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Stillen überbewertet?

Thema: Stillen überbewertet?

Unten hab ich grad gelesen, dass viele keine Ahnung haben, richtig zu stillen... mag ja alles sein, viele - auch ältere Generationen - hatten mit Sicherheit auch nicht die Unterstützung und Hilfe von den "Geburtsschwestern" und Hebammen im Krankenhaus... Egal. Was ich jedoch finde, ist, dass Stillen meines Erachtens überbewertet wird. Ich meine, klar ist Stillen das Beste für Babys, das ließt man überall. Trotzdem wird das Stillen immer so hochgepuscht. Einige schreiben immer von so schönen Gefühlen, der Nähe zum Kind, was ganz Besonderes etc. Ich bin vor knapp 6 Monaten zum ersten Mal Mama geworden und stille meinen Kleinen voll. Ich find es gut, ihm gehts sehr gut und er wächst und gedeiht. Nur ist das Stillen einfach was ganz Natürliches, eben was Mutter Natur so eingerichtet hat. Wir sollten daher kein neues Weltwunder daraus machen! Dies mal nur so nebenbei. LG Steffi

Mitglied inaktiv - 20.05.2009, 22:22



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Ja genau, das ist es ja. Das Stillen ist etwas Natürliches, was eigentlich jede Mutter "können" müsste, das hat die Natur so eingerichtet. Dennoch sind einfach viele Mütter uninformiert und lassen sich leicht beirren. Die ältere Generation will ich nicht ansprechen, denn da war ja nun wirklich alles anders. melli

Mitglied inaktiv - 20.05.2009, 22:39



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Ich wäre wirklich vorsichtig mit der Aussage "das jede Mutter stillen "können" müsste". Ich habe hier im Forum schon Berichte von Müttern gelesen wo selbst Stillberaterinen mit ihrem Latein an Ende waren und Flasche empfohlen haben oder Babys ins KH eingeliefert wurden weil sie fast ausgetrocknet waren. Denn auch die Natur ist nicht unfehlbar, auch sie versagt manchmal.

Mitglied inaktiv - 20.05.2009, 23:09



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dies sagst du aber auch nur, weil es bei dir so gut klappt, geht und ging mir ebenso, habe meinen Sohn 10 Mo. gestillt, davon 6 voll und meine Tochter bisher 3 Mo. will sie auch 6 Mo. voll stillen und es läuft und lief so gut, dass ich noch Milch für mehr hätte... Bin vor meinem Sohn mit der Einstellung daran - klappt bestimmt nicht weil man halt immer so vieles darüber liest, wer weiß vielleicht war das der Grund warum es direkt super lief.. auf jeden Fall bin ich nicht die Super Still Mutti, nach den 10 Mo. bei meinem Sohn war ich das "rumgesubbel"wie ich es im schlimmsten Fall zuletzt bezeichnet habe echt satt und es graute mir davor wieder zu stillen aber ich weiß es ist das beste für die Kids und darum tue ich es - es sind nur wenige Monate in meinem Leben, die aber unter Umständen über das ganze Leben meiner Kinder entscheiden (wird man nie wissen) aber ich habe alles dafür getan. Naja lange Rede, kurzer Sinn ich habe viele Mütter kennengelernt die sich sehnlichst gewünscht hätten ihr Kind zu stillen und es hat nicht geklappt, sie bedauern dies immer noch und sagen hätte, wenn und aber ich habe auch mal gesagt naja so toll ist das nicht, wenns bei mir nicht gekappt hätte wärs auch ok gewesen aber da meinten sie das könne ich nur so sagen weil ich nicht weiss wie es ist wenns nicht klappt und man (Mutter) sich als Versager fühlt...

Mitglied inaktiv - 20.05.2009, 22:39



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... weil es bei mir so gut klappt. Wir haben beim Stillen auch Höhen und Tiefen und beißen uns durch - im wahrsten Sinne des Wortes. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede: unser Kleiner wurde mit einer kleinen Lippenspalte geboren, ich habe mir das Stillen erkämpft und es hat erst nach und nach gut geklappt. Seine Spalte wurde vor vier Wochen verschlossen und er musste das Saugen an der Brust quasi noch einmal lernen... wir haben also schon zweimal das Stillen gelernt. Und ich bin stolz drauf, nicht gleich aufgegeben zu haben, obwohl es manchmal mehr weh tut, als schön ist. Ich hab es für ihn getan! Ich meinte auch nur, dass einige Mütter eben nicht stillen können, aus verschiedenen Gründen. In dem Moment, in dem wir Stillmamis das Stillen auf ein Podest stellen, werten wir nämlich die Mamis ab, die mit Flasche füttern, genau das sollte aber nicht sein! Ich bin mir sicher, dass jede Mami sich das Beste für ihr Kind wünscht! LG

