Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

weiche brust - weniger milch?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: weiche brust - weniger milch?

Mitglied inaktiv

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hallo frau welter, meine frage klingt vielleicht ein wenig komisch, aber ich mache mir sorgen. meine tochter ist jetzt 13 wochen alt, sie trinkt gut, wird voll gestillt, gedeiht prima. anfangs hatte ich zwischen den stillmahlzeiten prall gefüllte, dicke brüste, nach dem stillen waren sie ganz weich und kleiner. jetzt ist das nicht mehr der fall. jetzt sind sie immer weich und nicht mehr so prall gefüllt. seit etwas zwei wochen stille ich tagsüber oft alle zwei stunden oder sogar weniger, nachts schläft sie durch. ich denke schon, dass ich genug milch habe. nur das die brüste sich so anders anfühlen, das gefällt mir irgendwie nicht so ganz. oder stellt sich das wieder ein, wenn die abstände wieder größer werden? wenn sie es werden, oder hat die kleine sich an dauerstillen gewöhnt und will gar nicht mehr anders? sie trinkt ja immer nur so kurz, mal fünf oder zehn minuten. dafür eben so oft am tag. nuckelt ein 13 wochen altes baby immer noch an den fingern bei hunger? ich habe manchmal schon den eindruck, dass es bei ihr noch so ist, bei hunger und bei müdigkeit oft auch. sie schläft oft nachts 10 stunden durch, ist das okay? braucht sie kein essen? ich denke, sie würde sich schon melden oder? sorry, das war jetzt sehr lange, ich hoffe, sie können mir weiterhelfen. danke schon mal. melli


Biggi Welter

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? Liebe Melli, es ist vollkommen normal, dass die Brust nach den ersten Wochen wieder weich und bei manchen Frauen auch wieder kleiner wird. Das heißt NICHT, dass die Milchmenge zurückgegangen ist, sondern dass sich das Stillen eingependelt hat. Wenn ein Baby in diesem Alter nachts bereits so lange schläft, dann wäre es sehr ungewöhnlich, dass es auch am Tag nur lange Stillabstände hätte, denn irgendwie muss es ja zu seiner Nahrung kommen. Stillen im Zwei-Stunden-Takt ist in diesem Alter absolut nicht ungewöhnlich. Schauen Sie sich Ihr Kind einmal in Hinblick auf die folgenden Punkte an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt? Dann gedeiht Ihr Baby gut und bekommt auch die Milch, die es braucht. Sollten diese Punkte wider Erwarten nicht erfüllt sein, dann wenden Sie sich bitte an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und an Ihre Kinderärztin/arzt. Die Stillberaterin kann Ihnen gezielte Tipps geben, wie Sie Ihr Baby zu besserem Trinken an der Brust anregen können, falls dies notwendig sein sollte. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Anhaltspunkte dafür, wann ein Kind das Bedürfnis nach der Brust hat, können die Hungerzeichen sein. Weinen ist das letzte einer ganzen Reihe von Hungerzeichen und es sollte nicht so lange gewartet werden, bis das Baby weint. Sinnvoll ist es bereits auf die frühen Hungerzeichen zu reagieren, damit das Kind gar nicht erst so aufgewühlt ist. Hungerzeichen sind: • saugende Bewegungen • Sauggeräusche • Lecken an den Lippen • die Zunge herausstrecken • Schnelle Bewegungen der Augen • Hin- und Herdrehen des Kopfes (Suchbewegungen) • Ruhelosigkeit Nach den ersten vier Wochen ist es kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund zu stecken. Es beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Sprechen Sie wirklich einmal mit einer Kollegin vor Ort. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Melli, daß die Brust weich ist, ist normal. Alles hat sich inzwischen eingependelt. Vielleicht ist dein Kind ein guter Trinker und hat innerhalb dieser 5-10 Min. die Brust auch leer. Kann durchaus sein. Wenn sie sich nachts nicht meldet, dann ist das auch ok. Dann braucht sie auch nichts. Auf das Fingernuckeln kann man sich aber nicht mehr verlassen. Sie machen das auch wegen Hunger, haben aber sowieso auch schon ihre Finger gefunden zum Spielen. LG Nici


Mitglied inaktiv

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Hallo! Mein Sohn ist nun knappe 8 Monate alt und ich würde gerne abstillen. Essen tut mein Kleiner seit er 6 Monate ist alles. Er isst eigentlich schon fast bei uns mit, vorzugsweise Nudeln ;-) Aber trinken tut er absolut NICHTS nur MuMi. Er trinkt keine Flaschenmilch (habe schon fast alle Sorten ausprobiert, Hipp, Beba, Milumil und Co), keinen Tee (weder Beutel noch Instant auch schon mehrere ausprobiert, keinen Saft und kein Wasser. Er trinkt nichts aus der Flasche und nichts von Trinkbechern... auch schon fast alle Sorten zuhause. Er trinkt nicht einmal MuMi aus der Flasche obwohl ich mit Stillhuterl stille? Dh er müßte das "Plastik" ja schon kennen/gewohnt sein. Unser Tagesablauf: 7 Uhr stillen (5-7min) 10 Uhr Obst 13/14 Uhr Mittagessen 16/17 Uhr Obst 20 Uhr stillen (5-7min) Geisterstunde stillen (5-7min) 4 Uhr stillen Ich versuche ihm zu jeder Mahlzeit Wasser anzubieten drücke auch vorne drauf, da er ja nicht saugen will. Es rinnt dann ein wenig hinein, dass er dann meist schluckt. Das mache ich öfters. Aber er will es absolut nicht er streckt die Zunge raus und haut mir das Flascherl aus der Hand. Bitte um Hilfe/Rat/Tipps Danke Nela


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