Frage: Schnuller

Re: Schnuller Hoi Biggi Es ist unterschiedlich, mal geht es einen Tag super, dann ist er wieder zappelig.Letzthin hatte er eine Impfung und deshalb etwas erhöhte temperatut, da wollte er andauernd trinken und war kein bisschen zappelig. Acuh abends gepuckt gehts besser. Am Tag wenn er wirklich Hunger hat und wach ist,aber ich in Ruhe stillen kann gehts auch. Aber wenn ich denke er hat hunger und es scheint dan doch nicht so grosser hunger zu sein, dann nimmt er einige Schlücke, schaut mich an, grinst und lässt sich extrem vom grösseren Bruder ablenken, fängt dann an zu quengeln und will nichts mehr. Das ist manchmal schwierig - er lässt sich sogar ablenken wenn er daneben sitzt und ich ganz leise ein Buch erzähle. Wenn er müde ist will er nuckeln, ist dann zum Teil aber unruhig und mag es gar nicht wenn Milch kommt. Eigentlich alles normal für sein Alter denke ich. Klar gibt es Babys welche andocken, trinken und sich nicht ablenken lassen. Aber ich kenne wenige davon. Er trinkt jetzt den Grossteil in der Nacht, beim Mittagsschlaf und am Abend. Dazwischen immer nur kurz und zum einschlafen nuckeln. Er nimmt auch gut zu. Sieht jedenfalls gar nicht unterernährt aus! In der Badewanne trinkt er auch ganz gut und wenn er zappelig ist, trinkt er auch besser wenn ich umherlaufe, das mache ich manchmal, wenn ich mit den jungs nach draussen gehen möchte und er nicht richtig trinken will. Dann laufe ich umher damit er etwas nimmt und ich weiss, er hat nicht gleich nach ner halben Stunde Hunger. Bei diesen Temperaturen stille ich nicht mehr draussen. Das mag er zwar nicht so besonders wenn ich ihn etwas "dränge", aber manchmal gehts fats nicht anders, sonst will er genau draussen gestillt werden und ohne Schnuller oder andere Ablenkung - super! Meinen Finger nimmt er schon lange nicht mehr zum saugen, er würgt wenn ich ihm diesen hinhalte. Seine finger entdekct er langsam,aber zum einschlafen reichen sie noch nicht. Deshalb war ich auf der Suche nach einem Schnuller welcher im Tragetuch hilft zum einschlafen. Er saugt auch nicht richtig dran sonder hat ihn einfach im Mund und das beruhigt, sobald er eingeschlafen ist, spuckt er ihn raus. Zuhause im Tragetuch gehts zum einschlafen ohne weinen, dann stelle ich die Dampabzugshaube an oder den Staubsauger :-). Wenn ich jetzt zurückdenke habe ich ja mit 11 Wochen mal 3 tage den Schnuller probiert. Ich hatte das Gefühl er seiverwirrt weil er z.T. nur an meiner Brustwarze leckte, anstat saugte. Aber es scheint auch damals keine Saugverwirrung gewesen zu sein, denn das macht er jetzt ab und zu immer noch, wenn er keinen Hunger hat - nur "lecken". Er war ja jetzt wochenlang Schnuller und Fingerfrei :-), aber das einschlafproblem wird immer grösser unterwegs weil er nicht abschalten kann (er nimmt ja auch mehr wahr, denke ich). Jetzt bei den waremn Temperaturen habe ich ihn in solchen Fällen manchmal rausgenommen, gestillt und nochmals versucht ins Tuch zu nehmen, das klappte manchmal. Aber in der kalten Jahreszeit geht das nicht und im Tuch stillen geht auch nicht. Wir haben noch ein Seidenpüppchen bestellt, vielleicht geht ja das dann. Aber was ist der Unterschied, wenn ein baby an einem Seidentuchknoten saugt oder an einem Schnuller' Und gibt es eben Schnuller welche weniger verwirren als andere? Ich denke ich bleibe dabei. 4 Monate schnullerfrei hab ich nun geschafft, andere geben schon am 2. Tag auf. Und es wär ja echt für 2 mal am Tag einige Minuten - für mich ist das sehr wenig. Unser Grosser hatte den Schnuller viel und es war auch oft eine Hilfe. Zum Beispiel beim Autofahren - jetzt mit dem Kleinen ohne Schnuller können wir nur noch 5 Min. Autofahren. Dann schreit er. Es hat alles Vor und Nachteile. Und zur Beruhigung jetzt in der Trotzphase hilft ihm der Schnuller auch prima! Ich hoffe schon, dass der Kleine auch noch etwas entdekct, Seidenpüppchen, Daumen egal was. Ich gebe ihm oft die Brust zur Beruhigung (mehr als das Umfeld "gutiert"), aber einem 1 Jährigen noch dauernd die Brust zur Beruhigung geben, das wäre dann auch nichts für mich. ich möchte lange stillen,aber in der Öffentlichkeit müsste ein anderes beruhigungsmittel her in diesem Alter. Oder was denkst du dazu? Ein Kind das beim umhergehen und in der Badewanne gut trinkt, hat ja keine Saugverwirrung, sonst könnte es die richtige Trinktechnik ja auch dann nicht, oder? Liebe Grüsse

