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Einschlafschwierigkeiten Zwillinge

Thema: Einschlafschwierigkeiten Zwillinge

Hallöchen! Ich schreibe diesen Beitrag, weil ich langsam nicht mehr kann. Ich habe letztes Jahr im September Zwillingsmädchen zur Welt gebracht und wir haben uns irrsinnig auf die beiden gefreut. Schon zu Beginn lief allerdings nicht alles wie geplant. Ich hatte einen spontanen Kaiserschnitt, 5 Wochen zu früh, weil sich wohl eine der Plazenten gelöst hatte (die Mädels sind zweieiig). Sie mussten noch eine Woche auf der Frühchenstation bleiben und wurden bereits kurz nach der Entbindung - ohne mein Wissen - mit Fläschchen gefüttert, obwohl das aufgrund ihres Entwicklungsstandes nicht notwendig gewesen wäre. Ich wollte die beiden stillen und habe so entsprechend einen ganz schönen Kampf hinter mir, bis das endlich einigermaßen geklappt hat. Die "Große" hat allerdings generell mit dem Leben große Schwierigkeiten, ich könnte mir vorstellen, das hängt mit dem nicht so optimalen Start zusammen. Seit sie ca. 2 Wochen alt ist, schreit sie abends immer wie am Spieß. Ich weiß langsam nicht mehr was ich machen soll. Wir waren beim Osteopathen, die Mädels schlafen mit im Familienbett, wir haben ein Einschlafritual eingeführt, Schlafenszeit ist immer um die selbe Uhrzeit, sie kriegen noch ein Fläschchen oder wir stillen, ich hab mit beiden Körperkontakt wenn wir uns hinlegen, aber es hilft leider alles nichts. Nicht selten dauert es 3 Stunden oder mehr, bis sie endlich schlafen und das wiegesagt mit herzzereißendem Schreien. Seit ca. einer Woche jetzt bei der "Kleinen" das selbe und sie schrecken sich teilweise gegenseitig immer wieder auf. Die einzige Möglichkeit, beide zu beruhigen, ist, sie in den Arm zu nehmen, aber auch nicht liegend, nur sitzend und das schaffe ich einfach nicht mit beiden gleichzeitig. Hinzu kommt, dass mein Mann meist in Nachtschicht arbeitet, entsprechend also genau zur Schlafenszeit zur Arbeit muss. Ich habe wirklich Angst, dass die beiden durch das viele Schreien Bindungsprobleme entwickeln, aber mir bleibt kaum etwas anderes übrig, als eine von beiden "Schreien zu lassen". Auch auf die Beziehung zu meinem Mann wirkt sich der Stress langsam aus. Wir streiten uns andauernd und das nagt zusätzlich an meinen Nerven. Hat irgendjemand einen Ratschlag, was ich noch tun kann, um den Mädels beim Einschlafen zu helfen?

von inknotmink am 07.01.2021, 22:05



Antwort auf Beitrag von inknotmink

Ach Mist. Hier ist der Beitrag wahrscheinlich nicht ganz richtig. Ich hatte erst mehr zum Thema Stillen schreiben wollen und dann den Beitrag doch noch mal geändert.

von inknotmink am 07.01.2021, 22:07



Antwort auf Beitrag von inknotmink

Hallo, vielleicht magst du schreiben, wann und wie lange die Kinder in 24h schlafen? Und wie sie tagsüber einschlafen?

