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nachts stillen

Thema: nachts stillen

Hallo Birgit, ich habe eine Frage zum Thema nachts stillen. Habe mich mal durch deine vielen Antworten und auch durch die von Dr. Posth im Entwicklungsforum gelesen. Wenn ich Dr. Posth richtig interpretiere, befürwortet er nächtliches Stillen nach dem ersten Lebensjahr nicht, und empfiehlt das Stillen nachts nach dem 6.Monat langsam aufzugeben, da die Brustentwöhnung sonst extrem schwierig wird. Ich bin jetzt völlig verwirrt. Meine Tochter ist ein halbes Jahr alt, und wir fangen gerade ganz langsam mit Beikost an. Ich glaube, ich möchte nicht die nächsten 2-3 Jahre noch stillen, aber zur Zeit sehe ich da keine Alternative. Stille momentan meist gegen 12 und gegen 4 Uhr noch mal. Was mache ich denn da jetzt am Besten? Überlasse ich alles einfach sich selbst, und sehe wie es sich entwickelt? Oder muss ich anfangen langsam darauf hinzuarbeiten, das nächtliche Stillen zu reduzieren? Ist es wirklich so, dass wenn man nicht frühzeitig aufhört nachts zu stillen, man das dem Kind für sehr lange Zeit nicht abgewöhnen kann? Wie ist denn deine Meinung dazu? Würde mich freuen, wenn du mir da was zu sagen könntest. Danke und viele Grüße, May

Mitglied inaktiv - 12.05.2009, 20:43



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upps, wollte eigentlich ins die Stillberatung. Aber was sagt ihr denn dazu? Habt ihr Erfahrungen?

Mitglied inaktiv - 12.05.2009, 21:26



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hi,also ich habe gerade gelsebnen das man Kinder ab dem 10.Monat nachts nciht mehr stillen soll,weil das Kind Nachts einfach keine Nahrung mehr braucht.Meine Kleine ist heute 10 Mnate alt gewrden,aber ich weiss auch ncith was ich machen soll nachts.Ich kann sie doch nachts nicht schreien lassen Ich merke aber auch je älter sie jetzt wird desto mehr gewöhnt sie sich an die Sachen ,welche eigentlich nur " richtigen Babys " vorbehalten sind ,die man in einiger Zeit schlecht wieder raus bekommt.Hatte heut ein Gespräch mit meiner FÄ aufgrund meines Milchstaus... Also wenn du DIE Lösung hast,ich lese sie gern Meine FÄ meinte übrigens das dieses lange Stillen auch überhaupt nicht gut für die Brustwarzen ist ,naja was solls... lg daniela

Mitglied inaktiv - 12.05.2009, 21:42



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Hallo Daniela, wozu sind denn die Brustwarzen nach Meinung Deiner FÄ überhaupt da? Und dass der Mensch über Jahrtausende nur dank Langzeitstillen überleben und sich entwickeln konnte, ist ihr wahrscheinlich auch noch nicht aufgegangen... Naja egal Geh mal zu Biggi ins Stillforum: Sie wird Dir schreiben, dass 10 Monate alte Babies nachts bis zu 25% ihrer gesamten Stillmenge zu sich nehmen. Demnach ist gegen das nächtliche Stillen gar nichts einzuwenden. Und es ist nun mal die einfachste Methode, die Kleinen wieder zum Schlafen zu bringen. Ich mache es seit 16 Monaten so... gestehe aber gern, dass ich faul und ein bisschen egoistisch bin, denn mit dem nächtlichen Stillen (was ja übrigens nicht immer Trinken, sondern manchmal auch nur Nuckeln ist), bekomme ich noch am meisten Schlaf. Habe daher noch keine anderen Mittel und Wege gesucht ;) Ciao, violawittrockiana