von buzzidil am 17.10.2012, 21:46



Antwort auf: Schnuller

Liebe buzzidil, doch, ein saugverwirrtes Kind kann schon noch an der Brust trinken, aber eben nur, wenn es abgelenkt oder beruhigt wird. Auch wenn so manche Werbung das Gegenteil behauptet: Jeder chnuller/künstliche Sauger kann zu einer Saugverwirrung führen. Ja es stimmt, Babys haben ein über das reine Nahrungssaugen hinausgehendes Saugbedürfnis und es kann anstrengend sein, dieses Saugbedürfnis so wie es von der Natur vorgesehen ist an der Brust zu stillen. Der Schnuller ist nichts weiter als eine der Brust nachempfundene Attrappe. Gelegentlich und gut überlegt eingesetzt kann der Schnuller eine Hilfe im Alltag sein. Doch leider haben wir das Problem, dass Babys nicht mit einer Gebrauchanweisung geliefert werden auf der steht „VORSICHT ich werde leicht augverwirrt!“ Oder „No problem, ich werde mit dem Wechsel zwischen Brust und künstlichen Saugern zurechtkommen!“. Da niemand vorhersagen kann, wie ein Baby auf einen künstlichen Sauger reagieren wird und da es unser tägliches Brot als Stillberaterinnen ist, saugverwirrte Babys mit viel Geduld und Mühe (und nicht selten vielen Tränen auf Seiten der betroffenen Mütter) wieder an die Brust zurückzuführen, raten wir vom Gebrauch des Schnuller, vor allem in den ersten Wochen, bis sich die Stillbeziehung gut eingespielt hat, ebenso ab, wie vom Gebrauch von Flaschensaugern und Stillhütchen. Wenn für dich die Stillsituation so passt und Du damit gut klar kommst, ist doch alles gut. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 17.10.2012



Antwort auf: Schnuller

Hallo Biggi Danke :-). Hm, kannst du mir das erklären, das begreiffe ich jetzt nicht?! doch, ein saugverwirrtes Kind kann schon noch an der Brust trinken, aber eben nur, wenn es abgelenkt oder beruhigt wird. Warum hilft denn z.B. das herumtragen einem saugverwirrten Kind, damit es richtig trinkt?Beschreibst du mir mal was in einem saugverwirrten Kind zugeht? Das interessiert mich. Ein saugverwirrtes Kind könnte doch nicht mehrere Milchspendereflexe hintereinader auslösen?? Ah ja, seit er meinen Finger nicht mehr zum saugen nimmt, macht er ein prima Fischmündchen :-) ich finds auch toll, wenn ein Baby keinen Schnuller braucht. Aber ich kenne auch babys welche an der Brust schreien, wenn sie saugen wollen und milch kommt - und dann? Ich wüsste nicht wie ich das beim ersten Kind ohne schnuller gemacht hätte. Er war oft suepr unruhig trotz tragetuch und allem. Jetzt das zweite ist oft in den Wachphasen fröhlich und es geht besser ohne schnuller. da sind nicht alle gleich. Liebe grüsse

