Hallo, ich hab da eine Frage.
Meine Maus ist nun 7Monate,vor kurzem ging es los dass sie einfach nicht mehr an die Brust wollte.Notgedrungen habe ich ihr dann eine Flasche gemacht und wir haben uns entschlossen ganz auf Flasche umzusteigen denn sie ist Tags wie Nachts viel ruhiger und ausgeglichener und nimmt viel besser zu.Mit stillen hat sie innerhalb von vier Wochen grade mal 100-120g zugenommen.
Nun aber meine Frage,ich habe also zuerst Abends das stillen mit Flasche ersetzt und dann nach und nach immer eine Mahlzeit mehr und lege sie seit 2 Tagen gar nicht mehr an.
Ich streiche Die noch vorhandene Milch aus.Doch reicht das?
Ich habe leicht Verhärtungen in beiden Brüsten wie sonst wenn die Brüste Nachts recht voll waren.
Aber will ich ja die kleine auch nicht wieder anlegen sonst geht doch die Milch nie ganz zurück, oder?Was sagen sie doch wieder anlegen oder weiter ausstreichen?
GLG und schon mal danke für die Antwort!
von
flatze101
am 16.04.2012, 17:47
Antwort auf:
Richtig abstillen
Liebe flatze10,
Die Milchbildung in der Brust hört nicht von jetzt auf gleich auf, das dauert eine Weile, bis zum endgültigen Versiegen der Milchproduktion können Wochen bis Monate vergehen!
Solange Du Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommst, kannst Du gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen.
Du brauchst deine Trinkmenge NICHT einzuschränken, sondern kannst und sollst weiterhin entsprechend deinem Durstgefühl trinken. Es hat sich allerdings als sinnvoll erwiesen, den Kochsalzkonsum in der Abstillperiode einzuschränken.
Manche Frauen empfinden einen stützenden, aber in keinem Fall einengenden BH in der Abstillphase als angenehm. Zwingend notwendig ist es jedoch nicht, einen BH zu tragen.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen (wie zum Beispiel Pfefferminz- und Salbeitee), wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme.
Wenn Du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau (mehr) hast, besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht").
Widerstehe der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen „ob da noch was ist". Auf diese Weise kann die Milchproduktion auf geringen Niveau weiterhin aufrecht erhalten bleiben.
Lieben Gruß
Kristina
von
Kristina Wrede
am 16.04.2012