hallo!
meine kleine ist jetzt 2 wochen alt und ich stille schon die ganze zeit. nun habe ich dass gefühl sie wird nicht satt. da sie von geburt an alle 4 stunden kam, war ich ja glücklich und nun kommt sie alle 2 stunden. dann ist noch dass problem dass ich sie oft über eine stunde anlege und danach knuckert sie immer noch. wenn ich ihr aber nur ein flasche gebe schläft sie und knuckert nicht, dafür übergibt sie sich oft....
was soll ich nun machen???? abstillen oder nicht???
LG
von
sanna-maus
am 04.04.2012, 22:00
Antwort auf:
wird mein kind von meiner milch satt
Liebe sanna-maus,
so kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa zwei Wochen zu erwarten.
Babys sind an zwei Stellen undicht oben und unten : ).
Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist
daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch
eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser "Blase" ihren Weg nach oben
findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal trinkt ein Baby
auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch
wieder hochkommen.
Das ist nicht besorgniserregend. Das Spucken von Babys ist ohnehin in den meisten
Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut
zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch
wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem
Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer
Gewichtsabnahme.
Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist.
Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine
kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Meist wird es etwa mit drei Monaten
besser, eine Garantie gibt es jedoch nicht. Dein Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten
Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 150 g zunehmen.
Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten
aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit
anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken.
Das Marathonstillen kann für dich sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen
Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass dein Baby durch den Stillmarathon deine
Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und
genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht.
Wichtig ist, dass Du auf absolut korrektes Anlegen und Ansaugen achtest, damit dein Baby
möglichst wenig Luft schluckt und dass Du selbst es schaffst möglichst die Ruhe zu bewahren. Je
unruhiger die Mutter, umso unruhiger sind auch die Babys.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 05.04.2012