Mitglied inaktiv - 20.05.2009, 22:50



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Du sprichst mir aus der Seele. Mich hat es auch schon immer gestört das sich hier viele Stillmamis so hochfeiern. LG

Mitglied inaktiv - 20.05.2009, 23:16



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Das ist zum Teil richtig, was Du schreibst. ABER weißt Du, weshalb das Stillen so überbewertet wird und sich Stillmamis damit brüsten, wie Du schreibst? Weil es eben in der heutigen Zeit doch nicht so selbstverständlich ist, wie Du denkst. Ich habe meine Tochter 33,5 Monate gestillt. Als sie 4 Monate alt war, kamen schon die ersten Sprüche wie "... WAAAAS, Du stillst immernoch? ... Gib ihr doch mal was Richtiges zu trinken, nicht immer nur diese dünne Plärre ..." Als ich sie mit 13 Monaten immernoch stillte, wurden die Sprüche krasser "... so wird sie nicht selbständig ... das ist doch unnormal ... sie braucht die Milch nicht mehr ... das ist doch nicht gesund ... Du wirst noch krank davon." Wie die Sprüche und Kommentare wurden, als ich sie mit 2 Jahren immernoch stillte ... nunja, das könnt Ihr Euch nun sicher vorstellen. Selbst meine damalige Hausärztin warf mir nach 13 Monaten Stillzeit an den Kopf: "Stillen sie endlich ab oder wollen sie ihre Tochter mit 12 Jahren noch immer an der Brust haben?" Daß ich dort nie wieder hingegangen bin, ist selbstredend. Genau eben aus solchen Gründen wird das Stillen dann gerade in Stillforen oder Stillgruppen wirklich überbewertet. Aber ist das nicht dann auch berechtigt irgendwie? Wenn man sich in der Öffentlichkeit fürs Stillen (gerade für das Langzeitstillen) permanent verteidigen muß, ist es nicht erstaunlich, daß man sich dann hier in einem Stillforum ausgiebig darüber ausläßt. Wo denn sonst, wenn nicht hier? Und nein, auch früher gab es Stillberaterinnen - nämlich die eigene Mutter und Großmutter und und und ... Meine Oma ist Jahrgang 1925, sie hat ihre 4 Kinder jeweils 1,5 Jahre gestillt, dann wurde sie wieder schwanger und die Kinder stillten sich immer genau dann ab. Sie findet es z.B. heute unmöglich, wie schnell manche jungen Mütter zur Flasche greifen, anstatt die Zähne zusammenzubeißen und weiter zu stillen. Ihr Motto: "Wer bei den kleinsten Anfangsproblemen schon alles hinwirft, der wird es sein ganzes Leben so handhaben." Und da geb ich ihr Recht. Ich will niemanden zu nahe treten, es gibt Stillprobleme, die man nicht lösen kann, wo sich Stillberaterinnen und Hebammen die Haare raufen, weil sie nicht mehr weiterwissen mit ihrem Latein. Bei solchen Fällen ist es logisch, daß mit Flasche gefüttert werden muß. ABER nach Anfangsproblemen wie wunden Brustwarzen (was durchaus normal ist, da die Brustwarzen solche Strapazen einfach nicht gewöhnt ist), Stillabständen von 2 Stunden und weniger (um einfach den Milchfluß anzuregen) und dieser Abhängigkeit (ja, das ist bei vielen Frauen ein Grund zum Abstillen, unverständlich, da die Kinder anfangs immer abhängig von der Mutter sind) gleich das Stillen aufzugeben und auf die "ach so unkomplizierte" Flaschenfütterung umzusteigen, nein dafür hab ich kaum Verständnis. Dann soll man nicht nach Ausreden suchen, sondern auch dazu stehen und sagen, daß man nicht stillen möchte. Aber dann kommen diese Sprüche wie "... es hat nicht geklappt ... ich hatte nicht genug Milch ... mein Kind wurde nicht mehr satt ..." Oje, jetzt hab ich hier ein Pladoyer fürs Stillen gehalten und nun haltet Ihr mich wahrscheinlich auch für so eine Überstillmama. Aber die bin ich mit Sicherheit nicht. Die 33,5 Monate Stillzeit waren nicht immer schön, es war nicht immer alles eitel Sonnenschein, aber dennoch möchte ich diese Zeit nicht missen, denn meine Tochter hat es genossen und es hat ihr gut getan. Ich bereue davon nicht eine einzige Sekunde. Stillen ist das Natürlichste von der Welt, aber leider wird es in realen Leben doch wie ein exotisches Unterfangen behandelt. Stillt mal ein Kind über 6 Monate in der Öffentlichkeit!!! Da erlebt Ihr die unterschiedlichsten Reaktionen. Soviel dann zum normalsten von der Welt. LG und allen eine tolle Stillzeit, Jacquie

