s, ich habe bislang gerne gestillt. Leider sollte ich dringenst aufgrund meiner Gesundheit abstillen,da ich Medikamente benötige. Kurz gesagt,ich habe ein immerzu wachsendes Prolaktinom,das mittlerweile schon um die 10 mm gross ist und im letzten halben Jahr um gut 2 mm gewachsen ist. Das ist zu schnell, zudem habe ich schon Sehstörungen weil dieser Tumor auf den Nerv drückt. Da dieses Prolaktinom ja aufgrund von meinem zu hohen Prolaktinspiegel wächst, muss dieser natürlich umgehend gehemmt werden, ergo ich KANN dann einfach nicht mehr stillen. Leider liebt meine Kleine ihre "Bu-Bu" und akzeptiert auch weder Schnuller noch Flasche. Ich weiss einfach nicht wie ich das bewerkstelligen soll? Dazu kommt,das ich ja eigentlich nicht abstillen will, es aber eben jetzt leider sein muss. Sie wird meine Unsicherheit sowie Trauer darüber merken und dadurch wirds ja nur noch schwieriger :-( . Was soll ich bloss machen? Ich will sie nicht weinen lassen,sie ist noch so klein. Danke und Lg keksi mit kleiner Minni Maus 21 Monate

von keksi am 18.07.2012, 23:01



Antwort auf Beitrag von keksi

Oh man....schwierige Situation...lass dich mal drücken! Ich musste erstmal googlen um zu wissen was ein Prolaktinom überhaupt ist. Aber schau mal ich habe was gefunden: Bromocriptin http://embryotox.de/bromocriptin.html Da steht wenn Milch weiter produziert wird darf auch gestillt werden. Ich weiß ja nicht ob das das Medikamt ist, welches du nehmen musst.? http://embryotox.de/cabergolin.html Das sind wohl die beiden Medikament die eingesetzt werden. Laut embryotox dürftest du weiterstillen, solange eben Milch produziert wird. Vielleicht hast du ja Glück? Zum Abstillen....frag doch mal bei Biggi Welter in der Stillberatung nach. Ich kann dir da leider gar keine hilfreichen Tipps geben.... Ich wünsche dir aber alles Gute!!!!!!

von MaSchie28 am 18.07.2012, 23:23



Antwort auf Beitrag von MaSchie28

Danke liebe MaSchie28, mir fällt das echt so schwer. Ja hab Biggi schon angeschrieben,bin mal gespannt was sie mir rät. Allerdings denke bzw. glaube ich nicht das ich da noch weiterstillen kann, da dieses Medikament die Milchproduktion enorm hemmt, es wird ja auch zum medizinischem Abstillen verwendet :-( . Die Dosis die ich einnehmen muss, wird ein weiterstillen nicht möglich machen :-( . Ich bin sehr traurig,aber ich hab ja leider keine andere Wahl. Ich weiss nur einfach nicht, wie ich das machen soll? :-(((

von keksi am 18.07.2012, 23:42



Antwort auf Beitrag von keksi

Scheiße ( sorry).....das bricht einem das Herz oder? Meine Tochter ist 2 und ich wüsste auch nicht wie ich ihr das begreiflich machen soll.... Du fährst sicher richtig wenn du ihr viel Nähe und davon noch ne Extraportion gibst.....so würde ich es machen. Gemeinsam tanzen, kuscheln, tragen etc. Eben das sie merkt das du ja trotzdem da bist für sie, auch ohne Brust. Wie oft stillt sie denn noch?

von MaSchie28 am 18.07.2012, 23:52



Antwort auf Beitrag von keksi

Hallo! Durch das Stillen werden ja die Zellen, die Prolaktin produzieren (in dem Prolaktinom) weiter angeregt Prolaktin zu produzieren und zu wachsen, da Prolaktin für die Milchbildung zuständig ist (das unterliegt Regelkreisläufen - Angebot und Nachfrage - ). Daher geht es bei dir nicht einfach darum, ob die Medikamente MuMi-gängig sind oder nicht, sondern um das Stillen selbst. Wenn du also sogar schon Sehstörungen hast und dir dein Arzt geraten hat abzustillen, fürchte ich, dass es keinen anderen Weg gibt. Wie du das mit dem Abstillen gut gestalten kannst, kann ich dir leider auch nicht sagen, weil meine Tochter erst 6 Monate alt ist. Ich wünsche dir aber viel Glück!

von BiBi82 am 19.07.2012, 08:59



Antwort auf Beitrag von keksi

Ehrlich bleiben mit deiner Tochter. Wenn du traurig bist ehrlich sagen, es geht halt nicht mehr und nicht so tun als wär es von dir aus ok. Sagen dass keiner Schuld hat und dass es keiner will aber so ist das im Leben und gemeinsam werdet Ihr das meistern. Und dann halt viel Kuscheln, viel Papa, viel Spielen, und die klassischen Stillsituationen meiden und dafür neue Aktivitäten einführen die Euch gut tun.

