Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schmerzmittel

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schmerzmittel

Wunderkugel

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Hallo ich habe direkt drei Fragen Ich war für ein paar Tage im Krankenhaus und habe wirklich viel Schmerzmittel bekommen... überwiegend Novalgin... wie lange darf ich nun nicht stillen? Im Krankenhaus gibt es zu viele Meinungen Nächste Woche muss ich nun operiert werden... ab wann nach der Narkose darf ich mein kleines Wunder wieder stillen? Und noch eine letzte Frage vor dem Krankenhaus Aufenthalt hatte ich einiges an Milch abgepumpt und eingefroren... mein kleiner hat also die ganze Zeit meine Muttermilch per Flasche bekommen. Das hat auch super geklappt. Abends um 22 uhr dann gegen 3 Uhr und dann wieder um kurz nach 6. Jedesmal 90ml. An der Brust wird er meistens alle 1,5 bis 2 Stunden wach... wieso??? Er ist jetzt 14 Wochen alt. Entschuldigung für den langen Text und vielen Dank für die Antworten... LG Wunderkugel


Biggi Welter

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Liebe Wunderkugel, schau mal, was embryotox dazu schreibt: https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/metamizol/ Bei Fragen zur Vereinbarkeit und Dosierung von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft) kann und sollte sich Dein Arzt jederzeit an das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") wenden, das unter der Telefonnr. 030 450-525700 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Das ist Dein gutes Recht und dort sind wirklich Experten, denen Du vertrauen kannst. Uns liegen folgende Informationen vor: Eine Vollnarkose erfordert nur für die Zeit eine Stillpause, in der die Frau in der Narkose liegt und noch nicht wieder wach ist zuzüglich der Zeit, die die Frau braucht, bis sie das Kind wieder selbst halten kann. Es kommt ganz sicher darauf an, welches Medikament für die Narkose verwendet wird. Eines der üblichen ist Propofol, und die Embryotox schreibt dazu: "Pharmakokinetik: HWZ: 34-64 min; Proteinbindung: 99%; molare Masse: 178; relative Dosis: 1%; M/P-Quotient: 1. Klinik: Bisher wurden keine Symptome bei gestillten Kindern nach mütterlicher Narkose mit Propofol berichtet. In der Regel handelt es sich auch nur um eine kurzzeitige Exposition der Mutter im Rahmen eines operativen Eingriffs. Empfehlung: Wenn die Mutter nach einer Narkose oder einem Kurzeingriff mit Propofol wieder in der Lage ist, ihr Kind alleine anzulegen, darf sie stillen. Auch nach einer Kaiserschnittentbindung mit einer Vollnarkose mit Propofol darf die Mutter ihr Kind sofort anlegen, wenn sie dazu selbst in der Lage ist. Die pharmakokinetischen Daten von Propofol und die klinische Erfahrung begründen keine zusätzliche Stillpause. Eine eventuelle Verminderung der Milchmenge nach einem operativen Eingriff ist wahrscheinlich eher auf die Flüssigkeitsrestriktion prä- und intraoperativ zurückzuführen und keine direkte Nebenwirkung des Medikaments." Sprich einmal mit dem Anästhesisten und bitte ihn, das Narkosemittel so zu wählen, dass KEINE längere Pause notwendig ist. Wenn er sich unsicher ist, kann und sollte er sich bei der Beratungsstelle erkundigen. An der Flasche trinkt ein Baby oft mehr Milch wie an der Brust, weil die Milch einfach so rausläuft. An der Brust ist es oft so, dass ein Baby wirklich nur so lange trinkt, bis es satt ist und dann schneller wieder an die Brust möchte. Alles Gute für den Eingriff, liebe Grüße Biggi


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