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 08:48



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Liebe Jacquie, das hast du suuuper geschrieben! Ich kann das zu 100% unterschreiben. LG Tanja

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 10:34



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Den Worten von Lisasmama kann ich mich nur voll und ganz anschließen, das hast Du super ge- und beschrieben. Mir fehlen da immer die richtigen Worte, ich will was sagen, drücke mich aber dann manchmal falsch aus, sodass es ganz anders rüberkommt. Leider... Aber dem Geschriebenen kann ich mich nur anschließen, so sehe ich das auch. melli

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 11:07



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hallo, ich bin mama von 2 kindern. meinen großen wollte ich auch stillen. klappte damals nicht, wegen wunden brustwarzen. und ich hatte damals wirklich wunde brustwarzen und es ist nicht angenehm wenn da drann jemand rum nuggelt. ich habe es bedauert. nun nach neun jahren kam sohnemann 2 und ich wollte stillen. klappte auch super in der klinik habe zusätlich abgepumpt, da er auf der kinder station war und ich kaiserschnitt hatte und auch nicht gleich hinkonnte. zuhause wurde die milch immer weniger meine hebamme hat mir tipps gegeben, ich habe im internet gesucht. nichts zumachen, die milch blieb aus. es gibt auch situationen wo es wirklich nicht geht und man es sich wünscht.ich habe nicht mal abstillen brauchen, weil einfach nichts da war. deswegen: schön für die mütter bei denen es klappt. aber man muss auch für die anderen verständnis haben wo es nicht klappt.

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 12:50



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hallo, sicher ist stillen eine super sache. nur finde ich es nicht ganz gerecht, wenn eine mama ihrem kind die flasche gibt (warum auch immer, bei mir muss sich da keiner rechtfertigen), dass diese dann stellenweise von "über"stillmamas angegriffen wird. ich stille meinen sohn (9,5 monate) auch noch, aber höchstens bis zu seinem 1. geburtstag. und das hat für mich auch ganz egoistische gründe. punkt 1. ich möchte dann auch meinen körper wieder für mich und eventuell mal ohne bedenken ein gläschen wein mehr trinken ohne meinem sohn zu schaden und punkt 2 (dann können mich jetzt andere steinigen), alles was jenseits von einem jahr stillerei liegt ist für mich undenkbar und auch nicht ganz normal. jeder wie er mag, aber ein kind von 2, 3 jahren noch an die brust hängen ist für mich persönlich abnormal. wissenschaftliche studien haben ja bewiesen, dass langzeitstillkinder spätfolgen erleiden können. in diesem sinne. lg claudia & ben