von Morgen am 19.07.2012, 11:30



Antwort auf Beitrag von keksi

Wie äußern sich denn die Sehstörungen? Sind sie reversibel, wenn das Prolaktinom nicht mehr drücken würde? Wie viel Zeit zum Abstillen hast du? Schön wäre natürlich, es irgendwie sanft hinzukriegen. Wenn du die Medikamente (Prolaktinhemmer nehme ich an?) nimmst, wird deine Milch ratz-fatz weg sein. Das geht innerhalb von Tagen. Ich würde es in dem Fall so machen: Deine Maus trotzdem weiter anlegen, sodass sie SELBST merkt, dass nichts mehr kommt. Versuchen, es ihr irgendwie zu erklären. Ich finde es auch ok, ihr zu zeigen, dass du selbst auch traurig bist. Normalerweise ist das für das Abstillen nicht förderlich, wenn Mama nicht selbstsicher auftritt. Aber so ist es am ehrlichsten: Mama ist krank und deshalb ist die Milch zu Ende. 21 Monate ist schon arg jung, um es den Kleinen begreiflich zu machen...

von Ottilie2 am 19.07.2012, 19:18



Antwort auf Beitrag von keksi

... Vielleicht nuckelt deine Kleine sogar weiter auf 'dem Trockenen'... So hättest du zwar keine Milch mehr, aber sie entbehrt nicht die Nähe. Allerdings: Die Milch kommt evtl. wieder, wenn du die Medikamente nur zum Abstillen nehmen sollst. Bei dauerhafter Einnahme nicht. Ach Mensch, das ist echt Mist. Ich würde jedenfalls nicht die Brust "entziehen", sondern es zeigen, dass die Milch weg ist.

von Ottilie2 am 19.07.2012, 19:22



Antwort auf Beitrag von keksi

liebe keksi, meine Tochter ist zweieinhalb. vor nicht ganz einem Monat merkte ich plötzlich, dass keine milch mehr bei mir kam. sie war von einem tag auf den andern weggeblieben. meine Tochter musste daher sehr abrupt abstillen, obwohl sie vorher tags nachts und zum einschlafen noch relativ viel stillte. vielleicht weil sie so weit war, vielleicht weil sie gemerkt hat, dass ich ihr nichts vorspiele: aber es ging ohne nennenswerte tränen. das einzige was nach wie vor noch schwierig ist, ist ihr den "Ausgleich" zu bieten. ich muss mich zum einschlafen sehr viel mehr anstrengen, sie sanft in den schlaf zu begleiten, Geschichten erzählen, singen...sie braucht gerade in schwierigen Situationen (müde, kränkelnd...) mehr pflege und Aufmerksamkeit,d.h mehr vorlesen, sich mit ihr beschäftigen. vorher war sie irgendwie von selber ausgeglichener und holte sich ihre nähe wohl vor allem durch stillen. IHR SCHAFFT DAS! du wirst für sie immer da sein, auch wenn du nicht mehr stillst.

von maremi am 19.07.2012, 20:03



Antwort auf Beitrag von keksi

Das ist eine furchtbare Situation. Dir ist bewusst, dass du nie mehr stillen wirst und bist entsprechend unheimlich traurig darueber. Deine Tochter wird das ohne Probleme verwinden. Viel wichtiger ist, wie du damit fertig wirst!! Du stehst ja vor vollendeten Tatsachen. Sehen ist wichtig, wenn du dein und euer Leben so weiterfuehren willst, wie du dir das vorstellst, und mit Karzinomen spielt man nicht rum. Unternimm schnell was, sonst verzeihst du dir das nie, und deine Tochter spaeter wird das genauso sehen. Ich fuehle mit dir! lg niki

von niccolleen am 19.07.2012, 23:01



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Sie hat kein Karzinom, das wäre ja schlimm. Prolaktinome sind gutartig, harmlos, aber nervig.

von Ottilie2 am 21.07.2012, 09:36



Antwort auf Beitrag von Ottilie2

Ja es ist bis jetzt NOCH gutartig. Wächst es allerdings so rasant weiter wie bisher,hab ich ein ernstes Problem. Wieviel Zeit ich habe,weiss ich leider nicht genau,aber ich muss in 3 Monaten wieder ins MRT,weil es ja so schnell gewachsen ist und bis dahin sollte ich schon abgestillt haben :-( . Ich weiss nicht ob ich das schaffe......es fällt mir so schwer......sie braucht ihre Bubu einfach.....ach verdammt,was soll ich denn nur machen..... Es zerbricht mich schier. Das Gute ist aber,das sie bei Oma und Papa relativ gut und schnell einschläft,aber ich krieg das niemals ohne Brust hin. Sie ist so fixiert,das ich wirklich ernste Bedenken habe abzustillen. Ich hab wirklich Angst,das sie mir das nicht verzeiht und evtl. sogar einen leichten Knacks davon tragen könnte :-(((( . Hat man ja schon öfters gehört,wenn die Mütter abgestillt haben,das das die Kleinen nicht immer so leicht weggesteckt haben :-(((. Oh man,mich macht diese Situation echt wahnsinnig..... . Ich muss Bromocriptin leider als Dauermedikament einnehmen. Danke für all eure lieben Zusprüche.

von keksi am 21.07.2012, 23:48