von rabe71 am 08.01.2021, 00:11



Antwort auf Beitrag von rabe71

Das tagsüber Schlafen ist auch leider immer ein bisschen Glückssache. Ich gehe gegen 11h immer mit ihnen spazieren, dann schlafen sie, wenn alles gut klappt so bis 14h. Nachmittags klappt seltener, aber wenn, dann so gegen 17h noch einmal eine Stunde. Wenn es ins Bett geht, dauert es nochmal ein Weilchen, also meist sind sie so gegen 22/23h dann endlich eingeschlafen und schlafen so bis 6/7h. Sobald sie einmal eingeschlafen sind abends, klappt das eigentlich auch ganz gut, also prinzipiell schlafen sie die Nacht auch ganz gut. Ich füttern sie je 2-3mal pro Nacht, dabei sind sie aber mehr im Halbschlaf, wachen nicht richtig auf und schlafen problemlos weiter. Morgens sind sie auch immer richtig zufrieden und lächeln viel. Nur wiegesagt abends ist es sehr schwierig und tagsüber habe ich auch manchmal das Gefühl, ich bekomme sie einfach nicht zum Schlafen. Kann schon mal gut sein, dass das Vormittagsschläfchen kürzer ausfällt und das Nachmittagsschläfchen ganz weg.

von inknotmink am 10.01.2021, 01:34



Antwort auf Beitrag von inknotmink

Hallo Anhand deiner Beschreibungen ist die Schlafdauer deiner Babys für ihr Alter absolut normal (11-13h/24h)... Also schonmal keine Sorge deswegen! Vielleicht versuchst du auch zu krampfhaft gegen den Rhythmus deiner Mäuse anzugehen. Ein Schläfchen um 17 Uhr, wenn du sie bereits zum 20 Uhr wieder ins Bett bringen willst, kann auch bei Säuglingen tödlich sein, gerade wenn sie tagsüber sowieso nicht so viel schlafen wollen... Sind sie zur Schlafenszeit eigentlich dann müde? Wenn sie immer um 22/23 Uhr schlafen deutet das vielleicht auch darauf hin, dass das einfach "ihre Zeit" ist. Also wäre mein Ansatz: nimm es so wie es ist und bringe deine Zwerge zu der Zeit ins Bett wo sie einschlafen oder versuche den Rhythmus etwas zu lenken, indem du die Tagesschläfchen nach vorne verlegst. Könnte dann aber auch dazu führen, dass sie früher wach werden. Abendliche Schreiattacken können zwar auch Ausdruck dafür sein, dass der Tag schlichtweg verarbeitet wird, aber ich finde an Hand der relativ regelmäßigen Schlafdauer und der sonstigen Laune deutet das eher darauf hin, dass sie vielleicht einfach zu früh hingelegt werden und noch nicht bereit dafür sind. Wenn du am Abend etwas für Ruhe sorgst, das Licht abdimmst und dich selber innerlich etwas herunterfährst, kann das auch schon Auswirkungen auf deine Mäuse haben. Passe dich ihnen an, und schaue was passiert. Nur Mut: alles nur eine Phase! Die Schlafdauer und Schlafphasen werden sich in den nächsten Monaten sicherlich noch mehrfach verändern

von rinka84 am 21.01.2021, 04:35



Antwort auf Beitrag von inknotmink

Uiuiui das klingt hart... Wenn meiner mal nicht in den Schlaf findet lass ich den Föhn laufen oder mache mutterleibs Geräusche an. Oder den staubsauger, das geht auch. Das wären meine Tips.

Mitglied inaktiv - 10.01.2021, 00:14



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Mh, das hatte ich anfangs auch mal probiert, das hatte eigentlich ganz gute Auswirkungen. Irgendwann schien es mir keinen Unterschied mehr zu machen, aber ich werde es auf jeden Fall nochmal probieren.

von inknotmink am 10.01.2021, 01:37



Antwort auf Beitrag von inknotmink

Leider hat es wirklich überhaupt keine Wirkung gehabt, selbst direkt zu Beginn, wo es meist noch nicht so schlimm ist :/ Das Problem ist ab einem gewissen Punkt auch einfach, dass beide eigentlich todmüde sind, aber durch das Schreien der anderen nicht mehr zur Ruhe finden. Jetzt war mein Mann gestern Abend da und wir haben uns aufgeteilt. Er hat die eine durch die Wohnung getragen während ich die andere gestillt habe. Das hat dann letztendlich funktioniert, aber das kann ich, wenn ich alleine bin, einfach nicht leisten...

von inknotmink am 13.01.2021, 09:35