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 14:19



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Ich habe durchaus Verständnis für die Frauen, wo es wirklich nicht klappt. Als ich meine Tochter entbunden hatte, lag bei mir im Zimmer eine junge Mutti, die wirklich alles, aber auch alles versucht hat, um zu stillen. Aber ihre kleine Tochter wollte absolut nicht die Brust nehmen. Sie hat einfach nicht angesaugt, nichts ... Und die Hebammen haben auch alles versucht, eine Stillberaterin dazugeholt ... nichts half, kein Trick - noch nichtmal ein Stillhütchen. Die Maus war einfach zu schwach dafür. Die Frau tat mir leid, sie weinte meist, wenn ich meine Tochter stillte und sie gab ihrer Tochter die Flasche. Das ging mir auch ziemlich nah. Also da hab ich schon Verständnis. Es gibt auch körperliche Probleme beim Baby, die das Stillen unmöglich oder sehr schwierig machen (Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten, Behinderungen etc.) Oder Frauen, die Medikamente nehmen müssen, die in der Stillzeit einfach kontraindiziert sind. Auch akzeptiere ich, daß es Frauen gibt, die es absolut nicht ertragen können, wenn jemand an der Brust saugt - die dieses Gefühl einfach nicht abkönnen (weder von einem Kind noch einem Mann). Alles Dinge und Situationen, die mein vollstes Verständnis haben. Wunde Brustwarzen - oh wem sagst Du das. Da hatte ich nach der 1. Vollzeitstillwoche meiner Tochter blutige wunde Brustwarzen, die gebrannt und gestochen haben, wenn meine Tochter ansaugte. Meine Hebi gab mir eine super Salbe (Name hab ich nun allerdings vergessen, ist schon soooo lange her), die hab ich nach jedem Stillen aufgetragen und mußte sie auch nicht vor dem Stillen abwischen, weil sie ganz natürlich war. Ich habe alle Tipps eingehalten und nach einer weiteren Woche mit Tränen beim Stillen (vor Schmerzen) und dem festen Willen, es diesmal zu schaffen, hatte ich es überstanden. Und es hat sich gelohnt. Und ja, es tat höllisch weh, ich weiß das. Das waren echt fiese Schmerzen Meinen großen Sohn (mittlerweile 7 Jahre) habe ich ganze 21 Tage gestillt. Dann hab ich vor lauter Verzweiflung und aus Unwissen abgestillt und hab die Flasche gegeben, was ich dann sehr bedauert habe als ich bei meiner Tochter soviele gute Tipps bekam. Hätte ich die damals auch bekommen, dann hätte ich meinen Sohn auch lange gestillt. Manchmal gibt man einfach auch viel zu schnell auf - aus verschiedenen Gründen. Ich verurteile niemanden, der nicht stillen möchte (meine Freundin z.B. findet Stillen eklig), aber dann muß man auch wirklich dazu stehen. Dann sollte man ehrlich sagen, daß man es nicht möchte, die wahren Gründe nennen und nicht diese Standardaussagen benutzen, die jede erfahrene Stillmami und Hebamme widerlegen kann. Die beste Ausrede kam von meiner Schwägerin: Sie hat nach einer Woche abgestillt. Mir hat sie davon nichts gesagt, weil sie Angst hatte (als wenn ich ihr den Kopf abgerissen hätte). Immer wenn sie bei uns war oder wir bei ihr und ihr Kind Hunger bekam, legte sie sie an die Brust. Die Kleine wußte natürlich nicht, was das sollte (sonst bekam sie ja die Flasche). Ich hab ihr mit Rat und Tat zur Seite gestanden, gab ihr Tipps zum besseren Anlegen etcpp. Irgendwie kam dann auch von ihr der Spruch, daß es wohl nicht klappt und daß ich ja selbst sehe, daß sie sich doch Mühe gibt und stillen will, aber die Kleine das NICHT KANN. Dann fuhren wir in den Urlaub. Dort tel ich mit meiner Freundin und diese verplapperte sich dann unwissentlich bei mir, indem sie mich fragte, weshalb denn meine Schwägerin nach einer Woche schon abgestillt hat. Ob es da Probleme gab? Da wurde mir einiges klar, aber ich war sauer, weil sie mich so belogen hat. Als ich sie drauf ansprach, meinte sie, daß das Stillen so ZEITAUFWÄNDIG ist und daß die Flasche da bequemer sei. Nunja, nachts Fläschen warm machen ist meiner Meinung nach unbequemer als ein Kind in Sekunden an die Brust zu nehmen. Sowas ärgert mich dann immer. Und es ist nun wirklich so, daß viele Frauen sich dumm vorkommen, wenn sie stillen wollen. Denn wie gesagt, so natürlich und normal ist es wohl doch nicht in Zeiten von Milupa, Humana und Co ... traurig aber wahr! LG Jacquie

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 14:42



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Bitte auf welche Spätfolgen muß ich mich dann bei meiner Tochter einstellen??? Ich habe sie 2 Jahre und 9,5 Monate gestillt - ich bin also so eine "abnormale Überstillmutti"!!!! Genau solche Aussagen sind es, die andere Frauen vom Stillen abhalten, die sich dumm und unnormal vorkommen, wenn sie länger als ein Jahr stillen. Das Kind ist nicht von jetzt auf gleich ein Jahr alt, man wächst da rein und schwuppdiwupp ist das Baby ein laufendes, sprechendes Kleinkind! Und wenn Du vorhast, Dein Kind nur bis zum ersten Geburtstag zu stillen, dann fang schon mal jetzt an, Deinen Sohn langsam abzustillen. Denn mit einem Jahr wird es fast unmöglich, ihn ohne sein Einverständnis abzustillen. Davon können hier im Forum einige ein Liedchen singen. Ich finde es wirklich traurig, wie das ja eigentlich natürlichste von der Welt verurteilt wird und welche Falschaussagen getroffen werden. Meiner Meinung nach sollte jeder für sich entscheiden, ob frau stillt, wie lange frau stillt oder ob sie die Flasche gibt. Aber dann auch wirklich dazu stehen und keine AUSREDEN benutzen, die Halbwahrheiten verbreiten. LG Jacquie

