Hallo,
vielleicht können Sie mir weiterhelfen?
Ich habe seit ein paar Monaten mindestens aber 1x im Monat eine Brustenzündung oder Milchstau. Das letzte Mal äußerte sich so, dass ich meinen Sohn (8,5 Monate),nachmittags anlegte, er die Milch ansaugte, dann aber doch nicht trinken wollte.(er wird hauptsächlich abends,nachts und morgens gestillt, tagsüber nur noch bei Bedarf) Danach hatte ich leichte Schmerzen in der Brust die abends plötzlich stärker wurden mit Begleiterscheinung Schüttelfrost und nachts Fieber. Am Morgen wurde es wieder etwas besser und die Schmerzen klangen ab, es dauerte aber noch 3 Tage bis die Schmerzen komplett weg waren.
Brust ist aber weich, der Schmerz anfangs brennend , dann bei jeder Berührung.
So ähnlich ist es jedes Mal,lege ihn zwecks schneller Besserung meist nur an der schmerzenden Seite an.
Was könnte das sein und wie kann ich vorbeugen?
Ich möchte eigentlich gern weiterstillen,aber ich hab das Gefühl es passiert immer öfter. Bin dann immer für knapp 3 Tage ausser Gefecht, bei 2 Kindern :(
Ich hatte am Anfang der Stillzeit oftmals eine harte Stelle mit leichteren Schmerz , was ich für einen Milchstau hielt da es sich mit Wärme vor dem Stillen besserte....
Vielen Dank für ihre Mühe und das tolle Forum!!!
Liebe Grüße, Maja
von
Maja5921
am 03.10.2011, 22:53
Antwort auf:
Was muss ich tun um eine Brustentzündung vorzubeugen?
Liebe Maja,
einen Milchstau kann man sehr schnell bekommen, oft reicht es schon, wenn man einmal eine Mahlzeit überspringt, wenn das Baby anfängt durchzuschlafen, man zu enge Kleidung trägt, der BH schlecht sitzt oder der Gurt im Auto schlecht lag.
Meist reicht es anfangs schon, wenn Du Dein Kind immer zuerst an der schmerzenden Stelle anlegst, bis der Knoten und/oder die Schmerzen vergangen sind. Du solltest das Baby alle eineinhalb bis zwei Stunden stillen und dabei dein Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet wird. Die Milch wird auf diese Weise an der betroffenen Stelle besser herausgesaugt und dadurch löst sich die Blockierung besser.
Wenn Du aber eher am Abstillen bist, streiche die Milch aus und zwar nur so lange, bis es nicht mehr schmerzt!
Oft hilft es auch, zuerst etwas auszustreichen oder warme Umschläge zu machen oder die Brust in einem warmen Bad zu entspannen. Zwischen den Mahlzeiten kann man ein Wärmekissen oder eine Wärmflasche über die Brüste legen. Trockene Wärme und/oder eine Massage zwischen den Schulterblättern könne Dir während und zwischen den Stillmahlzeiten Erleichterung verschaffen.
Ganz wichtig ist auch Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe.
Bei immer wiederkehrenden Stauungen hat es sich bewährt, wenn alle Fette die Du zu dir
nimmst, durch hochungesättigte Fette ersetzt werden und zusätzlich pro Tag einen Esslöffel
flüssiges Lecithin eingenommen wird. Die Einnahme von Vitamin C kann ebenfalls helfen.
Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt).
Ich hoffe, dass es bald besser wird.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 04.10.2011