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Stillkind 13 Monate-ißt kaum,Eisenwerte testen lassen?

Thema: Stillkind 13 Monate-ißt kaum,Eisenwerte testen lassen?

Hallo liebe Stillmamis, ich habe mal gelesen,das ein Mangel an Eisen,Zink oder B12 die Ursache für ein geringe Esslust bei Stillkindern sein kann.Und sich das richtig ändert und sie auf einmal gut essen,wenn sie dann verstärkt Eisen in irgendeiner Form,vom Kinderarzt verschrieben,zugeführt bekommen. Habt ihr solche Erfahrungen gemacht? Bin am Überlegen,bei meiner Kleinen mal das Blut untersuchen zu lassen.

von Greenamy am 23.04.2013, 21:35



Antwort auf Beitrag von Greenamy

Das Kind einer Freundin hatte einen Eisenmangel und hat dann so Eisentropfen bekommen. Das hat das Essverhalten nur verschlimmert. Das Kind hat eh schon nur sehr wenig gegessen (wollte lieber nur stillen) und wegen der Tropfen fing es an sämtliches Essen zu verweigern. Meine Freundin hat die Tropfen dann wieder weg gelassen und es wurde langsam wieder besser. Aber trotzdem würde ich bei der Vermutung, dass die Werte nicht ok sind, überprüfen lassen. Hirse soll übrigebs auch recht viel Eisen enthalten. Meine Tochter bekam (als sie noch vegetarisches Essen bekam) immer Hirse-Apfel-Brei oder anderen Hirsebrei.

von HSVMarie am 23.04.2013, 22:05



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Hallo, So ein Test schadet sicher nicht. Weit verbreitet ist ja die Meinung dass die Beikost mit 6 Monaten eingeführt werden sollte weil die Eisenreserven aus dem Mutterleib aufgebraucht sind. Allerdings gibt es auch Artikel in denen beschrieben wird dass selbst wenn die Mutter an EisenMangel leidet, genug Eisen in der Muttermilch vorhanden ist. Meine Tochter ist 13 Monate alt und am Wochenende stille ich fast wieder voll (sie hat sehr mit der Krippeneingewöhnung zu kämpfen) sie hat immer sehr gut Brei und Familienkost gegessen aber im Moment ist Land unter. Ich glaube nicht dass es am NährstoffMangel liegt bei Euch. Liebe Grüße

von cl84 am 23.04.2013, 22:53



Antwort auf Beitrag von Greenamy

Hallo! Wenn es mich beträfe, ich würde meinem Kind nur dann Blut abnehmen lassen, wenn es sich auf keinen Fall vermeiden läßt. Für einen behandlungsbedürftigen Vitaminmangel auch Anzeichen wie Blässe, Abgeschlagenheit und bei VitB12, so hab ich es in der Klinik gesehen, sogar neurologische Ausfälle etc geben. Als ich meinen Kinderarzt auf eventuelle Unterversorgung mit Eisen angesprochen habe, als mein Sohn mit gut 6Mon von Beikost nichts wissen wollte, hat der gemeint, wo ich das bitte her hätte und ich solle mir mein Kind ansehen, dem fehle offensichtlich gar nichts. Kinder sind keine "schlechten" oder "guten" Esser, ich mag diese Bewertung nicht! Kinder essen oder trinken das in genau der Menge, die zum aktuellen Zeitpunkt gut ist für sie, vorausgesetzt: - es ist ein ausgewogenes, verlockendes Angebot da, Essen wird von ALLEN Familienmitgliedern lustvoll und entspannt konsumiert - es gibt absolut keinerlei Erwartungshaltung oder gar Druck, was das Kind wann, wo, wie in welcher Menge essen soll - es gibt daneben immer (Mu)Milch nach Bedarf dann wird jedes Kind essen, wenn es soweit ist. Es muss schließlich auch keine "Behandlung" eingeführt werden, damit alle Kinder dazu gebracht werden, mit 12 Monaten frei zu gehen etc. Es gibt im Übrigen keine einzige Studie (die veröffentlicht wurde), wo nicht Gelder aus der Babynahrungs- oder Pharmaindustrie geflossen sind. Liebe Grüße, Chris

von chrpan am 24.04.2013, 00:45



Antwort auf Beitrag von Greenamy

Die Befürchtung hatte ich bei meiner Tochter auch, weil sie mit knapp einem Jahr noch voll gestillt hat. Wir haben damals Blut abnehmen lassen und es war alles in bester Ordnung. Gesünder könne Blut nicht sein, meinte der Kinderarzt. Ich würde beim nächsten Kind auch nur dann Blut abnehmen lassen, wenn es irgendwelche Hinweise darauf gibt, dass tatsächlich ein Mangel vorliegt. Andererseits war ich damals danach beruhigt und konnte ruhigen Gewissens weiter stillen ohne mir irgendwelche blöden Gedanken drum zu machen... Wenn es andere Hinweise auf einen Mangel gibt und/oder wenn du sehr stark beunruhigt bist, würde ich Blut abnehmen lassen. Ansonsten einfach abwarten...

