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Wachstumsschub? Nächtliches stillen...

Thema: Wachstumsschub? Nächtliches stillen...

Hallo ihr lieben, wir schreiben sonst nur im Septemberforum, aber da es ums stillen geht könntet ihr mir evtl. auch helfen und ein paar Tipps geben? Meine Maus ist heute 5,5 Wochen alt und wird voll und nach Bedarf gestillt. Bisher hatten wir einen angenehmen Rhytmus in der Nacht. So habe ich sie abends gegen 00h gestillt und dann erst wieder gegen 5h. Sie liegt in ihrem babybay im Schlafzimmer, daher war es bislang nachts einigermassen ruhig und ausgeglichen. Nun hat sich Victoria seit ca. einer Woche angewöhnt, schon nach der ersten Seite der Brust friedlich einzudösen und kommt dadurch natürlich nachts häufiger zum trinken. Sie wird alle 2 Std. wach und trinkt nur eine Seite. Dann wird wieder eingeschlafen... was ich von mir leider nicht sagen kann. Wenn ich einmal wach bin brauche ich recht lang, um wieder in den Schlaf zu finden und dementsprechend "leide" ich momentan sehr ausgeprägt an Schlafmangel, Konzentration, etc. Tagsüber ist jedoch alles beim alten, wir haben teilweise auch bis zu 3h Trinkpausen. Könnte das ein Wachstumsschub sein? Wie sollte ich Eurer Meinung nach vorgehen in der Nacht? Meine Hebi meinte, ich soll die Maus ein bisschen hinziehen und danach wachhalten, bis sie beide Seiten getrunken hat. Was meint ihr? Ich stille nach Bedarf voll und habe auch jetzt noch nicht vor, ihr die Flasche zu geben. Ihren Bedarf meldet die Maus jedoch sehr oft die letzten Nächte und wird halt leider zu schnell nach der ersten Seite schon satt... Liebe -aber müde- Grüße, Alex

von cute_black_devil am 12.11.2010, 12:39



Antwort auf Beitrag von cute_black_devil

Hallo, also ich hab prinzipiell nur eine Seite gegeben, da Chiara immer sehr schnell getrunken hat. Das war so auch okay. Sie hat am Anfang auch "besser"geschlafen nachts und kam dann von einem Tag auf den anderen auch alle 2 Stunden. Da sie (wie ich finde) noch sehr klein war, hab ich das auch ziemlich lange so mitgemacht, wir sind damals auch von einem Wachstumsschub ausgegangen zumal der Kinderarzt sagte, dass man sie ja mit Muttermilch nicht überfüttern kann. Ich hatte auch immer das Gefühl, dass sie wirklich Hunger/Durst hatte, weil sie sehr gierig war und wenn ich nicht schnell genug den BH aufhatte, hat sie angefangen zu weinen. Deshalb bin ich davon ausgegangen, das es nicht nur das Nuckeln war, das ihr gefehlt hat und hab sie weiter nach Bedarf gestillt. Das war sehr anstrengend. Jetzt bekommt sie (heute 6 Monate alt) Beikost und ich hab nun abgestillt.Vor 3 Wochen haben wir dann dem nächtlichen Trinkmarathon mit Tee entgegengewirkt und nach 3 Nächten hat sie durchgeschlafen. Aber wie gesagt, sie bekommt ihre Mahlzeiten ja am Tage und ist alt genug. Bei Deiner Kleinen würde ich sagen, Du musst durchhalten, es löst sich von selbst, denn ich denke, in dem Alter kann und sollte man nicht eingreifen. Bin gespannt was die anderen schreiben. Das war meine Erfahrung. Dir viel Glück und hoffentlich bald wieder ruhigere Nächte.

Mitglied inaktiv - 12.11.2010, 13:23



Antwort auf Beitrag von cute_black_devil

Bitte nach Bedarf stillen und bloß nicht "ziehen". Nur so kann sich Angebot und Nachfrage regulieren. Das es immer noch so Hebammen gibt! Wenn ich meinen Sohn (4,5 Mon) wecke, trinkt er nur minimal und kommt dann trotzdem nach 1-2h wieder. Also wecken bringt gar nix. Zur Zeit sind unsere Nächte ganz gut, aber das variiert. Stillen gg 22 Uhr und dann gegen Morgen zw. 4-6 Uhr. LG

von dennethw am 12.11.2010, 16:36



Antwort auf Beitrag von cute_black_devil

Süß! Den Body hatten wir auch, cool! Wann die Schübe genau - oder ziemlich genau ;) - waren, weiß ich nicht mehr... immernoch Stilldemenz nach 15 Monaten ;) Aber es ist auf jeden Fall normal, dass die Kleinen sich immer wieder mal im Trinkverhalten/in der Trinkhäufigkeit ändern. Wichtig ist, dass du immer nach Bedarf stillst, egal wann, wie oft und wie lange. Uhren braucht da kein Mensch. Hinhalten ist brutal, das Baby würde denken, es verhungert. Meiner hat immer nur eine Seite getrunken (außer im Schub), einfach weil er wohl eine ziemlich gute Technik hatte. Die verbessert sich nämlich bei den meisten auch im Laufe der Zeit immer mehr. Da ihr ja nebeneinander liegt, hast du ja keinen großen Stress mit den Aufstehen. Ihr werdet sicherlich immer geübter darin, schnell anzudocken und auch schnell wieder weiterzuschlafen. Ging uns jedenfalls so. Als mein Sohn größer wurde und meine OP-Narbe besser verheilt war, konntne wir auch irgendwann bequem im Liegen stillen. Anfangs musste ich mich immer hinsetzen - nur mal als Beispiel von uns. An die Unterbrechungen gewöhnt man sich als Mutter nach meiner Erfahrung einigermaßen. Versuch auf jeden Fall, dich auch tagsüber mit deiner Maus zusammen hinzulegen und zu schlafen. Halte durch und gute Nacht!

von Ingi74 am 12.11.2010, 21:58