Hallo !
Meine Tochter Iben Kristin ist jetzt 7 Monate alt und bekommt seit fast 3 Wochen Brei. Allerdings will sie seitdem fast nicht mehr gestillt werden, so dass sie jetzt fast nur noch Brei bekommt.Mein problem ist, dass sie auch nichts anderes trinken möchte. Egal was ich ihr anbiete und womit, sie verschämt es. Trinkt vielleicht mal 20ml, wenn ich Glück habe. Obstbrei ist sie gar nicht, sie scheint wohl nichts süßes zu mögen. Heute ist es dann soweit, der Stuhl ist ziemlich klumpig. Zwar noch nicht steinhart, aber so langsam mache ich mir Sorgen, zumal bei dem Wetter. Was kann ich denn noch tun, damit sie mehr trinkt und was kann ich ihr anbieten und wann ?????, Ich versuche halt immer noch sie zwischendurch zu stillen, aber es ist jetzt nur noch Frust dabei.
LG Yvonne
Mitglied inaktiv - 10.06.2008, 16:17
Antwort auf:
Mein Baby will nicht trinken
Liebe Yvonne,
ein sieben Monate altes Kind stillt sich normalerweise nicht selbst ab, es streikt eventuell an der Brust oder es ist saugverwirrt.
Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst.
Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps:
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 10.06.2008