von buzzidil am 17.10.2012, 22:15



Antwort auf: Schnuller

Liebe buzzidil, bei den Beruhigungssaugern handelt es sich um künstliche Sauger. Und unabhängig davon, ob sie auf einer Flasche oder als Beruhigungssauger Anwendung finden, können sich künstliche Sauger negativ auf das Stillen auswirken, Dies ist eines der Probleme, die sich aus dem Gebrauch von Beruhigungssaugern beim gestillten Baby ergeben können, insbesondere dann, wenn das Baby noch nicht gelernt hat, korrekt an der Brust zu saugen. Das Saugen an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich nämlich grundlegend vom Saugen an der Brust. Der künstliche Sauger ist bereits vorgeformt und relativ steif. Die Brust ist weich und nachgiebig. Ein Schnuller kann in den geschlossenen Mund eines Babys gesteckt werden. Um die Brust zu erfassen, muss das Baby den Mund weit öffnen, die Brustwarze reicht dann weit nach hinten in den Mund, wo die Bewegungen des Kiefers und der Zunge nicht stören. Auch die Bewegungsmuster der Muskeln von Mund, Gesicht und Zunge, sind am künstlichen Sauger ganz anders, als an der Brust. Mit der Saugtechnik, die das Baby beim Trinken an einem Flaschensauger oder beim Nuckeln an einem Beruhigungssauger anwendet, kann es kaum Milch aus der Brust bekommen. Vor allem für ein Neugeborenes, das gerade lernt, an der Brust zu trinken, ist der Wechsel zwischen Brust und künstlichem Sauger eine sehr schwierige und verwirrende Aufgabe. Versucht ein Baby, an der Brust genauso zu saugen wie an der Flasche oder einem Schnuller, wird es schnell enttäuscht und reagiert vielleicht mit Geschrei, Quengeln und Verweigerung der Brust. es erhält nur wenig Milch und es kann Schwierigkeiten haben, korrekt an der Brust trinken zu lernen. Das Saugen an einem Beruhigungssauger kann auch die Milchbildung der Mutter und damit das Wachstum des Babys beeinflussen. Babys, die einen teil ihres Saugbedürfnisses mit einem künstlichen Sauger befriedigen, verbringen weniger Zeit an der Brust, diese wird somit weniger stimuliert. Dadurch kann die Milchbildung möglicherweise beeinträchtigt werden. Auch bereits ältere Babys können das Bedürfnis haben, noch weiter zu saugen, obwohl ihr Magen bereits gefüllt ist vielleicht möchten sie einschlafen oder aufwachen oder sich einfach nur entspannen. Das Troststillen unterscheidet sich von dem aktiven, energischen Saugen des Babys, wenn es seinen Hunger mit Milch aus der Brust stillen will. Der häufige Gebrauch von Beruhigungssaugern kann kleine "Abhängige" erzeugen, die selten ohne "Stöpsel" im Mund gesehen werden. Übermäßiger Einsatz eines Beruhigungssaugers kann Stillprobleme hervorrufen. Eine Mutter, die sich um ihre Milchmenge sorgt oder deren Baby zögert, die Brust anzunehmen, sollte ihre Entscheidung hinsichtlich Flaschen und Beruhigungssaugern überdenken. Als fürsorgende Mutter kennst Du dein Baby bestimmt sehr gut und solltest daher für dich selbst entscheiden, was für es das Beste ist. Ein saugverwirrtes Kind verhält sich an der Brust irritiert, geht dran, weint, dockt ab, weint, geht wieder hin – genau das beschriebene Verhalten von dir. Wenn die Saugverwirrung noch nicht sehr ausgeprägt ist, lässt sich das Kind „überreden“ und trinkt dann doch, meist im Halbschlaf oder wenn es eben beruhigt wird. Wenn das für dich in Ordnung ist, ist alles gut. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 18.10.2012



Antwort auf: Schnuller

Hallo Biggi Aber warum weiss ein Baby an manchen Tageszeiten wie saugen an anderen nicht? Und wie kann unser Baby sugverwirrt sein wenn wir ihm monatelang keinen schnuller gegeben haben und er dieses Verhalten trotzdem immer wieder zwischendurch zeigt? Seit wochen geben wir ihm auch keinen finger und zwischendruch zeigte er das verhalten trotzdem. Also wo durch kann er verwirrt sein, wenn er nichts als die Brust hat? Da steh ich auf dem schlauch... Ich lese hier auch immer wieder mütter welche die von Babys schreiben, welche keine künstlichen suager geben und die babys trotzdem unruhig an der brust sind. Wieso denn? Ich kann mir höchstens vorstellen, dass er damals etwas vom Finger verwirrt war,aber den geben wir schon wochenlang nicht mehr und er trinkt ja auch viele mahlzeiten ganz gut. Liebe Grüsse

von buzzidil am 18.10.2012, 08:24



Antwort auf: Schnuller

Liebe buzzidil, dein Kind kann von einer einzigen Schnullergabe verwirrt werden. Es trinkt dann manchmal völlig ohne Probleme (Halbschlaf, wenn es entspannt ist oder einfach so), aber dann wieder versucht es an der Brust so zu saugen, wie am Schnuller und reagiert irritiert. Auch Wochen später kann das passieren und wenn der Schnuller dann wieder gegeben wird, geht das Ganze von vorne los. Bei anderen Babys hat dieses Verhaltern einfach oft andere Gründe (z.B. starker Milchspendereflex, kurzes Zungenbändchen). LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 18.10.2012



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