Schmerzmittel

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Schmerzmittel

Liebe Stillberaterinnen, nachdem du, Kristina, mir schon vor ein paar Tagen geholfen habt, hätte ich noch eine Frage. Seit ein paar Tagen habe ich wieder mit Migräne zu kämpfen aber letzte Nacht war es so schlimm, dass ich nicht mehr konnte und Tabletten genommen habe. Sonst hätte ich es nicht mehr ausgehalten. Meine Tochter ist 10 Monate alt und wird noch mehrmals in der Nacht gestillt. Ab der Einnahme der Tabletten habe ich sie mit dem Schnuller trösten können. Morgens wurde sie aber wieder wach und wollte gestillt werden, das habe ich dann auch getan. Zwischen der Tabletten-Einnahme und dem ersten Stillen vergingen 7 Std. Meinst du, das war zu früh? Habe ein wirklich schlechtes Gewissen :-( Habe 2 Thomapyrin eingenommen :-( Danke schonmal für die Antwort! Viele Grüße Jule

von mausejule2010 am 22.06.2012, 10:07



Antwort auf: Schmerzmittel

Liebe Jule, das Medikament ist eine Kombination aus den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein. Dazu schreibt die Embryotox: Acetylsalicylsäure: "Pharmakokinetik: HWZ: 15 min, Metabolite: dosisabhängig 3-22 h, Muttermilch: >7 h; Proteinbindung: 80-90%; molare Masse: 180; relative Dosis: 2-6%; M/P-Quotient: 0,1; orale Bioverfügbarkeit: 80-100%. Bei antirheumatischer Dosis von 4 g/Tag wurden im Einzelfall therapeutische Konzentrationen im Plasma des Kindes gemessen. Klinik: Bis auf einen 16 Tage alten symptomatischen Säugling mit einer toxischen Salicylatkonzentration von 240 mg/l im Plasma, dessen Mutter 4 g pro Tag erhielt, wurden keine Symptome bei gestillten Kindern beobachtet. Insbesondere sind Gerinnungsstörungen oder ein Reye-Syndrom unter analgetischer Dosierung via Muttermilch nicht zu erwarten. Empfehlung: Die gelegentliche Einnahme von Acetylsalicylsäure als Schmerzmittel bis 1,5 g/Tag erscheint vertretbar. Paracetamol und Ibuprofen sind als Schmerzmittel jedoch zu bevorzugen. Die regelmäßige Einnahme – vor allem in antiphlogistischer (antirheumatischer) Dosis – ist nicht akzeptabel. Unproblematisch sind die „Low dose“-Behandlung mit 100–300 mg/Tag und die äußerliche Anwendung von Salicylaten." und zum Paracetamol: "Pharmakokinetik: HWZ: 2,6 h; Proteinbindung: 25%; molare Masse: 151; relative Dosis: 6-12%; M/P-Quotient: 1; orale Bioverfügbarkeit: > 85%. Klinik: Es gibt keine nennenswerten Hinweise auf Unverträglichkeiten beim Säugling. Empfehlung: Paracetamol ist ebenso wie Ibuprofen Analgetikum der Wahl in der Stillzeit." Mit den 2 Tabletten liegst du unter dem kritischen Wert, insofern denke ich, du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben! Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 22.06.2012



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