Mitglied inaktiv - 12.05.2009, 21:53



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Hallo, ich hab einfach gar nix auf die Meinung von irgendwelche Ärzten oder Entwicklungsspezialisten gegeben - ich bin einfach nach mir, nach meinen Kindern und meiner Familie gegangen. Und mal ganz ehrlich - die Bedürfnisse der Einzelnen sind so unterschiedlich - kanns da wirklich ein falsch oder richtig geben? Machs einfach aus deinem Bauch raus, geh nach Deinem Gefühl und du wirst auch den richtigen Weg für Dich finden. Meinen Ältesten (jetzt 10J) hab ich 10 Monate gestillt, auf Grund der vielen tollen Ratschläge dann abgestillt - und mit 2 Jahren hat er nachts die Flasche immer noch gebraucht. War damals so verzweifelt (weil mein Kind so aus dem Lehrbuch fällt) das ich mit meinem KiA darüber geredet hat - der hat nur gemeint ich soll mein Kind anschauen und aufhören Bücher zu lesen. War der beste Rat, den er geben konnte - der brauchte einfach die zusätzliche Kalorien nachts und fertig. Meinen 2. Sohn (jetzt 7J) hab ich bis er 2,5 Jahre war gestillt - da teilweise alle 2h auch nachts. Dazu kam dann der Nachtschreck und noch einige Probleme - ich war sooo froh über stillen.... Mit 18 Monate z.b. hat er sich bei einem Sturz den Unterschenkel gebrochen und ne Gehirnerschütterung gehabt - hat uns eine Nacht auf der Intensivstation eingebracht - die Ärztin da war beigeistert vom stillen - man konnte auf grund der Überwachung ganz toll beobachten wie der Herzschlag beim stillen ruhiger wurde und er brauchte weniger Schmerzmittel als er wohl ohne Stillen gebraucht hätte. Da hab ich das nachts stillen gern in kauf genommen - hatte für uns viele Vorteile. Meinen 3. Sohn (jetzt 4,5J) habe ich 3,5 Jahre gestillt - nachts etwa bis er 2 Jahre war - dann wollte ich nimmer und war dann aber auch ok für ihn. Also ich kann jeder Frau nur raten auf Ihr Gefühl zu hören - und jede Familie hat ihren eigenen richtigen Weg. Grüße Dhana

Mitglied inaktiv - 12.05.2009, 22:47



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Ich habe es irgendwann so gemacht, dass ich ihr statt Brust den Schnuller gegeben habe. Das hat sie ein paar Nächte lang verwirrt, aber das Theater hat sich gelohnt: sie wacht jetzt kaum auf nachts, kommt frühestens gegen halb 6 zum Trinken. Und wenn sie aufwacht, ist sie nach dem Schnuller geben sofort wieder eingeschlafen.

Mitglied inaktiv - 13.05.2009, 07:58



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Hallo! Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht wie oft und wie lange und wann "abgewöhnen", ich habe es einfach der Natur überlassen. Viele Babies sind mit etwas 1 Jahr gehirnentwicklungsmäßig so weit, dass sie durchschlafen. Das kann man ihnen nicht beibringen, das muss von alleine passieren (meine Meinung). Mein Sohn hat mit 11 Monaten von Dauernuckeln auf durchschlafen umgestellt, von einer Nacht auf die andere. Das ist vielleicht auch nicht normal aber ich werde es bei meinem zweiten Kind wieder somachen. Man muss sich einfach nur trauen, ganz auf das Muttergefühl hören und nicht so viel auf Experten aus verschiedenen Ecken der Wissenschaft. Spart oft viel Nerven, die man für was anderes braucht. Anouschka

Mitglied inaktiv - 13.05.2009, 16:10



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Im Prinzip hast Du die Frage schon selber beantwortet. Überlasse der Natur ihren Lauf! Jedes Kind ist anders und dass sie mit 6 Monaten nachts keine Nahrung mehr brauchen, wer bitte schön legt das denn fest? Hat man das Hungergefühl von Babys untersucht?! Stillen ist ausserdem neben Nahrung soviel mehr! Warum sollte man das den Kindern abgewöhnen? ist das eine schlechte Angewohnheit, dass sie nachts die Mama brauchen? Habe meine Kinder auch nach Bedarf gestillt,manchmal schliefen sie durch, manchmal eben nicht. Geht uns ja genauso! Beide haben sich eher abgestillt, als es mir lieb war. Das morgendliche Stillen haben wir am längsten beibehalten. Tu das, was Dir und deinem Kind guttut. Wenn Du selber nachts unbedingt nicht mehr stillen willst, musst Du wohl nachts abstillen. Dann besteht aber die Gefahr, dass Du dafür aufstehen und ein Fläschchen zubereiten musst anstatt das Oberteil hochzuschieben, das Kind "anzudocken" und dann gemütlich weiterzuschlafen... Warum sollte ein Kind nicht von der Brust loskommen? Entwicklungspsychologisch ist das so programmiert, dass die Kinder, wenn sie reif dafür sind, das nächtiche Stillen nicht mehr brauchen. Den Moment hat meines Wissens noch kein Kind verpasst.... Also: Wenn Du das möchtest, still einfach weiter und geniesse die zeit! LG Jana

Mitglied inaktiv - 13.05.2009, 19:56



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Ich fand den Beitrag von Jana2 richtig gut. ich finde, leider hören immer weniger auf ihr Muttergefühl...

Mitglied inaktiv - 14.05.2009, 08:01



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Hallo, danke für eure vielen Antworten. Ich habe mir jetzt vorgenommen, zu dem Thema nix mehr zu lesen. Werde mich echt einfach auf mein Gefühl verlassen. Habe das bislang beim Stillen eigentlich auch gemacht, und nie Probleme gehabt. Manchmal ist das mit den vielen Infos im Internet echt kontraproduktiv. Je mehr man liest, um so weniger schlau ist man. Also, schauen wir mal, wie sich alles weiterentwickelt. Ich lasse alles auf mich zu kommen. LG, May

Mitglied inaktiv - 15.05.2009, 16:59