von Tine1 am 24.04.2013, 10:22



Antwort auf Beitrag von Greenamy

"So ein Test schadet sicherlich nicht" ARRGGGH Wer so eine Antwort gibt, war wohl noch nie dabei, wenn einem Baby oder Kleinkind Blut aus der Kopfvene entnommen wird. Ich hatte ein Eisenmangelkind!!! Blut wurde nicht abgenommen, weil sie eine schlechte Esserin war und bis zum 1. Geburtstag fast nur MuMi wollte, sondern weil sie offensichtliche Symptome zeigte: Blässe (auch an den Schleimhäuten, dies kann man ganz gut selbst sehen, wenn man das Unterlid ein bisschen runterzieht), häufige Infekte obwohl sie noch nicht in die Kita ging und sie war immer müde. MuMi enthält nicht besonders viel Eisen, dafür ist dieses für den Säugling fast vollständig verwertbar. Pflanzliches Eisen, z.B aus Hirse, Brokkoli, Hafer etc. wird nur zu einem Bruchteil aufgenommen (ich glaub es sind ca 5-8 %) Tierisches Eisen wird zu ca 20% aufgenommen. Für die Prozentzahlen kann ich auf die Schnelle leider keine Quelle liefern, bin mir aber relativ sicher ;) Ein verantwortungsvoller KiA wird einem Bluttest nicht auf Grund des "schlechten Essens" machen, sondern bei vorhandenen Symptomen, seine Diagnose mit "blossem Augen" mit einem Test absichern. Mein Kind musste übrigens kein Eisenpräparat nehmen. Sie aß zwar immer nur wenig, bekam aber konsequent eisenreiche Mischkost und zum 2. Geburtstag war der Eisenmangel kein Thema mehr. LG D.

von dee1972 am 24.04.2013, 11:50



Antwort auf Beitrag von dee1972

Ohje, aber warum denn aus der Kopfvene? Das hört sich ja furchtbar an! Bei uns wurde ganz "normal" Blut abgenommen, am Arm glaub ich. War auch garnicht so schlimm (hat nicht geweint) obwohl impfen immer ein Drama war... Trotzdem würde ich es, wie schon geschrieben, auch nicht (mehr) einfach auf den Verdacht hin machen lassen.

von Tine1 am 24.04.2013, 13:49



Antwort auf Beitrag von dee1972

Aus der Kopfven?! Warum denn da? Das klingt ja furchtbar!

von cl84 am 24.04.2013, 17:06



Antwort auf Beitrag von cl84

Weil die KiÄ Blut für mehrere Tests brauchte und meinte, dass ihre Armvenen noch viel zu dünn wären (damals 9 Mo alt). Ausserdem geht es aus dem Kopf wohl schneller und ist nicht so schmerzhaft wie aus dem Arm (vorallem wenn das Kind schreit, fliesst das Blut wohl gut). Aber es sah grausam aus. Sie wurde gepuckt und ich hielt ihren Körper und eine Schwester fixierte den Kopf ... GsD kann sich mein Kind daran nicht erinnern... ich schon...

von dee1972 am 24.04.2013, 23:31



Antwort auf Beitrag von dee1972

Oh Gott, dass du dieses Erlebnis nicht mehr aus dem Kopf bekommst glaub ich sofort! Da trete ich auch definitiv von meiner Aussage "so ein Test schadet ja nicht" zurück. Das würde ich auch nur machen lassen wenn es unbedingt nötig ist. Grüße

von cl84 am 25.04.2013, 10:06



Antwort auf Beitrag von Greenamy

Wurde bei meiner Tochter erst getestet als sie schon über zwei Jahre alt war und sie hat(te) einen leichten Eisenmangel. Sie wird im Juli drei und isst immernoch nicht viel und stillt am liebsten nur! Die Tropfen haben wir auch bekommen und es ein paar Tage versucht. Es war jedesmal ein Kampf, ins Trinken mischen hat sie sofort gemerkt und nicht mehr getrunken und ins Essen funktioniert nicht, weil sie sowas weiches/breiiges gar nicht isst. Ich mach schon extra Xylitpulver mit auf den Löffel aber sie wert sich mit Händen und Füßen und weint ganz fürchterlich. Das kann es ja auch nicht sein. KiA ist ratlos.

von Missy27 am 24.04.2013, 19:24



Antwort auf Beitrag von Missy27

Wenns nur ein leichter Eisenmangel ist, reichen nicht eisenhaltigere Nahrungsmittel? Meine Tochter mag z. B. gerne Hirseflocken im Joghurt (nicht wegen des Eisens, einfach so).

von Tine1 am 24.04.2013, 21:01



Antwort auf Beitrag von Tine1

@Tine: Sowas wie Jogurt isst sie gar nicht. Aber so Knabbersachen wie Hirsebällchen ab und zu. Im September kommt sie in die Kita, vielleicht fängt sie dann irgendwann mal an richtig zu essen oder wenigstens was zu probieren.

von Missy27 am 25.04.2013, 11:29