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 14:48



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hallo, entschuldige bitte: ich habe MEINE meinung geschrieben. was du machst, interessiert mich nicht. und wenn du es schön findest, dass dir ein 3 jähriges kind an der brust hängt, dann mache doch. hält mich das was du tust vom stillen ab - NEIN!!! wie war das in der reportage? eine psychologin meinte, dass kinder die über einen jahrelangen zeitraum gestillt werden, später eventuell (auch lesen ist hilfreich, gell?) probleme haben, sich zu integrieren (extremer mutterbezug) und auch ein stellenweise höheres risiko haben, an alkohol und andere drogen zu geraten. kam erst vor paar wochen im fernsehen. gut sicher kannst du nie sein, wie sich dein kind entwickelt, dass ist klar. und noch einmal: es ist meine meinung und da kannst du drüber weglesen oder dich echauffieren, wie du gerne möchtest. ich lasse dir doch auch deine meinung, oder ??? grüße claudia & ben

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 15:50



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Ich wollte lediglich wissen, auf welche Spätfolgen ich mich einstellen muß. Ist das schlimm? Nein, ich denke nicht. Und es wird immer und immer wieder Argumente gegen das Langzeitstillen geben. Nunja ... Übrigens habe ich meine Tochter mit 2 Jahren und 9,5 Monaten abgestillt - also "hing" mir kein dreijähriges Kind an der Brust. Jetzt ist sie drei Jahre alt, sie ist ein aufgewecktes kleines Mädchen und sicher ist sie mutterbezogen, genau wie mein siebenjähriger Sohn auch, den ich nur 3 Wochen gestillt habe. Und er ist definitiv mehr Mamakind als sie. Und ich habe Dein Posting richtig gelesen, keine Angst. Wie gesagt, ich wollte lediglich mal die Spätfolgen wissen und ganz ehrlich??? Diese Aussagen haben für mich nichts mit einer wissenschaftlichen Studie zu tun. In dieser Reportage ging es unter Garantie auch um diesen Extremfall, in dem ein fast 6 oder 7 jähriges Kind noch gestillt wurde. Und das finde sogar ich nicht mehr richtig. Doch egal, das Thema ist zu heikel, über dieses Thema wurde schon so oft diskutiert und auch in Zukunft wird es das. Übrigens hat im vorigen Jahr ein Zahnarzt im TV behauptet, daß Langzeitstillen Kieferfehlstellungen und Karies begünstigt. Weißt Du, was mein Zahnarzt, meine Kinderärztin und meine Gynäkolgin gesagt haben, als ich sie diesbezüglich fragte? Ich soll doch bitte nicht alles glauben, was im TV kommt. Folgendes könnte ich der Aussage der Psychologin nun entgegensetzen: Dr. James Good "Es ist eine Tatsache, dass sich alle Kinder früher oder später selbst abstillen.Es gibt auch keine Untersuchungen, die einen Hinweis auf mögliche psychische Schäden durch eine ausgedehnte Stilldauer enthielten. Im gegenteil, es ist bewiesen, dass sich viele Probleme gerade durch das Nichtstillen und eine zu frühe Unterbrechung der Mutter- Kind- Beziehung ergeben." Ich akzeptiere Deine Meinung voll und ganz, genau wie ich auch Mütter akzeptiere und respektiere, die nicht stillen wollen (habe einige in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis, die Dir bestätigen können, daß es für mich kein Problem ist, daß sie es nicht wollten). Hier noch ein paar Links zum Thema, nur als Information http://www.ichstille.de/wissen/geschichten/langzeit.htm http://creativ-parenting.foren-city.de/topic,607,4914cf9c85eb0a170876e4691502d29d,-quot-was-du-stillst-noch-quot.html http://creativ-parenting.foren-city.de/topic,12,4914cf9c85eb0a170876e4691502d29d,-ein-kleinkind-stillen-warum-um-alles-in-der-welt.html http://creativ-parenting.foren-city.de/topic,1054,4914cf9c85eb0a170876e4691502d29d,-schlafverhalten-amp-stillen-losloesung-amp-langzeitstille.html Also in diesem Sinne, Dir noch eine schöne und entspannte Stillzeit und nichts für ungut - jeder so wie er bzw. sie mag. Ich hätte damals auch niemals geglaubt, daß ausgerechnet ich solange stillen würde. So ein bißchen erkenne ich meine damalige Meinung in Deinem Posting wieder und muß nun sogar ein bißchen drüber schmunzeln. Wie sich doch die Zeiten ändern. LG Jacquie

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 16:47



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nun bin ich ja up to date :-). in diesem sinne: jedem das seine und mir das meiste. vg claudia & ben

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 21:20