Mira1977
Hallo, meine Freundin macht wie ich Triathlon, ist aber schon 1 Woche nach der Geburt wieder mit dem Laufen angefangen und zwar mit Baby im Chariot. Das hat dem Kleinen nicht so gut gefallen. Es ist von Anfang an sehr unruhig und weint viel - lässt sich nur an der Brust beruhigen. Während des Joggens hat sie ihn immer wieder an die Brust gelegt, damit er weiter schläft. Nun ist er 6 Monate und schläft auch schon mal 2 Stunden beim Joggen, alleine im Bett aber nicht bzw. nur 40 Minuten oder im Tragetuch oder Mama´s Bauch. Ich habe auch gestillt, aber weniger Sport gemacht und mein Kind ist ebenfalls sehr aufgeweckt, hat die ersten 3 Monate viel geschrien. Seitdem ist aber alles gut. Kann es sein, das durch die Muttermilch auch Adrenalin vom Sport an die Kinder weiter gegeben wird und sie deshalb schlecht schlafen, unruhig sind und schreien? Ich habe ihre geraten, nun mit 6 Monaten mal eine Flaschenmahlzeit einzuführen, vielleicht auch gerade abends oder einen Milchbrei.
Kristina Wrede
Liebe Mira1977, frau sollte es mit dem Sport gerade zu Beginn etwas langsam angehen und auf Sportarten, die eine hohe Belastung der Oberarmmuskulatur mit sich bringen, oder bei denen ein hohes Risiko für Stöße gegen die Brust (z.B. Barrenturnen) besteht eher meiden. Vor allem gilt es auch beim Sport treiben darauf zu achten, dass der Beckenboden nicht übermäßig belastest wird, der braucht nach einer Schwangerschaft und Geburt etwas besondere Aufmerksamkeit. Ich kenne mehr als eine Leistungssportlerin, die gestillt hat und Stillen und ihren Sport miteinander in Einklang bringen konnte. In der Ausgabe 2/2001 des „buLLLetin die andere Elternzeitschrift für den Still und Erziehungsalltag" ist übrigens ein Interview mit Brigitte McMahon, der Triathlon Olympiasiegerin in Sydney, die ihren Sohn ebenfalls ein Jahr lang gestillt hat. Insofern ist es nicht zwangsläufig so, dass sich das eine mit dem anderen nicht verträgt. Adrenalin ist der Gegenspieler zu Oxytocin, aber dennoch führt Sport nicht zu einer Verringerung der Milchmenge. Ob und inwiefern es in die Milch übergeht, dazu liegen mir keine Informationen zu! Darum einer stillenden Frau zur Einführung künstlicher Säuglingsnahrung zu raten halte ich für bedenklich!! Lieben Gruß, Kristina
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